Logen-Blog [533]: Schluss des Schlusses: Matzdorff oder Der Verleger
So hören sich erlösende Worte an: Am Tage nach dem Schaltjahr war das letzte Blatt meines Romans geboren, dessen Bildung ein Jahr dauerte. Dazwischen revidierte ich den Wuz ... mehr ›
Logen-Blog [532]: Sintzenich oder Einer der beiden Stecher
Zu einem schönen Buch gehört, wie im Fall der Unsichtbaren Loge, bisweilen auch ein Frontispiz. Das Werk tritt mit einem Gesicht in die Welt hinaus, das schön und anregend ... mehr ›
Logen-Blog [531]: In Sachen „Loge“: Jean Paul schreibt an Goethe
Hof in Vogtland d 27. März 1794Jean Paul Richter Mit einer namenlosen Empfindung schreib' ich dieses Blatt, das diese Löschenkohlische Gruppe von ... mehr ›
Logen-Blog [530]: Ausläuten oder Sieben Letzte Worte an die Leser der Lebensbeschreibung und der Idylle und des Blogs, geschrieben in einer Dezember-Nacht
Heute wird also meine kleine Rolle, wenigstens für den ersten Auftritt, aus; sobald ich die sieben Worte gar geschrieben habe: so gehen ich und die Leser auseinander. Aber ich ... mehr ›
Logen-Blog [529]: Eine „Vorübung“ – aber was für eine!
Nun endlich kommt der Wutz, also Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal Eine Art Idylle Was für ein Beginn! Wie war dein Leben und Sterben so sanft ... mehr ›
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Logen-Blog [528]: Letzter Sektor, viele Fragen
Es geht nun alles sehr schnell, ja: für Jean Pauls Verhältnisse geht es derart rasant zu, dass der Leser den Eindruck hat, der Dichter wolle aufs Schnellste diesen Teil des ... mehr ›
Logen-Blog [527]: Engel der Freundschaft, Fragen ohne Antworten
Und was schreibt nun Beata ihrem Freund, den sie – ja, es ist so – wahrhaft und subjektiv völlig richtig als ihren Freund bezeichnen darf? Zumindest ein bisschen so, als ... mehr ›
Logen-Blog [526]: Die Finger eines bezaubernd unschuldigen Mädchens
Jean Paul ist wirklich gut: Ich bitte die Kritik um Verzeihung, wenn ich diese Nacht zu viele Metaphern und zu viel Feuer und Lärm gemacht. Schließlich musste der Erzähler ja ... mehr ›
Logen-Blog [525]: Zur Entdeckung einer fast unbekannten Jean-Paul-Statuette
Man kann in Sachen Jean Paul immer noch sehr schöne Entdeckungen machen – so etwa jüngst in München, wo der Reisende, der wieder einmal das Bayerische Nationalmuseum ... mehr ›
Logen-Blog [524]: Todesbilder, Kuss-Sekunden
Es sind schon sehr gewaltige Bilder des Todes, die Jean Paul für die Abschiedsorgie gezeichnet hat. Wie immer genügen keine Zitate; wie immer muss der ganze Absatz gelesen ... mehr ›
Logen-Blog [523]: Eine Reise in das Herz der Nacht und in die Finsternis
Endlich nehmen unsere Leute Abschied von der Insel – aber sie tun es in einem Charons-Nachen. In Wahrheit wollen sie auf der Insel bleiben, aber nun, da sie den Absprung ... mehr ›
Logen-Blog [522]: Der Rest ist Poesie – und also schön
Die seitenlang währende Orgie des Abscheidens und des Abschieds und der totalen Empfindsamkeit hat – kein Ende. Noch will eine Freundeshand heiß gedrückt werden, noch muss ... mehr ›
Logen-Blog [521]: Durch die Molukken wandeln
Die arkadische Szene will kaum ein Ende nehmen. Zu schön ist den durch und über die Molukke wandelnden Damen und Herren das Paradies, das sich nun auch in die Herzen gesetzt ... mehr ›
Logen-Blog [520]: Ein Nikolausgruß aus Gunzenhausen
War Jean Paul jemals in Gunzenhausen? Ist er jemals an diesem Bahnhof ausgestiegen? Ist Jean Paul jemals über den Gunzenhausener Marktplatz gegangen? Die Fragen – ... mehr ›
Logen-Blog [519]: Die dunkeln durchschimmerten Begriffe
Man schwebt wie auf Wolken. Glücklicher als unsere kleine Gesellschaft kann man nicht sein. Ein Alphorn bläst, die Musik erfüllt dieses kleine Arkadien und die Arkadier, und ... mehr ›
Logen-Blog [518]: Die Mischung macht´s
Während heute Nacht der erste Schnee dieses Jahres über die Jean-Paul-Stadt fiel, lese ich über das Fest, das Beatas Geburtstag überstrahlt. Ein lieber Gast kommt: Käptn ... mehr ›
Logen-Blog [517]: Die blauen Indianer
Es geht wieder einmal um Gustavs ach so tugendhafte Tugend: eine ganze Seite lang. Nein, lieber Jean Paul, ich möchte das weder kommentieren noch zitieren, das kann jeder ... mehr ›
Logen-Blog [516]: Von den Wanderkasten
Heute kann es sich der Blogger einfach machen – denn im dramaturgisch und bildtechnisch wunderbar konzipierten Buch zum wunderbaren Jean Paul-Weg Oberfranken haben wir den ... mehr ›
Logen-Blog [515]: Kurze Auskunft über Sintenis
Die Musik macht Jeremiah Reynolds, auch wenn der sich längst umgebracht hat: Suite D-Dur[1]. Man musiziert, man diniert, man läuft durch Fenks Paradies, die Birkenblätter ... mehr ›
Logen-Blog [514]: Die Zusammenordnung unsers künftigen Schicksals und unserer künftigen Welt
Große Ruhe. Einheit der Seele mit sich selbst und der stillen Natur. Beruhigung der Affekte, Glücksgefühle. All-Einheit, Glaube an einen guten und waltenden Schöpfer. Mit ... mehr ›
Logen-Blog [513]: Zwei Beobachtungen und ein kleiner Anhang
Man könnte es sich wieder einmal einfach machen und die ersten beiden Seiten des letzten, des 53. Sektors, in einem kurzen Satz zusammenfassen: Die Sonne geht auf, es wird ein ... mehr ›
Logen-Blog [512]: Berlinisch Kraut II
Und weiter die Potsdamer ruff. Die Beene inne Hand jenomm, wie der Berliner sagen würde. Der Reisende ist zufällig Berliner. Am Ende, auf der rechten Seite gegenüber der ... mehr ›
Logen-Blog [511]: Lilienbad gegen die Kultur des Foppens
Die Kontraste knallen wieder heftigst aufeinander, die Welt ist so rund wie ein Apfel, der keine Ecken, aber viel Fläche hat, deren Kontraste allerdings unmerklich ineinander ... mehr ›
Logen-Blog [510]: Berlinisch Kraut und Rüben
Wo man nicht alles Jean Paul findet. Selbst in Berlin wirbt er für sich: etwa am Kudamm. Jean Paul auf dem Kudamm! Das ist einfach unglaublich. Als Jean Paul zu seinem ... mehr ›
Logen-Blog [509]: Ein Totentraum
Warum wölkte die verstorbnen Menschen ein so süßer und so spielender Totentraum ein? Was passiert, wenn man stirbt? Oder anders: Was könnte passieren, wenn Todesträume ... mehr ›
Logen-Blog [508]: Eine Pastorale
Auch wenn der Reisende nicht gerade in Bonn gewesen wäre, wo es auch ein Denkmal gibt: eines für den „größten Sohn der Stadt“, der geboren wurde, als Jean Paul gerade ... mehr ›
Logen-Blog [507]: Gefallsucht und edelste Gefühle
Ach, das Plänkeln... Der Bruder macht sich Gedanken über Philippines weibliche Tugend, er spottet über jene Damen, die gewiss wie Mailand 40mal wären belagert und 20mal ... mehr ›
Logen-Blog [506]: Physiognomische Betrachtungen
Unter dem Kaffee behauptete mein lieber Pestilenziar, alle Kannen – Kaffee-, Schokolade-, Teekannen –, Krüge etc. hätten eine Physiognomie, die man viel zu wenig ... mehr ›
Logen-Blog [505]: Ein schöner Rücken kann entzücken
Wir hatten das schon mal, „Jean Paul“ – und/oder Jean Paul, was mir wahrscheinlicher ist, denn a gentleman is also a man, wie es bei einer der großen alten englischen ... mehr ›
Logen-Blog [504]: Extraseiten über die falsche Bauart der Kirchen
Extraeintrag über die Extraseiten über die falsche Bauart der Kirchen Die Kirchen sind falsch gebaut, denn man, besonders aber die Fürsten, die Besseres an Schlafunterlage ... mehr ›
Logen-Blog [503]: Heile Welt und zwei entkörperte Seelen
Die Welt könnte so schön sein: wenn man bemerkt, dass die Mühle der Schöpfung mit allen Rädern und Strömen rauscht und stürmt, wenn man mit der Biene und Ameise zieht und ... mehr ›
Logen-Blog [502]: Calderon und Jean Paul
Es wird Zeit, die Uhren schlagen, es ist schon früher Morgen, wir kehren mit unseren Helden in das schöne Lilienbad zurück. Der Erzähler erwacht – das hat er mit dem ... mehr ›
Logen-Blog [501]: Rumford und Jean Paul
Der Blogger weiß, dass er dringend zum Zug muss: zum Logen-Zug. Nein, er wird gerade nicht bestreikt, aber er muss doch – da beißt auch Jean Pauls Lesemaus kein Faden ... mehr ›
Logen-Blog [500]: Rückkehr nach Bayern
Es ist kein Problem, von Spanien nach Bayern, ja: direkt zu Jean Paul zu springen, denn: in der Casa di Pilato zu Sevilla steht eine antike Statue der Athena, die uns sofort an ... mehr ›
Logen-Blog [499]: Jean Paul über Spanien
Der Blogger, sozusagen das digitale Einbein unter den Jeanpaulianern, sucht – und er findet. Die Frage war ja: Hat sich der politische Denker und Zeitgenosse Gedanken über ... mehr ›
Logen-Blog [498]: Einige andere große spanische Dichter
Nun gibt es ja nicht allein – man möchte und kann nicht sagen: „nur“ – den Herrn Cervantes in Spanien. Es gibt auch andere bedeutende Dichter, die das Gesicht einer ... mehr ›
Logen-Blog [497]: Einige neue wie auserlesene Geschichten
Einige neue wie auserlesene Geschichten vom Ritter Don Quijote von der Mancha und seinem treuen Diener Sancho Panza „Ist es nicht so“, sprach Don Quixote, „dass man ... mehr ›
Logen-Blog [496]: Was hätte Jean Paul zur Kolonialverwaltung gesagt?
Wir treffen im Archivo nicht nur den Senor Antonio de Ulloa in Sevilla an. Ein zweiter Zeitgenosse, der just zur Zeit der Loge interessant wird, lächelt uns entgegen. Luis ... mehr ›
Logen-Blog [495]: Vorzügliche Kenntnisse der Dinge auf der Erde
Wie müssen wir uns die Spanische Gesellschaft zur Zeit Jean Pauls, insbesondere aber zur Zeit der Loge vorstellen? Etwa so. Wer will, findet dieses Gemälde im Palacio de la ... mehr ›
Logen-Blog [494]: Spanische Umwege mit sprechenden Hunden
Wir bleiben noch ein bisschen bei Cervantes – denn man hat ihm, was der Blogger als besonders schöne Würdigung empfindet, zumal in Sevilla, wo er an seinen Hauptwerken ... mehr ›
Logen-Blog [493]: Noch einmal in Spanien
„Unverkennbar ist Jean Pauls Studium des Cervantes, die Parallelen zum Don Quichote drängen sich auf. Peter Worble, Marggrafs Hof- und Reisemarschall, ist sein Sancho Pansa, ... mehr ›
Logen-Blog [492]: Der Blogger trifft eine echte Königin
Welch ein Sonntag! – Heut ist Montag. So beginnt der Einundfunfzigste oder 3te Freuden-Sektor: hochgemut. Ich weiß kein Mittel, mich, der ich (wie wir alle durch unser ... mehr ›
Logen-Blog [491]: Der Blogger reist durch Spanien
Es wird Zeit. Es wird sogar höchste Zeit, weiterzumachen; der Blogger und die Leser wollen schließlich wissen, wie es mit Gustav und Beata und Fenk und Oefel weitergeht. Die ... mehr ›
Logen-Blog [490]: Schmerz und Schönheit
Das Glück und das Unglück sind wieder einmal, im Roman wie im Leben, miteinander verschwistert. Verschwistert – denn es geht wieder um die Schwester, die einen Brief An das ... mehr ›
Logen-Blog [489]: Kleine Bäder-Zeitung
Es gehört zu den rhetorischen Tricks des Erzählers, seine Fabel beständig mit biblischen Vokabeln zu würzen. Die Auferstehung scheint mir die wichtigste zu sein: im ... mehr ›
Logen-Blog [488]:Mehrere Berufshütten und ein Apart betr. Rezensenten
Die Heiterkeit des Rokoko ergießt sich in die Gefühlsempfindungen der Jean-Paul-Ära. Nämlich so: kaum ist der Erzähler in Lilienbad angekommen, wo er im ersten Himmel ... mehr ›
Logen-Blog [487]: Wohlgeruch und Blumen-Lüftchen, Abendtau und glühender Himmel
O namen-, namenlose Freude, singt man 1805 in einer berühmten Oper. 1792 empfindet der Erzähler eines Romans tiefste Freude über seine Ankunft in einem Ort namens Lilienbad. ... mehr ›
Logen-Blog [486]: Die Erinnerung, das einzig wahre Paradies
Eine gereinigte hebende Maienluft kühlte mit Eis den Trank der Lunge, die Sonne sah fröhlich auf unsern funkelnden Frühling nieder und schaute und glänzte in alle ... mehr ›
Logen-Blog [485]: In die Natur fliehen. Genießen. Lesen.
Der 49. Sektor ist nicht nur so kurz, dass man ihn komplett zitieren könnte – er ist auch so schön, dass man es wollte, aber der Blogger verkneift sich dieses Vergnügen. ... mehr ›
Logen-Blog [484]: Der Luisenburger Jean-Paul-Buchstein in besonderer Beziehung zum Bayreuther Jean-Paul-Buchstein
Wie es König Zufall will, sieht der Blogger am Tag, an dem er über dasBayreuther Jean-Paul-Denkmal in besonderer Beziehung zum Salzburger Mozartdenkmal den Eintrag Ein ... mehr ›
Logen-Blog [483]: Das Glück liegt in Lilienbad
Der Erzähler macht noch einen kleinen Umweg, der zugleich eine Erinnerung ist, über die Diebe und Räuber, die die Kanzeln und Altäre um ihre Flügeldecken erleichtern – ... mehr ›
Logen-Blog [482]: Salzburger Interludium – mit und ohne Glockenspiel
Salzburg ist eine Jean-Paul-Stadt, weil 1. Salzburg das berühmte Glockenspiel besitzt. 2. Salzburg im Siebenkäs erwähnt wird. 3. Salzburg ein Mozartdenkmal aufweist, das ... mehr ›
Logen-Blog [481]: Der Staat, eine Menschenpyramide
Das ist die Liebe, die dumme Liebe, heißt es in Kálmáns, Leo Steins und Bela Jenbachs[1] genialer Csárdásfürstin. Beata hat diesbezüglich Kummer, der Erzähler erläutert ... mehr ›
Logen-Blog [480]: „Jean Paul“ niest vor Licht und Wonne
Nun zeigt sich auch, welche poetologische Funktion der Wutz im Rahmen des Romans hat. Wir haben ja schon erfahren, welche dramaturgische Bedeutung er besitzt: als Gegenbild zur ... mehr ›
Logen-Blog [479]: Über eine ersessene, erstudierte und erschriebene Schwäche
Man könnte es sich einfach machen und sich die Definition aus dem Netz fischen. Interessant, was da über die Hypochondrie gesagt wird: Anders als in der Alltagssprache, ist ... mehr ›
Logen-Blog [478]: Ein Thema, um das man nicht herumkommt
Der Blogger hält das Thema für überbewertet – aber er muss nun doch draufkommen: auf Jean Paul und das Bier. Gut, es gibt die berühmten Bierbriefe, es gibt ein Buch, das ... mehr ›
Logen-Blog [477]: Welchen Namen man kennen muss (und welche nicht)
Der Name ist bekannt: Thümmel. Der Name ist dem Jean-Paul-Biographie-Kenner bekannt – und dem, der etliche Monate mit der Neukonstruktion des Bayreuther Jean-Paul-Museums ... mehr ›
Logen-Blog [476]: Episode vom schnipsenden Witwer
Die Eigenheit des jeanpaulschen Erzählens besteht ja nun auch darin, dass er ausschweift und in diesen Ausschweifungen eigene Episoden unterbringt. Bisweilen lässt sich die ... mehr ›
Logen-Blog [475]: Heilung von den unheilbaren Krankheiten
Gesundsein ist wie Kranksein, nur auf hypochondrische Art, aber Hypochondrien vermag man wieder loszubekommen, wenn man Glück und einen Freund wie den Dr. Fenk hat. Der ... mehr ›
Logen-Blog [474]: Der Siebenundvierzigste Sektor
Die Schwester schreibt: Mein guter und gemarterter Bruder will haben, dass ich dieses Buch ausmache. Und also wird der gesamte 47. Sektor nicht von „Jean Paul“, sondern ... mehr ›
Logen-Blog [473]: Vierundvierzigster bis sechsundvierzigster Sektor
44 Nein, eine Pleureuse ist keine Pleuresie – auch wenn eine Frau eine Pleureuse tragen könnte, wenn der Ehemann einer Pleuresie zum Opfer gefallen ist. Bei Zuckmayer ... mehr ›
Logen-Blog [472]: Neununddreißigster bis dreiundvierzigster Sektor
Es ist nun keine Kunst, innerhalb eines einzigen Eintrags gleich fünf Sektoren abzuhandeln – ohne dass irgendetwas Relevantes passieren würde. Schon im Katzenberger hat mir ... mehr ›
Logen-Blog [471]: Des Autors Zanken und Kranken Zweiter Teil
Von der Staatsschelte geht's auf die Leser- und Rezensentenschelte: unvermittelt, meint der Leser, der doch auch gemeint ist. Ja, der Autor leidet an seinem Werk – und will es ... mehr ›
Logen-Blog [470]: Im Kampf gegen Korruption und ministeriellen Unterschleif
Die Welt ist zweigeteilt – mindestens. Sie besteht aus Dualismen, Widersprüchen, Rissen zwischen negativen und positiven Polen, wobei nicht immer ausgemacht ist, wo der ... mehr ›
Logen-Blog [469]: Vom Herzpolypen und von gewissenlosen Stoßvögeln
Jean Paul erweist sich, wieder einmal, als Psychosomatiker avant la lettre. Das Weinen Gustavs – ja, nun weint er ausdrücklich, nachdem er seinen Schicksals- und ... mehr ›
Logen-Blog [468]: Klage über den Unschuldsverlust
Man muss zugeben, dass Gustav in seinem Abschiedsbrief nicht unter dem Niveau bleibt, auf das ihn der Autor gestellt hat. In der Trias von Leid, Schmerz und Jammer enthüllt ... mehr ›
Logen-Blog [467]: Notwendige Abschweifung zu Montesquieu oder Ein wenig Quellenkritik
Montesqieu ist uns schon einmal begegnet. Der berühmte Denker – eigentlich hieß er Charles-Louis de Secondat – hat seine Spuren auch in der Loge hinterlassen, denn Jean ... mehr ›
Logen-Blog [466]: Nachtgedanken an Neujahr
Bist du glücklich oder unglücklich, kleiner Schulmeister Wutz, dass du auf deinem Turm der weißen Mauer und einem weißen Stein des Auenthaler Gottesackers entgegen stehest ... mehr ›
Logen-Blog [465]: Neujahr bei Jean Paul
Der lange 38. Sektor ist vorübergegangen, der 39. beginnt, es ist Neujahr, ganz so wie an einer wichtigen Stelle des Siebenkäs. Viel ist passiert, eine dramatische Wendung ist ... mehr ›
Logen-Blog [464]: Ein bisschen Biographismus oder Wie der Autor über sich spricht, ohne über sich sprechen zu wollen
Gustav beschließt, sich aus allem zurückzuziehen – aber was nun, ohne jeglichen Übergang, passiert, ist psychologisch hochinteressant. Wir erhalten einen Blick in die Seele ... mehr ›
Logen-Blog [463]: Schöne Seelen und weinende Maler
Ist Gustav schuldig? Der moderne Leser wird es kaum so definieren können. Selbst der Erzähler nimmt ihn in Schutz, indem er sich zu einer Kasuistik hinreißen lässt, die noch ... mehr ›
Logen-Blog [462]: Wie man richtig ausweicht
Es kommt durchaus überraschend – es kommt aber auch durchaus nicht überraschend: Der Fürst schleicht ab wie ein geprügelter Hund. Es gelingt ihm nicht, das Mädchen zu ... mehr ›
Logen-Blog [461]: Empfindung und Freundschaft, Freuden und Schmerzen
Der Fürst versucht's auf die rhetorische Art – die Kunst der Verführung besteht auch darin, die Worte kunstvoll einzusetzen, ohne den Eindruck zu erwecken, dass hier eine ... mehr ›
Logen-Blog [460]: Die Sache wird spannend
Die Sache wird spannend Wird der Fürst Beata verführen? Oder wird sie sich der Anfechtungen erwehren? Hier nochmal im Kurzdurchgang oder Was bisher geschah: Vorspiel: Nach ... mehr ›
Logen-Blog [459]: Der Illustrator Gerhard Ulrich. Erinnerung an einen großen Künstler
Es ist Zeit, an den guten Illustrator zu erinnern, dem wir die witzigen Zeichnungen (auch die freche Titelzeichnung) zur Jean Paul-Sammlung Lauf der Welt verdanken. Gerhard ... mehr ›
Logen-Blog [458]: Eine Versucherin bildet zehn Versucher
Im Prinzip geht es nun erst einmal um die Theorie und Praxis der Verführung: weiblich und männlich betrachtet. Der Autor hat es wieder geschafft, seine Geschichte mit einer ... mehr ›
Logen-Blog [457]: Gustav verliert sich in einem Sturm der Emotionen
Es kommt noch wilder: denn die Bouse wirft sich nun an den verwirrten Gustav, und zwar mit dem doppeldeutigen Wort und zwei Anführungszeichen: Bruder!! Sie macht das nicht ... mehr ›
Logen-Blog [456]: Die Residentin als gelehrige Schülerin ihres Meister Jean Paul
Jean Paul spricht vom Furioso der Lustbarkeiten-Konzerts – was nun folgt, dürfte für Gustav ein wahres Furioso der Enthüllung sein – denn starke Seelen, meint der ... mehr ›
Logen-Blog [455]: Je kursiver, desto erregter
„Meine Geburtfeste machen mich allemal betrübt. … Hier leidet jeder allein“, sagt die Bouse. Gustav, darob betroffen, ergreift ihre Hand. War das nun ein Zeichen der ... mehr ›
Logen-Blog [454]: Die Empfindsamkeit eines griechischen, weniger eines französischen Epigramms
Interessant ist wieder die Charakterisierung, die der (naturgemäß subjektive) Erzähler der Bouse widmet: sie sei, zweifellos keine von den Koketten, welche die Sinne früher ... mehr ›
Logen-Blog [453]: Verliebter wurd' er, ohne zu wissen in wen
If music is the sound of love... Auch der Tanz hat seinen Anteil an der Liebe, denn alle die Empfindungen, die ihm die Tänzerinnen einflößten, wollt' er seiner Einzigen ... mehr ›
Logen-Blog [452]: Die schöne Vakanzzeit der Zungen ...
Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist … Die Musik, diese einzigartige Muse, die so vieles und alles zusammenzufassen scheint, was in uns und unseren Sehnsüchten steckt: sie ... mehr ›
Logen-Blog [451]: Gustav, der Hof-Anfänger
Besonders bereu' ich dies, daß ich zu einer Tranchee-Majorin, die ihr kleines Mädchen an der Hand und eine Rose, aus deren Mitte eine kleine gesprosset war, am Busen hatte, ... mehr ›
Logen-Blog [450]: ... in Goldkronach. Oder: Auf den Gipfeln des Geistes. Jean Paul trifft Humboldt
1. Szene: Kirche Eine Cellistin probt im Chor der Kirche. Der Engel tritt auf. Engel: Weit davon entfernt, Ihnen, Exzellenz, jemals in den Hochgebirgen des ... mehr ›
Logen-Blog [449]: ... wird der Brief übergeben
Es kommt endlich zur Übergabe des Briefs; vorher beschreibt der Erzähler den Unterschied zwischen Gustavs und Beatas Spielweise: sie spielt, da sie sich im Stück ... mehr ›
Logen-Blog [448]: „Die beiden hier eingeschobenen Zeilen gehören offenbar in einen anderen Zusammenhang.“
... ja, das Tempo. Das Tempo wird angezogen, der Sommer wird angezogen, der Nachsommer ist morgens schon ein wenig zu spüren, der Schreibfluss gerät ins Reißen, wenn nicht ... mehr ›
Logen-Blog [447]: Die Kirche als Laufsteg?
Jean Paul kombiniert – in einem eigenen, eingeschobenen Text – anlässlich von Frau Bouses Putz- und Aufputzfimmel die Mode- mit der Adelskritik: ein Teil noch jener ... mehr ›
Logen-Blog [446]: Retardierendes Moment über Schönheitsoperationen
Der Autor wird, da ihn der satirische Teufel reitet, nun wieder ungerechter gegenüber seinen Frauen, vulgo: Weibern, die er mehr oder weniger genüsslich analysiert. Nein, er ... mehr ›
Logen-Blog [445]: Auch der Blogger macht nur seine Arbeit
Fragonard: La lettre d'amour Der Berichterstatter ist weit davon entfernt, Gustavs Entschluss, der Geliebten seinen lettre d'amour während des Spiels zu überreichen, gut zu ... mehr ›
Logen-Blog [444]: Eiskegel Gustav und Schneckenlinienzieher Oefel
Venus mit dem Taubengespanne durchfährt sanftwehende Lüfte. So beschreibt Ovid in der Aeneis das Gefährt der Liebesgöttin. In der zweiten Elegie heißt es dann: Maternas ... mehr ›
Logen-Blog [443]: Gustav dankt dem Laub und erleidet einen rhetorischen Weinkrampf
Jacques Louis David: Antiochus und Stratonica Gustav schreibt einen unerträglichen Brief. Wir erhalten Einblick in seinen Liebesbrief: in die Gefühls- und Schmerzenswelt ... mehr ›
Logen-Blog [442]: Zur Metaphysik der Liebe (belletristisch betrachtet)
Gustav kann nicht sprechen, das ist sein Problem. Eingeschlossen in sich selbst, scheint sich die Seele nicht entäußern zu wollen – obwohl doch die Liebe den Mund ansonsten ... mehr ›
Logen-Blog [441]: Man möchte Gustav ein Ausderhautschlüpfen gönnen
Eine Gouache von Salomon Gessner, dem berühmten Schweizer Idyllen-Autor:Der Wunsch oder die powtische Einsiedelei Die Bouse hat ein Toilettezimmer, das Toilettezimmer einen ... mehr ›
Logen-Blog [440]: Einer Bouse verbirgt man die Liebe nicht
Es half dir, wie du selber sahest, nichts, daß du der Wiederholung des „Idolo del mio cuore“ bei seiner Ankunft auszuweichen suchtest; denn bat ihn nicht die Residentin, ... mehr ›
Logen-Blog [439]: Wirkliche und artistische Unglücke
Der Erzähler verbindet seine Poetik der Verführung mit einer ihrerseits ästhetischen Ansicht, oder anders: Wenn er Robert Lovelace, den Bruder des Vicomte de Valmont ... mehr ›
Logen-Blog [438]: Wie Oefel sich die Wirklichkeit zurechtlegt
Das Spiel geht weiter, es scheint sich mit dem Leben zu kreuzen – denn Oefel, der Autor des Spiels über das Rosenmädchen von Salency, glaubt, dass Beata und ihre Gefühle ... mehr ›
Logen-Blog [437]: Kleine Poetik
Übrigens sah sein Stück wie eine Idylle von Fontenelle aus. Das Drama vom Rosenmädchen ist ein hübsches, also nur ein sehr kleines, das weder einem „Jean Paul“ noch ... mehr ›
Logen-Blog [436]: Eine noch größere Liebe als die freundschaftlichste
Also die SPIELER – sie haben, sagt der Erzähler, vom Drama, das am Geburtstag der Residentin aufgeführt werden soll (denn es handelt sich um ein Theaterstück)[1], noch ... mehr ›
Logen-Blog [435]: Warum fragmentieren sich die Menschen freiwillig?
Endlich kommt der Russe auf die Szene, an den sich der Blogger anlässlich der russischen Abenteuer erinnern sollte! Nur tritt er zusammen mit einer seltsamen Truppe von ... mehr ›
Logen-Blog [434]: Kann man zu jung sein, um wahrhaft zu lieben?
Mit Beata ist's am Anfang des sechsunddreißigsten Sektors wie im fünfunddreißigsten: eine tiefe Unsicherheit paart sich mit großem Liebesgefühl. Denn sie fürchtet ihren ... mehr ›
Logen-Blog [433]: Nächtliche Kollegen unter sich
Der depressive Besuch endet erstaunlich abrupt: zum einen mit einem Kollektiv, zum anderen mit einem Individuum. Hier die trabende und waldhornierende Jagd-Genossenschaft des ... mehr ›
Logen-Blog [432]: Fleisch- und Bein-Gitter zwischen Menschen-Seelen
Das Bild liegt, mit seinen zwei oder drei geheimnisvollen Gegenständen, wie die Apokalypse da, als ob es Youngs Nachtgedanken hätte, und da es, in seiner Einförmigkeit und ... mehr ›
Logen-Blog [431]: Geprellte Rippen, moderne Einrichtung, tadellose Königin
Die Königin geruht zu empfangen – also auf nach Nymphenburg! In die Kutsche gestiegen und ein paar Meilen nach Westen gefahren, weit hinaus vor die Stadt. Das Wetter ist ... mehr ›
Logen-Blog [430]: Ein Zimmer im dritten Stock von Ottomars Haus
O sanfter Horror... es ist nicht allein das merkwürdige Arrangement der Kinderkleider auf dem grabähnlichen Hügel, das befremdet. Gustav betritt in Ottomars Haus ein Zimmer ... mehr ›
Logen-Blog [429]: Man feiert den Todestag der Jahreszeiten
Gustav fühlt, dass er eine Seele braucht – und diese Seele ist im Moment in der Person Ottomars erreichbar: O was sind die Stunden der seelenverwandtesten Lektüre, selbst ... mehr ›
Logen-Blog [428]: Jürgen Habermas zum 85. Geburtstag (zugleich ein Appendix zu den letzten Münchner Einträgen)
Eigentlich hätte ich schon gestern, am 19. Juni, diesen Eintrag platzieren müssen – aber der Feiertag und die Folge der letzten Münchner Einträge geboten es, zunächst ... mehr ›
Logen-Blog [427]: Riesin der Natur, in den Armen tausend und tausend saugende Wesen tragend
Das stille Land – so hieß der englische Garten um Marienhof, den die Gemahlin des verstorbenen Fürsten mit einem romantischen, gefühlvollen, über Kunstregeln ... mehr ›
Logen-Blog [426]: Der Blogger vergleicht Denkmäler
Bleiben wir ein wenig vor dem Denkmal jenes Herren stehen, dem Bayreuth das Jean-Paul-Denkmal verdankt – präzis: vor dem Denkmal des Auftraggebers, über den Jean Paul noch ... mehr ›
Logen-Blog [425]: Und gleichzeitig entsteht in der Türkenstraße die große Kaserne
Wie es in München, genauer: in der Maxvorstadt kurz nach Jean Pauls Tod aussah, kann man sich noch ein wenig vergegenwärtigen, wenn man sich das Haus in der Adalbertstraße 14 ... mehr ›
Logen-Blog [424]: Wo Götter und Menschen einander wechselseitig nachahmten
Die Alpen ein Kraftort. Er läuft durch die Stadt, die Stadt glüht. Sein Blick fällt auf ein Plakat. Die Idee glimmt auf in seinem Hirn: Warum nicht nach Süden fahren? Warum ... mehr ›
Logen-Blog [423]: Im Reich der Wittelsbacher
Alle sind da, sogar der Maler, der die Jungfrau mit Kind konterfeit, die über allen schwebt: als Patrona Bavariae – nur der Dichter fehlt. Wo ist der Poet, der das Idyll des ... mehr ›
Logen-Blog [422]: Gustav Knopf und Amandus der Lokomotivführer
Augsburger Siebenkäs-Einschub Der Armenadvokat Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel hatte den ganzen Montag im Dachfenster zugebracht und sich nach seiner Braut ... mehr ›
Logen-Blog [421]: Fünf groteske Minuten bei der Residentin
Daher war seine Reisebeschreibung anderer Länder eine Satire seines eignen, und wie die französischen Schriftsteller unter den Sultanen und Bonzen des Orients einige Zeit die ... mehr ›
Logen-Blog [420]: Der Blogger widerspricht weder Jean Paul noch Theodor Fontane
Ottomar ist auferstanden von den Toten: auch, um der Frau von Bouse seine Aufwartung zu machen. Es wäre nicht früher gegangen, „er wäre beerdigt worden und hätte nicht ... mehr ›
Logen-Blog [419]: „Lachen, Mylord, will ich, und zwar so laut ich kann“
Als wollte Jean Paul die zwei Richtweiser seiner poetischen Kunst – das Pathos und die Komik – auf kurzer Strecke zusammenbinden, zitiert er in einem Absatz zwei Autoren, ... mehr ›
Logen-Blog [418]: Herzen heraus- und hineintun wie der Stockfisch seinen Magen
Gustavs Stoffeligkeit gibt dem Erzähler wiederum die Gelegenheit, sich über, das heißt: gegen die schlechteren zeitgenössischen Romanschreiber zu äußern. Auf Deutsch: die ... mehr ›
Logen-Blog [417]: Viel Literatur und gar kein Sex
Ein bisschen ist es beim Herrn von Oefel und seinen eingebildeten Lieben wie mit dem Dichter selbst und dem, was er seine Erotische Akademie nannte, als er noch in Hof saß und ... mehr ›
Logen-Blog [416]: Gracious, golden, glittering gleams
Der Mond war und wird ewig die Sonne der Liebenden sein, dieser sanfte Dekorationmaler ihrer Szenen: er schwellet ihre Empfindungen wie die Meere an und hebt auch in ihren Augen ... mehr ›
Logen-Blog [415]: Auferstehung der Auferstehung
Gestern stand Papa Franziskus „der Gute“ an der Klagemauer – heute lese ich, dass Gustav eine Art Pilgerfahrt zum Grab seines Freundes unternimmt. Der Grund aber ist ... mehr ›
Logen-Blog [414]: Jean Pauls und „Jean Pauls“ Stolz aufs eigene Werk
Die Frau ist gefährlich – manchmal auch für die Frau. Denn die Mutter Beatas bittet ihn, den Erzähler, das junge liebende Paar auseinanderzutreiben. Die Begründung ist ... mehr ›
Logen-Blog [413]: Die schöne, weil einzigartige Liebe
Es gibt zweierlei Liebe (sagt „Jean Paul“): die Liebe der Ehebrecherin und die Liebe Beatas – aber beide stehen unter Beobachtung – und die eine (eigentlich: die ... mehr ›
Logen-Blog [412]: Der Genosse des Luftschiffers
Wo waren wir nochmal stehengeblieben? Ach ja, bei der Liebe, das heißt: bei der Chemie – denn wissen wir inzwischen, als „aufgeklärte“ Menschen, nicht, dass die sog. ... mehr ›
Logen-Blog [411]: Rundreise von Schwarzenbach über Berlin und München zurück nach Schwarzenbach
Man kann in wenigen Augenblicken eine Rundreise von Schwarzenbach über Berlin und München zurück nach Schwarzenbach machen – nämlich so: In der zweiten Vorrede zur ... mehr ›
Logen-Blog [410]: Abschied vom König
Am letzten Tag nimmt er noch einmal Abschied vom König. Er geht in den Innenhof des Königsbaus, von wo aus man einen schönen Blick auf den Platz hat, auf dem ER thront – ... mehr ›
Logen-Blog [409]: Das Komische und das Pathetische im Dauerclinch
Wer mit offenen Augen und gewissen literarischen Grundkenntnissen durch München zu laufen vermag, dem ist die Stadt ein einziges Lesebuch. In Schwabing stolpert der ... mehr ›
Logen-Blog [408]: Die Zensur, die Kunst, die Liebe
Was ist Jean Paul die Münchner Freiheit wert? Er fühlt sich nicht wirklich wohl in der Landeshauptstadt, eine Rippenprellung sorgt zusätzlich für Gebresten. Auch spürt er ... mehr ›
Logen-Blog [407]: Und Thomas Mann gratuliert dem ruhmreichen, vielgeliebten Meister
Paul Heyse erhielt 1910 den Literaturnobelpreis, ein anderer berühmter „Münchner“ empfing ihn etwa 20 Jahre später. Wenn nicht alles täuscht, hat dieser ihm ein kleines ... mehr ›
Logen-Blog [406]: Der Blogger besucht die Heyse-Ausstellung
Paul Heyse? Der Literaturfreund weiß vielleicht noch, dass er der erste deutsche Dichter war, der den Literaturnobelpreis erhielt. 1910 war das, es ist lange her – ... mehr ›
Logen-Blog [405]: Zwei Seiten einer Medaille und ein Gedicht des Kapitelsseniors in Schney
Wir sind inzwischen in der Staatsbibliothek angelangt. Der Blogger hat ein Foto geschossen, das ein Suchbild ist (ein ganz ein raffiniertes, wie der Münchner sagen würde). ... mehr ›
Logen-Blog [404]: Geistliche Erlebnisse
Die Kirche und der Jahrmarkt – es ist auch diese Nähe, die die Auer Dult so bemerkenswert macht. Man hört sie bei Bruckner: in der Dritten Symphonie, wenn sich der Choral ... mehr ›
Logen-Blog [403]: Karl Valentin lässt schön grüßen
Falk und Fey, Möbeltransportgeschäft in der Münchner Vorstadt Au, Entenbachstraße 63 im ersten Stock links, dort erblickte ich, Valentin Ludwig Fey, das Licht der Welt. ... mehr ›
Logen-Blog [402]: Durch die Straßen, durch die Au...
Der Stadtwanderer, den man nicht Flaneur nennen kann, weil er sehr gezielt durch das München der Vergangenheit läuft, bewegt sich weiter Richtung Südosten: durch die Au. Auch ... mehr ›
Logen-Blog [401]: München leuchtete
München leuchtete. Schon Jean Paul hat es gewusst: Was mich jedoch freut, ist dass ich gewiss weiß dass in München, wo keine schöne Natur zu sehen ist, dafür der Himmel ... mehr ›
Logen-Blog [400]: Kurz gesagt: Die Liebe ist der reine Stress
Gemalt im Jahre 1792: Hugh Douglas Hamiltons Cupid and Psyche in the nuptial bower (Amor und Psyche in der Hochzeitslaube), heute zu finden in der National Gallery of Ireland ... mehr ›
Logen-Blog [399]: Zum „Shakespeare“-Tag
Und wieder begegnet ein seltsamer Zufall: Norbert Miller hat 1975 im Jean-Paul-Jahrbuch auf die Zusammenhänge zwischen Des todten Shakespear´s Klage unter todten Zuhörern in ... mehr ›
Logen-Blog [398]: Über die Petrifizierung im paradis artificiel
Ostermontag, 2014 Apropos Goethe: Sie feiern die Auferstehung des Herren, denn sie sind selber auferstanden. Darum geht’s, auch bei Ottomar: dass inmitten des kosmischen ... mehr ›
Logen-Blog [397]: Agnus non dei, sed albus
Ostersonntag, 2014 In einer Neuerscheinung dieses Jahres blätternd – den meistenteils nachgelassenen (!) Aufzeichnungen Elias Canettis zu dessen Lieblingsthema: dem Tod –, ... mehr ›
Logen-Blog [396]: Ist Trennung nicht der stärkste Kitt?
Ostersamstag, 2014 Wir bleiben noch ein paar Minuten in Regensburg – um daran erinnert zu werden, dass auch Orpheus einmal in der Loge auftrat. Der Vorredner hat ihn, es ist ... mehr ›
Logen-Blog [395]: Maden- und Haifischzähne
So sieht die Sinnenwelt aus, wenn man hinter die Fassade schaut: eher schlicht (das Hotel zum Goldenen Kreuz, in dem Jean Paul – und vorher Kaiser Karl V. – ein paar Nächte ... mehr ›
Logen-Blog [394]: Ein Lob mit beschränkter Haftung
War Jean Paul schon ein Schopenhauerianer? Man könnte es behaupten, und dies nicht allein deshalb, weil er sich an einer Stelle (der Vierten Viertelstunde der ... mehr ›
Logen-Blog [393]: Hier also betrat der Dichter das Haus...
Es ist schön, in einem schönen Hotel zu übernachten – zumal dann, wenn es nichts kostet. Jean Paul geht es, das ist selten, einmal so, als er nach Regensburg reist, wo er ... mehr ›
Logen-Blog [392]: Nein, es macht keinen Spaß, aufgeklärt zu sein
Jean Paul hat die zweite Hälfte des Romans in größter Geschwindigkeit niedergeschrieben, was man, so lese ich, an den gelegentlichen Flüchtigkeitsfehlern, die vom ersten ... mehr ›
Logen-Blog [391]: Die Distanz zwischen Ich und Ich
Der Scheintod, der für den Scheintoten ein wirklicher Tod war, provoziert in dem, der sich da auf die Altarstufe setzt und um dem „das Mondlicht mit trabenden eilenden ... mehr ›
Logen-Blog [390]: Diese einzigartige Mischung aus Vergangenheit und kalter Hoffnung
Wo, meine Damen und Herren, gibt es in der zeitgenössischen Literatur der Jean-Paul-Zeit Passagen von einer derartigen Prägnanz und Eindringlichkeit? Ich lag vielleicht die ... mehr ›
Logen-Blog [389]: Das Kartenhaus und das Sparrwerk unsers Ichs
Ottomar lebt! Es ist dies eine der Überraschungen, die noch der mieseste Kolportageroman drauf hat – was weder für noch gegen die Gattung, auch nicht für oder gegen Jean ... mehr ›
Logen-Blog [388]: Auf wie viele Herzen kommt es an?
Die Pflicht des nüchternen Historikers gebot es, Folgendes für die Bayreuther Jean-Paul-Chronologie festzuhalten: Am Samstag – dem ersten Bayreuther Tag von Jean Pauls ... mehr ›
Logen-Blog [387]: Ein unerwarteter Besuch
Und wer war nun der geheimnisvolle unerwartete Besucher? In der Tat: eine außergewöhnliche Gestalt – in die Stube der Rollwenzelei trat Heinrich von Kleist. Es ist dies ... mehr ›
Logen-Blog [386]: Wenn Frauen die Fäden ziehen
Auf ins Vergnügen – also auf ins Bayreuther Operla! Hier ehrt man den Dichter auf eigentümlich herzbewegende wie geistreiche Weise: mit einem Stück Prof. Dr. Heinz ... mehr ›
Logen-Blog [385]: Auch in Bayreuth wird erneut gefeiert – zumindest ein Bisschen
Ganz Bayreuth feiert den Geburtstag Jean Pauls. Ganz Bayreuth? Um ehrlich zu sein: es sind ein paar sehr versprengte Grüppchen, die sich am verregneten Samstag aufmachen, um ... mehr ›
Logen-Blog [384]: Aufmarsch der Gratulanten
Gestern feierten wir Jean Pauls (und Bachs) Geburtstag. Es gratulierten: einige Persönlichkeiten, die ihre Geschenke literarisch verpackt hatten. Ein Mann, der aussah wie ... mehr ›
Logen-Blog [383]: Zum 21. März 2014
21. März 2014. Der Geburtstag eines großen Künstlers muss gefeiert werden. Heute vor 329 Jahren kam Bach zur Welt. Kannte Jean Paul seine Werke? Vielleicht hörte er mal ... mehr ›
Logen-Blog [382]: Mündliche Mitteilung
Wie hat der Dichter eigentlich gesprochen? Wie müssen wir uns seine Mund-Art vorstellen? Die Frage, wie jemand spricht, welchen Zungenschlag er besitzt: sie ist vielleicht ... mehr ›
Logen-Blog [381]: Als wenn die Schikanedrische Truppe ...
Die Spannung steigt. „Jean Paul“ reizt den Leser, gleich würde ein Auftritt erfolgen, den er eigentlich nicht beschreiben, ja kaum andeuten können – aber er würde ihn ... mehr ›
Logen-Blog [380]: Von Welt- und andern Kugeln
Derart bringt der Verdichter Jean Paul das neue Amerika und das alte Rom zueinander: So steh' ich und die ganze schreibende Innung aufrecht da und verschießen gern lange ... mehr ›
Logen-Blog [379]: Die Sonnenstrahlen des Staats
Bitte nicht vergessen: Georg Friedrich von Zentner. Zentner, ein Freund des Bürgerlichen Gesetzbuchs, setzte sich – im Gegensatz zu Montgelas, an dessen Sturz er beteiligt ... mehr ›
Logen-Blog [378]: Wie man Apo- und Hemiplexie gleichzeitig bekämpft
Und schon wendet sich der Autor von seinen Helden ab, er lässt sie in ihrer Ecke, wo sie sich beim Küssen nicht stören lassen müssen: weder vom Autor noch vom Leser. Ich ... mehr ›
Logen-Blog [377]: Eine Glosse zu Frisch und Andersch
Im erst vor wenigen Wochen edierten Briefwechsel zwischen Alfred Andersch und Max Frisch findet sich eine Stelle, die unseren Dichter betrifft – und die vielleicht ihn so gut ... mehr ›
Logen-Blog [376]: Weiter Himmel, tiefe Gruben
Schon im 18. Sektor sprach der Erzähler davon, dass Beata „zu wenig Freude an der – Freude und zu große an traurigen Phantasien“ habe. Es gibt zu weiche Seelen, die sich ... mehr ›
Logen-Blog [375]: Das Wasser, die Tränen, die Rührung, die Seelen
Es fließt dahin – alles fließt dahin: das Wasser, die Tränen, die Rührung, die Seelen. Kein Zufall, dass Beata ein irre überweintes Auge, eine erschöpfte Seele besitzt: ... mehr ›
Logen-Blog [374]: Rezension über ein neues Jean-Paul-Buch
Er selbst war, wie er unumwunden zugab, kein Augenmensch. Kaum, dass er drei bedeutende Galerien in seinem Leben gesehen hat. Dabei wurde er selbst zum Schöpfer höchst ... mehr ›
Logen-Blog [373]: Man muss Gustavs Labilität nicht verdammen
Beata, wir sterben jetzt – und wenn wir tot sind, so sag' ich dir meine Liebe und umarme dich – wüsste der Leser nicht, dass es sich bei Gustavs Anrede um die Reflexion des ... mehr ›
Logen-Blog [372]: Je früher der Berg dasteht, desto besser.
Hat Thomas Mann sich jemals über Jean Paul geäußert? Ich wüsste es nicht – aber die zeitgenössische Kritik hat tatsächlich seinen Romanerstling mit dem Dichter in ... mehr ›
Logen-Blog [371]: Gustavs Sterbensvision und Sterbenslust
1805 veröffentlichte der Herzog August von Coburg-Gotha – ein verschrobener Herr von beträchtlicher „Gigantonomie“ (wie der Dichter schrieb) – den Roman Kyllenion. Ein ... mehr ›
Logen-Blog [370]: Beata sorgt sich um den schlummernden Gustav
Auch der Blogger kannte mal eine attraktive junge Frau mit blauen Augen – aber es handelte sich nur um Kontaktlinsen. Beata aber hat natürliche blaue Augen. Wir erfahren es ... mehr ›
Logen-Blog [369]: Halbtrauer kleidet, Volltrauer heilt
Hätte die trauernde Beata 1791/92 dieses Halbtrauer-Gewand aus dem aktuellen Modemagazin, dem Journal des Luxus und der Moden, angezogen, wäre sie vollkommen up to date ... mehr ›
Logen-Blog [368]: Alle Krapfen vertilgt, eine Mitteltinte gewonnen
Heute ist Fastnacht – und Redoute – und die Larve und das Hungertuch[1] werden zusammen ausgehangen, und ich könnte mit Recht aufhören; inzwischen ist morgen ... mehr ›
Logen-Blog [366]: Venedig, Rom und Wien und die ganze Luststädte-Bank
Wenn Venedig, Rom und Wien und die ganze Luststädte-Bank sich zusammentäten und mich mit einem solchen Karneval beschenken wollten, das dem beikäme, welches mitten in der ... mehr ›
Logen-Blog [365]: Dreiunddreißigster oder XXV. Trinitatis-Sektor
Große Aloe-Blüten der Liebe: oder das Grab Es ist dies schon einer der wichtigsten Sätze des 33. Sektors: In Gustav rückten die höchsten Lichter aus des Freundes Bild ... mehr ›
Logen-Blog [364]: Via Giovanni Boccaccio, Navid Kermani und Miguel Cervantes zu Jean Paul (bzw. vice versa)
Von Hesse zu Boccaccio und von Boccaccio zu Jean Paul sind die Wege nicht allzu lang. Hesse schrieb, neben vielen anderen Notizen und Rezensionen zum italienischen Novellisten, ... mehr ›
Logen-Blog [363]: Impromptu über eine der größten Dichterbegabungen aller Zeiten
Just im Bad, wenn auch nicht im Kurbad, begegnet mir gestern Abend – nein: keine Badefee. Mir begegnet der Hinweis auf Jean Paul: bei einem Autor, dessen Liebe zum Dichter ... mehr ›
Logen-Blog [362]: Ein Spitzhund und zwei Mönche am Totenbett
Matthew Lewis 1809 Muss der Leser, um Ottomars Tod zu begreifen, wissen, dass Jean Paul an einem 15. November seine berühmte Todesvision hatte? Weil „Jean Paul“ am ... mehr ›
Logen-Blog [361]: Fenk, Ottomar und Iwan alias Johann
Der Schlaf und der Tod – die beiden Gestalten eröffnen sinnreich, in der Illustration Heinrich Sintzenichs, den zweiten Band des Romans. „… als er plötzlich ein so ... mehr ›
Logen-Blog [360]: Nun stirbt auch noch Ottomar
Nicht genug, dass Amandus stirbt. Jean Paul häuft Tod auf Tod, indem er auch Ottomar sterben lässt. Fenk und Gustav kommen nämlich in die Kirche von Ruhestatt, dem ... mehr ›
Logen-Blog [359]: In dem Blinde wieder sehen und Lahme wieder gehen
Das Motiv ist bekannt: Zorn ist ein so herrliches Abführmittel der Betrübnis, dass Gerichtpersonen, die bei Witwen und Waisen versiegeln und inventieren, diese nicht genug ... mehr ›
Logen-Blog [358]: Aufgesprengte Schiffe und deren Urbilder
Bleiben wir noch ein wenig bei Ur- und Nachbild: Kann es nicht sein, dass Jean Pauls Desinteresse für Werke der Bildenden Kunst mit seiner eigenen Schöpferkraft ... mehr ›
Logen-Blog [357]: Ist's ein Original, oder ist's eine Kopie?
Springen wir noch einmal kurz zurück zu folgender Stelle: ...wie schon den Malern, welche geköpfte Leute oder aufgesprengte Schiffe malen wollten, mit den Urbildern dazu ... mehr ›
Logen-Blog [356]: Oefel, ein method actor und Realitätsplagiator
Richard Newton (1777-1798): Gewissensqualen (Oefel hat sie nicht, nicht einmal im B--) Die Tatsache, dass der Gegenstand der Wissenschaft kein Gegenstand der Empfindung mehr ... mehr ›
Logen-Blog [355]: Interludio juristico mit einem sachlichen Appendix
Kleines Hofer Interludio juristico Endlich erreichten sie beklommen das Grubstreet oder die Münz-Stadt, wo ich gegenwärtige Assignate für halbe Welten kütte und ... mehr ›
Logen-Blog [354]: Was heißt und zu welchem Ende malt man Schlachtengemälde?
Der Offizier, der auf dem Schlachtfeld – dem Fleischhacker-Stock der Menschheit – über die zerbrochnen Menschen wegschreitet, denkt bloß an die Evolutionen und ... mehr ›
Logen-Blog [353]: Betr. das Neue Schloss nebst einer polemischen Anmerkung
Jean Paul will uns weismachen, dass er die letzten Kapitel im Kuhstall, also „am Geburtorte viel dümmerer Wesen“ geschrieben habe, weil ja nach schwedischer Empfehlung die ... mehr ›
Logen-Blog [352]: EIn hektischer Autor liegt nicht allein im Bett
Der Autor meldet sich als Autor zurück: als „hektischer“ Autor. Ich lerne, dass Hektik eine Krankheit ist, die von „hecticus“ abstammt und die Schwindsucht bezeichnet; ... mehr ›
Logen-Blog [351]: Ein Gedicht von Carl Hauptmann
Nacht Dämmern Wolken über Nacht und Tal, Nebel schweben, Wasser rauschen sacht. Nun entschleiert sich's mit einemmal: O gib Acht! Gib Acht! Weites Wunderland ist aufgetan. ... mehr ›
Logen-Blog [350]: Mit traurigen Grüßen
Es bleibt bei der Depression. Selbst der fröhliche Fenk ist von des Gedankens Blässe angekränkelt, wenn er in einem Brief an Gustav bekennt, dass er irgendwann, wenn alle ... mehr ›
Logen-Blog [349]: Normale fetischistische Anwandlungen
Und vielleicht ein alter Rock, denn Alltagskleider sind die besten Schattenrisse, Gipsabgüsse und Pasten eines Menschen, den man lieb gehabt und der aus ihnen und dem ... mehr ›
Logen-Blog [348]: Ein Vortragsfragment und andere Anmerkungen über das Requiem
Einstimmig klingt es in den halligen Raum. Einstimmige Gregorianik – doch nicht einsinnig. Die Kraft des scheinbar monotonen Mönchsgesangs, der seit dem frühen Mittelalter ... mehr ›
Logen-Blog [347]: Beata ist keine Ophelia
Tragik und Ironie verflechten sich sanft, wenn Jean Paul die berühmteste Totengräberszene der Weltliteratur ins Spiel bringt, nachdem er den „größten Jammer“ beschrieben ... mehr ›
Logen-Blog [346]: Verstörendes bei Jean Paul und anderswo
Bei genauerer Lektüre erweist sich das Hypertrophe von Jean Pauls Beerdigungsfantasien, die ins Nekrophile wie Masochistische hineinschillern. Gustav, heißt es da, „machte ... mehr ›
Logen-Blog [345]: Kleiner Nachtrag zum Blick der Bouse
Eines gilt es noch zu beachten: die Notiz, dass die schönen Augen der Frau von Bouse eine kleine, gar nicht so unbedeutende Rolle in diesem postmortalen Trauerspiel übernommen ... mehr ›
Logen-Blog [344]: Und das Bedürfnis eines zweiten
Das berühmte Grabmals des achtjährigen Alexander von der Mark, von J. G. Schadow (1789). Quelle: Wikipedia. O Zartheit des Sterbens! Nein – Zartheit der Empfindungen der ... mehr ›
Logen-Blog [343]: Gustavs Nachsterbwillen und ein paar Zeilen über Hermann Ebers
Hermann Ebers[1] stattete 1923 eine Ausgabe der Flegeljahre, die im Münchner Drei Masken Verlag erschien, mit einigen kolorierten Zeichnungen aus. Dies ist eine der relativ ... mehr ›
Logen-Blog [342]
Der Fieberschlummer währte fort bis nach Mitternacht. Eine totale Mondfinsternis hob den Himmel und zog das erschrockne Auge des Menschen empor. Gustav sah, bewegt und ... mehr ›
Logen-Blog [341]: Dreieinige Liebe am Sterbebett
Nur ein Großer des späten 18. Jahrhunderts fehlt in dieser 400 Seiten umfassenden Arbeit über die Schöne Seele. Dreimal darf der Leser raten, wer gemeint ist. Der Tod mag ... mehr ›
Logen-Blog [340]: Kein Final-Orkan und Sonnenbrillen im Dunkeln
Amandus´ letzter Wunsch: er wundert einen nicht – denn er möchte noch einmal Beata sehen. Die Bitte kann ihm, denken Gustav und Fenk, nicht abgeschlagen werden, ohne dass ... mehr ›
Logen-Blog [339]: Eine Geste, zu schön, um wahr zu sein
Vor einigen Wochen glaubte er zwar noch, im Frühlinge könnt' er den Scheerauer Gesundbrunnen in Lilienbad trinken, und dann würd' es schon anders mit ihm werden. Jean Paul ... mehr ›
Logen-Blog [338]: Jeder stirbt für sich allein oder Final picture
Seltsam: Wenn man gerade einen Film gesehen hat, in dem angedeutet wird, dass in einem letzten Atomkrieg 90 Prozent der Weltbevölkerung ausgelöscht werden – was auf die ... mehr ›
Logen-Blog [337]: Noch einmal zurück zum Masochismus
Dieses Blatt aus einem Zyklus der ars moriendi verdanken wir dem überragenden Meister E. S., der bis ins dritte Viertel des 15. Jahrhunderts am Oberrhein tätig war.[1] Dass ... mehr ›
Logen-Blog [336]: Kostbare Zeilen inmitten von Edelkitsch
Nächtlicher Gang Nichts ist vergleichbar. Denn was ist nicht ganz Mit sich allein und was je auszusagen; Wir nennen nichts, wir dürfen nur ertragen Und uns verständigen, ... mehr ›
Logen-Blog [335]: Ein - letzter? - Brief von Amandus
Album amicorum – Andenken guter Freunde oder Das Stammbuch des Friedrich Staib, 1805 bis 1814 getextet und gezeichnet in Pforzheim, Lörrach, Weil, Bingen und anderswo. Heute ... mehr ›
Logen-Blog [334]: Wenn sich Gustav unter Menschen betrübt
Der abscheuliche und lange Sektor nimmt nach genau 14 Seiten ein Ende – und es ist nichts mehr passiert, als dass der Erzähler uns neben 1000 „Kleinigkeiten“ mitteilte, ... mehr ›
Logen-Blog [333]: Die Rhetorik des Höflings
Männerstrumpfhose von 1795 Ich habe mich glücklich auf Seite 275 hochgearbeitet – und begegne einer Variation des Themas Der gute oder der Hofton. Das Einbein geht ... mehr ›
Logen-Blog [332]: Noch eins über Weiblein und Männlein
Der Blogger liest immer noch Sacher-Masochs Venus im Pelzund entdeckt plötzlich folgende Stelle, die die Charakterlosigkeit des Weibes belegen soll: Zu allen Zeiten hat nur ... mehr ›
Logen-Blog [331]: Zu Weibern in die Schule
Es hilft nichts: der ganze Absatz muss zitiert werden; er ist zu köstlich, also: zu genau gebaut, zu geistreich, zu gut, um gekürzt zu werden, vielleicht auch zu süffisant, ... mehr ›
Logen-Blog [329]: Kannte Jean Paul auch diesen Text?
Es ist sehr beruhigend, zu erfahren, dass auch und gerade der von Jean Paul hoch- und tiefverehrte Rousseau wusste, was Wollust bedeutet – ja: dass er von jenem Masochismus ... mehr ›
Logen-Blog [328]: Gustav, das Alien auf der Party
Es ist die süß sehrende Säure der Tugend, die dafür sorgt, dass sich Gustav in inneren Krämpfen windet. Er läuft wie ein Alien durch die Party, denn er ist unfähig, im ... mehr ›
Logen-Blog [327]: Mit solcher Tugend ist kein Staat zu machen
Apropos Tugend: Der Zufall (der Zufall? Ja, wieder einmal der glückliche literarische Zu-Fall) sorgt dafür, dass ich in dem Roman Venus im Pelz, den ich anlässlich der ... mehr ›
Logen-Blog [326]: Weitere Worte über die Tugend
Wenn alle Raffaele verwittert, alle jetzigen Sprachen gestorben, neue Laster und alle mögliche Physiognomien und Charaktere dagewesen, die Zartheit und Besonnenheit und ... mehr ›
Logen-Blog [325]: Jungfrauen und Tugenden
Seltsamerweise scheint es ein seltsames Leit-Thema zu geben, das die Gespräche während der Party bei Fürstens dominiert. Seltsam nämlich ist es – betrachtet man es aus der ... mehr ›
Logen-Blog [324]: Ankündigung einer 40%-Reise nach Bamberg
Der Blogger rüstet sich zu einer kleinen Reise nach Bamberg, wo bei Lorang wieder, aber nur für Stammkunden, 40 %-Wochen laufen – und im Radio erklingt die Barcarole aus der ... mehr ›
Logen-Blog [323]: Die Party geht weiter
Die Party geht weiter, es ist immer noch von Oefels Teufeleien gegenüber Beata die Rede: Er erinnerte sich erstlich, dass er sich zu vergessen und auf ihre Hand die seinige ... mehr ›
Logen-Blog [322]: Schlag- und Garnwände der Metaphern
Der witzige Herr Oefel: er schießt nur so seinen Witz heraus, während er zwischen Beata und der Bouse sitzt. Jean Paul beschreibt hier, glaube ich, einen Typus, der nicht ... mehr ›
Logen-Blog [321]: Ein Stück Oblomow
Um Weihnachten herum steht russische Lektüre an. Winterstimmung, weiße Seiten. Im letzten Jahr war es, wie passend, Andrej Belyjs Petersburg, diesmal war es Iwan Gontscharows ... mehr ›
Logen-Blog [320]: Jean Paul und der Erste Weltkrieg
Was hat Jean Paul mit dem Ersten Weltkrieg zu tun, dem das Epitheton fürchterlich beizugeben so überflüssig wäre wie dem Dichter das Beiwort wunderbar? Oho, eine ganze ... mehr ›
Logen-Blog [319]: Leonardos groteske Köpfe
Die Gästeliste hat noch kein Ende: am Ende – buchstäblich am Ende – geht es um wahre Nullen: Nro. 00000 gehen mich nichts an; es waren alte, in den Schminksalpeter ... mehr ›
Logen-Blog [318]: Jacobis Katze
Bevor die Woche vorüberzieht, muss noch auf das Wochenblatt des unvergleichlichen Literarischen Katzenkalenders des Schöfflingverlags hingewiesen werden. Seit Montag konnte ... mehr ›
Logen-Blog [317]: Nro. 10, Nro. 13 und eine durchreisende Äbtissin
Seltsamerweise scheint es die Frau von Bouse an der Tafel zweimal zu geben. Nro. 10 ist nämlich die Residentin, die sich nach dem Tone eines jeden stimmte und doch durch ihren ... mehr ›
Logen-Blog [316]: Die Nummero 4 auf dem Passagierzettel
Sage noch einer, dass Jean Paul nur „Kuriositäten“, unnützes Wissen um des unnützen Wissens willen in seine Erzählungen einbrächte. Sage noch einer, dass das, was er ... mehr ›
Logen-Blog [315]: Nummer 2 und Nummer 3
Nro. 2 war der Fürst, der in seinem kurzen Leben mehr Weiber in der Nähe gesehen als der Ochs Apis, dessen Leben doch so lang war wie das ägyptische Alphabet. Er war an ... mehr ›
Logen-Blog [314]: Passagierzettel mit Cagliostro
Die gerührte Beata ließ, ohne oder mit Absicht, ihre Rose abgeknickt zu Boden zittern: er bückte sich nach ihr lange und ließ seine Träne verborgen wegsinken; aber da er ... mehr ›
Logen-Blog [313]: Achtunddreißigster oder Neujahr-Sektor
Ich hatte auf heute vor, Spaß zu machen, meine Biographie einen gedruckten Neujahrwunsch an den Leser zu nennen und statt der Wünsche scherzhafte Neujahr-Flüche zu tun und ... mehr ›
Logen-Blog [312]: Was der Aberglaube sehen will
Die vergangne Nacht führt noch meine Feder. Es ist nämlich in Auenthal wie an vielen Orten Sitte, daß in der letzten feierlichen Nacht des Jahrs auf dem Turm aus Waldhörnern ... mehr ›
Logen-Blog [311]: Noch ist das Jean-Paul-Jahr nicht zu Ende
Man sieht: es geht auf Neujahr zu – übrigens auch in der Loge, denn nach Weihnachten und dem ersten Weihnachtstag folgt, wenn die Welt nicht untergeht, wie es so schön in ... mehr ›
Logen-Blog [310]: Der Tag danach
Der magische Christheilige Abend ist nicht schöner zu genießen als durch eine Hoffnung. Den gestrigen heiligen Abend genoß ich durch die Hoffnung, daß ich ihn heute am ... mehr ›
Logen-Blog [309]: Jean Paul, Demoiselle Stahlbaum und der junge Droßelmeier
Ich habe in dieser fröhlichen Zeit keinen recht fröhlichen Sinn: vielleicht weil mein auseinander wollender Körper so wenig wie eine Längen- und Seeuhr richtig geht – ... mehr ›
Logen-Blog [308]: Fünftes und letztes Kasseler
1793 vollendete Jean Paul den zweiten Band der Unsichtbaren Loge, 1801 reiste er nach Kassel. 1793 begann man mit dem Bau der Löwenburg im Bergpark der Wilhelmshöhe, 1801 ... mehr ›
Logen-Blog [307]: Die Schriften des Karl Hartwig Gregor Freiherr von Meusebach
In Ton-Klumpen wohnen die Bauern; in der Stadt gibt's wenige Ellbogen, die nicht eine betttelnde Hand aufmachen, die zwei langen ausgenommen, die sogar jede Hand stehlen, die ... mehr ›
Logen-Blog [306]: Wilhelmshöhe – Der Landgraf – Die schöne Madonna – Luini
Als Jean Paul die Unsichtbare Loge beendete – im Jahre 1792 – begann in Kassel ein Bauvorhaben größeren Ausmaßes. Das Schloss Wilhelmshöhe stand schon oben über der ... mehr ›
Logen-Blog [305]: Noch einmal in Kassel und damit bei einer vergessenen Dichterin
Ein Mann reist nach Kassel. Der Mann hat eine Frau dabei: seine Frau, ohne die er nicht nach Kassel gereist wäre. Man braucht Gründe, um nach Kassel zu reisen; es hat sich ... mehr ›
Logen-Blog [304]: Herkulisches Welterbe
Es hilft nichts – wir müssen endlich nach Kassel. Es war Caroline, die frisch Verheiratete, die ihn hierhin zog, aber schon 1796 hatte er vielleicht geahnt, dass er ... mehr ›
Logen-Blog [303]: Weißt Du eigentlich, wie lieb ich dich hab?
Es ist der Abend der Vor- und Nachverweise, der Zitate und der Vorahnungen. Auf wenigen Zeilen begegnen gleich zwei Hinweise auf Werke der Weltliteratur. Nämlich so: Beata ... mehr ›
Logen-Blog [302]: Mattigkeit, geprägte Seelen und innere Landschaftsstücke
Gustav schweigt, das scheint sein bestes Teil. Er ist endlich auf der Party angelangt, fühlt sich verwirrt und hat das Glück, mit Beata unter einen Fensterbogen zu gelangen ... mehr ›
Logen-Blog [301] Erlangen besteht aus einer Hauptstraße
Etwa zwanzig Jahre nach und zehn Jahre vor der Unsichtbaren Loge reist Jean Paul das erste Mal für längere Zeit nach Erlangen. Juni 1811. Kein Gedanke an die Ruine trübt ... mehr ›
Logen-Blog [300]: Jean Paul zum 300.
Just in der 300. Eintragung des Blogs, mitten in Sektor XXX, tritt der Begriff Hesperus in Erscheinung. So sollte bekanntlich der Roman heißen, den der Dichter dem ... mehr ›
Logen-Blog [299]: Gustav benimmt sich „unbehülflich“
Daniel Chodowiecki, der auch den Titelkupfer zur Unsichtbaren Loge gemacht hat, malte diese nächtliche Hombrepartie. In Gesellschaft sein heißt: spielen. Wir – das Einbein ... mehr ›
Logen-Blog [298]: Die Mischung macht´s
Muss man sich darüber wundern, dass Gustav nicht gesellschaftsfähig ist? Die Jugendgeschichte Gustavs erklärt sofort, wieso er nicht in der Lage ist, am Hof diskursiv ... mehr ›
Logen-Blog [297]: Schwester Philippine und der Kunstrat
Nicht allein in der Unsichtbaren Loge treten Leute aus Ober- und Unterscheerau auf. In der Geschichte meiner Vorrede zur zweiten Auflage des Quintus Fixlein spielt der ... mehr ›
Logen-Blog [296]: Die Frauen, ein weiteres Mal
Frei nach „Shakespeare“[1]: Anthropologie, Jean Paul! Anthropologie! Denn der Dichter steigt wieder sehr hoch ein in den nächsten Sektor, den er als abscheulich und schwer ... mehr ›
Logen-Blog [295]: Besuch in Berlin
Der Gläubige besuche die Ausstellung Dintenuniversum in Berlin. Im Max-Liebermann-Haus am Pariser Platz Nr. 7 schaue er sich jenes Exemplar der Unsichtbaren Loge an, das am 17. ... mehr ›
Logen-Blog [294]: Es war einmal eine Schlange ohne Sprache und Beine
Warum steht am Ende ein Fragezeichen und kein Punkt? Macht das, lieber Leser, einen Sinn? Wir erinnern uns: Der Erzähler räsonniert zusammen mit dem Leser über den ... mehr ›
Logen-Blog [293]: Der böse Bube der Reformationsgeschichte
Was will überhaupt irgendein Denkmal? Unmöglich Unsterblichkeit geben – denn jedes setzt eine voraus –, und nicht der Thronhimmel trägt den Atlas, sondern der Riese den ... mehr ›
Logen-Blog [292]: Gab es da nicht den Rumford-Ofen?
Ich stelle mir vor: Gustav wird Offizier, nachdem er das Kadettendasein überwunden hat. Vielleicht könnte er so aussehen, wie ich ihn, den jungen Mann, im Ingolstädter ... mehr ›
Logen-Blog [291]: Wo sind eigentlich die Perfectibilisten hin?
Bleiben wir noch ein bisschen in Ingolstadt, der Stadt der Marieluise Fleißer. Es hat seinen Grund, vielleicht seinen guten – denn in Ingolstadt wurde bekanntlich eine Loge ... mehr ›
Logen-Blog [290]: Jean Paul imaginiert sich als Leser
Es ist nicht die Unklarheit, die für Jean Pauls reiche Sprache sorgt, sondern der Drang nach Klarheit, der alles (er)klären will. Es ist dies ja ein gängiger Vorwurf: dass ... mehr ›
Logen-Blog [289]: Gedenkblatt für das Mädchen in der Kupferstraße
Die Kupferstraße war eine schöne Straße zum Spielen. Für mich war es die schönste Straße, eigentlich kam sie mir vor wie ein Saal, über dem bloß kein Dach war. ... mehr ›
Logen-Blog [288]: Pfaffenhofener Einlegeblatt
Anlässlich der 193. Wiederkehr des kurzen mittäglichen Besuchs Jean Pauls am 9. Juli 1820 Warum setzt ein Reisender in kleinen Städten kleine Freuden derselben voraus? ... mehr ›
Logen-Blog [287]: Auf den Spuren einer Metapher
Ah, da ist es ja endlich: das gute alte Sprachgitter: Der Leser hat im ganzen Buche noch nicht drei Worte reden oder schreiben dürfen: jetzt will ich ihn ans Sprachgitter oder ... mehr ›
Logen-Blog [286]: Der Blogger tröstet sich mit meisterhaften Porträts
Das Leben ist eine Ansammlung von Zufällen; dieses Blog ist voll davon. Nämlich so: ich schaue mir Giuseppe Verdis Oper Un ballo in maschera an. Gezeigt wird die Ermordung ... mehr ›
Logen-Blog [285]: Über prä- und posterotische Anschaffungen
Spielt die Residentin, als Gustav sie besucht, nachlässig mit der bloßen rechten Hand ein paar Walzer von Chopin? Unwahrscheinlich. Nur weil der Blogger morgens den ... mehr ›
Logen-Blog [284]: Planeten und Gestirne, am Himmel und im Ich
Jean Paul wird wieder naturwissenschaftlich, wobei er sich auf einen großen, bis heute wirkenden Philosophen bezieht, den Jean Paul natürlich – das unmögliche Wort trifft ... mehr ›
Logen-Blog [283]: Weibliche und männliche Ohnmachten
Oefel, der Lügner, fällt vor Beata in Ohnmacht, um sie weich zu kochen – doch tut er nur so, um ihr Mitleid, damit ihre „Liebe“ zu erregen. Normalerweise fallen ja, ... mehr ›
Logen-Blog [282]: Bamberger Nachtrag zur Völkertafel
Es gab schon vor dem 18. Jahrhundert so etwas wie Völkertafeln. Im Historischen Museum zu Bamberg entdecke ich einen frisch restaurierten, aus fünf Teilen bestehenden ... mehr ›
Logen-Blog [281]: Die Stellung von Händen und Gedanken
Und Amandus? Der Erzähler kehrt kurz zu ihm zurück. Es ist dies eine der Eigenheiten der Modernität, die Jean Pauls Roman zu einem Vorläufer der Moderne macht: dieses ... mehr ›
Logen-Blog [280]: Bamberger Exkursrückkehr-Appendix
Kunz, Schrag, Cotta – ohne die Verleger, sagt' ich, gäb's keine Autoren, auch keine Leser. Stimmt nicht ganz: ohne die Buchdrucker gäbe es keine Autoren und keine Verleger ... mehr ›
Logen-Blog [279]: Die Bouse und Catos Tod
Gut zweieinhalb Druckseiten (und es steht sehr viel auf so einer Seite) widmet sich der Erzähler nun dem bouseschen Zusammenhang von Ohnmacht und Tugend. Zweieinhalb Seiten! ... mehr ›
Logen-Blog [278]: Zweite Rückkehr zu den Neuerlichen Bamberger Extempores Nr. 6
Jean Paul begegnet in Bamberg nicht allein den beiden Julianas. Er findet auch andere faszinierende Damen vor: Bürgerinnen – und Künstlerinnen. Es gibt ja nicht allein die ... mehr ›
Logen-Blog [277]: Der Blogger entdeckt die Bouse in Kassel
Die Residentin, sagt Jean Paul, sei eine Défaillante. Der Kommentar verlässt uns auch hier, das ist stark. Eine Défaillante aber ist eine „Schwache“, also eine Frau, die ... mehr ›
Logen-Blog [276]: Rückkehr zu den Neuerlichen Bamberger Extempore Nr. 5
Hoffmann doesn't live here anymore? Hoffmann wohnt gleich gegenüber. Und Bamberg leuchtete. Bamberg leuchtete noch, als sie die Rose verlassen hatten. Durch die Tür ... mehr ›
Logen-Blog [275]: Wie man Wissen verwendet
Alsdann ließ Oefel sich zum zweiten Mal frisieren und beflügeln, um als bestäubter Dämmerung- und Nachtschmetterling zwischen den Spielmarken und Schaugerichten und ihren ... mehr ›
Logen-Blog [274]: Wo die Herrschaften – nicht arbeiten
Denn er war in jenem grünen Gewölbe, das Scheeraus größte Schönheiten umfing, in Bousens Zimmer, nur vormittags; nachmittags und später rauschten durch dasselbe die ... mehr ›
Logen-Blog [273]: Extrablatt für Camus zum 100. Geburtstag
Camus' Biograph Morvan Lebesque hat einmal geschrieben, dass man dann berühmt ist, wenn man den Vornamen nicht mehr zu nennen braucht, um die Person zu identifizieren. Camus, ... mehr ›
Logen-Blog [272]: Abschweifungs-Abschweifung oder Mendelssohn Bartholdy empfiehlt Jean Paul
Robert Schumann war nicht der einzige große, noch uns Heutige bereichernde und beglückende Komponist der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der sich intensiv mit Jean Paul ... mehr ›
Logen-Blog [271]: Neuerliches Bamberger Extempore Nr. 4
Da ist ja wieder der König – sein König, der gute König Max, sein physiognomischer Doppeltgänger. Huldigend, natürlich, mit einer Wappeneule in den Frankenfarben auf der ... mehr ›
Logen-Blog [270]: Neuerliches Bamberger Extempore Nr. 3
Natürlich: plötzlich kommt ihm Hoffmann entgegen geflogen wie Mary Poppins persönlich – aber was heißt schon „natürlich“? Für Hoffmann ist nichts „natürlich“. ... mehr ›
Logen-Blog [269]: Neuerliches Bamberger Extempore Nr. 2
Schon am Morgen begegnen ihm ein paar Gespenster – es sind seine Doppeltgänger, gleich drei auf einen Schlag. Das geht ja noch, denkt er, aber obwohl die Ähnlichkeit ... mehr ›
Logen-Blog [268]: Neuerliches Bamberger Extempore Nr. 1
Und wieder reist er nach Bamberg. Wird denn das Reisen niemals aufhören? Er schaut aus der großen Kutsche heraus, die durch die Landschaft jagt. Schneller ist er nie ... mehr ›
Logen-Blog [267]: Das Pochen des menschlichen Herzens
Die Situation ist sehr einfach: Gustav betritt mit seinem Selbstporträt die Wohnung der Frau von Bouse und erblickt dort die singende Beata; er zuckt erregt zusammen. Der ... mehr ›
Logen-Blog [266]: Der Blogger denkt über Kombinationen und Übergaben nach
Nein, der Blogger will hier nicht die Geschichte des Aderlasses erzählen – nur darauf hinweisen, dass Jean Pauls Methode auch darin besteht, Ästhetisches mit eher ... mehr ›
Logen-Blog [265]: Der Musik und der Liebe Wellen schlagen hoch
Angelika Kauffmann malte 1795 diese drei romantischen Sängerinnen. 1790 entstand das Porträt der später in der Exzentrik untergetauchten Juliane von Krüdener (s.u.), die mit ... mehr ›
Logen-Blog [264]: Die Unsicherheiten des sog. Lebens
Die Zaubermusik Rusts hilft Gustavs Verzauberung auf die Sprünge; der Anblick der Geliebten – wir müssen da von einer allmählichen, nur scheinbar unmerklichen Steigerung ... mehr ›
Logen-Blog [263]: Als würden wir vom lauen Himmel Italiens eingezogen ...
Friedrich Wilhelm Rust, nie gehört? Dabei war der Mann mal eine Größe: Hochfürstlich Anhaltisch- Dessauischer Musikdirektor, Komponist bedeutender Melodramen und aparter ... mehr ›
Logen-Blog [262]: Aus aktuellem Anlass: eine Sondersendung aus München
Zur Verleihung des Jean-Paul-Preises an Petra Morsbach Der Saal – es ist der Max-Joseph-Saal[1] der Münchner Residenz, der frühere „alte Herkulessaal“ – ähnelt ... mehr ›
Logen-Blog [261]: Der Blogger überspringt die Dichtungstheorie
Wir übergehen Jean Pauls Dichtungstheorie, die er in seine poetischen Blütenblätter gelegt hat – derzufolge die Romanautoren sich die „Zeichnungen von Menschen aus der ... mehr ›
Logen-Blog [260]: Dreifaches Porträt
Es gibt nun wieder ein köstliches Beispiel innerer und äußerer Bezugsräume. Der Erzähler erzählt von etwas Erzähltem, d.h.: Gedrucktem: Auf diese Weise wird mein Held, ... mehr ›
Logen-Blog [259]: Der Blogger blickt zurück
Und endlich fleißig weitergeschritten in der Interpretation des sog. Eigentlichen – das sich bei Jean Paul auch in den 1.000.000 Uneigentlichkeiten verbirgt. Die Bouse ... mehr ›
Logen-Blog [258]: Zurück zu einem Extragedanken
Der kleine Finger einer großen Frau, entworfen von Ludwig Schwanthaler, gegossen in der Königlichen Erzgießerei München[1], unter der Leitung Ferdinand von Millers – rund ... mehr ›
Logen-Blog [257]: Längere Nämbercher Parenthese
Ja, wo ist denn nun die berühmte Nürnberger SÄULE? Wo ist sie denn? Ich sehe nur eine Hochzeit. Ah, da steht sie! Endlich entdeckt. Die Fahrradfahrer fahren zwar ... mehr ›
Logen-Blog [256]: Der Blogger ist gerührt
Einige Heuwägen von Wouvermans Gras einige Zentner von Salvatore Rosas Felsen und eine Quadratmeile von Everdingens Gründen hätt' er hingeschenkt für den bloßen ... mehr ›
Logen-Blog [255]: Jean Paul als Psychologe hohen Ranges, wieder einmal
SIE umgarnt ihn, und ER lässt sich darauf ein, ja, er lässt sich so sehr darauf ein, dass er fast eine Dummheit begeht, indem er eine sagt. Jean Paul erweist sich wieder ... mehr ›
Logen-Blog [254]: Ein Klavier, die Frauen und Büchner
Erinnert sich noch jemand an Laura? Die „Lobenswerte“? Unversehens taucht sie, die Tochter der Residentin, wieder auf. Wir sehen sie – schließlich hatten wir es ja ... mehr ›
Logen-Blog [253]: Auf der Suche nach der Wortbedeutung
Eigentlich wollte ich ja in der Kommentierung inhaltlich mächtig voranschreiten, aber ich bleibe beim Wort Plümage stecken. Es geht also um Federn: Sie stand vor ihm mit ... mehr ›
Logen-Blog [252]: Übers Ein- und Ausschiffen
Dieser Traumflor muss über ihm gelegen haben, da er einmal statt des Schlangenbachs im Abendtal, den er zeichnen wollte, die schöne Statue der Venus, die aus diesen Wellen ... mehr ›
Logen-Blog [251]: Aufruhr einer erotisierten Seele
Under der linden an der heide dâ unser zweier bette was dâ mugent ir vinden schône beide gebrochen bluomen unde gras vor dem walte in einem tal - tandaradei schône sanc diu ... mehr ›
Logen-Blog [250]: Plauener Extra zum 250.
Als er den Hesperus zu arbeiten anfing, lesen wir bei Richard Otto Spazier, dem Biographen seiner letzten Tage und Stunden, hatte durch ein sonderbares Zusammentreffen ... mehr ›
Logen-Blog [249]: Der Fürst weicht nicht von Beatas Seite
Arme Beata. Der Fürst umschwänzelt sie, sie reagiert krankhaft, d.h.: „Jean Paul“ schildert ihre physiologischen Abwehrreaktionen: „Jedes Haar wurd' an ihr zu einem ... mehr ›
Logen-Blog [248]: Über vorläufiges Scheitern inklusive bayerischer Ergänzung
Die Residentin hat schon recht: „Die Männer können alles, aber das Leichte selten; sie wirren leichter zehn Prozesse als zehn Haare ein.“ Beata möchte sich nicht einmal ... mehr ›
Logen-Blog [247]: Die Koalition und Einkindschaft der unähnlichsten Frisuren
Jetzt weiß ich endlich, wieso Dappertutto Dappertutto heißt: weil sein Name mit dem Verb „dappieren“ (= toupieren) zusammenhängt: „das Haar hochkämmen und in Locken ... mehr ›
Logen-Blog [246]: Man muss das wissen
Nein, es stimmt nicht: der Fürst weiß durchaus, was eine „lange“ Liebe ist, wenn es um die Frau von Bouse geht – doch verflocht er „eine solche Immobiliarliebe zu ... mehr ›
Logen-Blog [245]: Über kurze und lange Liebhaber
Nein, Jean Paul mag den Fürsten nicht – jedenfalls nicht den Fürsten, der „zwar das Volk, aber keine Schöne seufzen hören“ kann. An Figuren wie diesen Aristokraten ... mehr ›
Logen-Blog [244]: Lust auf Natur?
Gehet beide aus dem stillen Lande in euer rauschendes! Ihr genießet doch die schöne Natur nur als eine größere Landschaft, die in euerem Bilderkabinett oder an der Leinwand ... mehr ›
Logen-Blog [243]: Die gestörte Liebe macht den besten Menschen nicht besser
Es ist schon etwas länger her: in einem Brief, den Beata an Philippine schrieb, kam sie auf den Bruder zu sprechen, der ihr abhandenkam. Hier hing es um ein Porträt des ... mehr ›
Logen-Blog [242]: Gustavs pantheistischer Brief
Gustavs Brief, den er an Amandus schreibt, ist eine einzige, pantheistische Eloge an die Natur: ausgestattet mit den Requisiten von Nachtluft, Erdball, Schwan, Äther-Ozean, ... mehr ›
Logen-Blog [241]: Die Liebe macht ein doppelt schlechtes Gewissen
Wer zu viel verziehen hat: will sich nachher rächen. Hat Jean Paul nicht auch geschrieben, dass man bei einer Geliebten zunächst Vorzüge überbewertet, um nachher auf ... mehr ›
Logen-Blog [240]: Die erhebenden Niederungen des Sexuallebens
Wir bleiben im mythologischen Gemüsebereich, denn vor seinem Fenster draußen stand die schöne und fast kokette Natur von Paris-Äpfel umhangen und mitten in ihr eine ... mehr ›
Logen-Blog [239]: Über Ernst von Feuchtersleben
Fern von Menschen wachsen Grundsätze; unter ihnen Handlungen. Einsame Untätigkeit reift außer der Glasglocke des Museums zur geselligen Tätigkeit, und unter den Menschen ... mehr ›
Logen-Blog [238]: Amour, Cour und Spitzbübereien
Visitenräder, Besuch-Prozessionen: auch dies sind schöne Worte – und Bedingungen, unter denen Gustav leiden mag. Zumindest fühlt er sich inmitten des Getriebes im Schlosse ... mehr ›
Logen-Blog [237]: Das Drama nimmt seinen Lauf
Der Vorhang hebt sich wieder, der zweite Teil beginnt. Die Theatermetapher passt tatsächlich, denn zu Beginn des zweiten Teils des Romans, zu dem der Kupferstecher leider ... mehr ›
Logen-Blog [236]: Vom Apfel, der eine Feige ist
Nichts ist […] gefährlicher, als wenn wir nur mit zwei, drei Fingern an ein Frauenzimmer picken und anstreichen – mit dem ganzen Arm hinanzukommen, ist für uns ohne alle ... mehr ›
Logen-Blog [235]: Der Blogger erinnert sich an frühe Lektüren
Die Sache kam bloß von ihrem linken Ohre her. Welche Sache? Wessen Ohr? Sie – das ist Philippine, ihr linkes Ohr wird operiert, denn ihr „Ohrgehenk hatte sich durch das ... mehr ›
Logen-Blog [234]: Eher Soziallehre als Gendertheorie
Sage ja keiner, dass es in Wutzens vermeintlich armer Stube und Tafel uninformiert dahergeht: An der großen Tafel ging – andere Tafeln kehren es um – das individuelle ... mehr ›
Logen-Blog [233]: Zu Tisch bei Wutzens
Der Erzähler, bei Wutzens eingeladen, findet ganz köstliche[1] Vergleiche für das Essen, das ihn in des Schulmeisters Stube erwartet: Unsere Schaugerichte waren vielleicht ... mehr ›
Logen-Blog [232]: Auch das Gute muss uns gefallen
„Jean Paul“ freut sich darauf, den Dr. Fenk wiederzusehen. Er ist für ihn ein „moralischer Optimist“, der eine „höhere Toleranz“ besitzt und Sinne hat „für ... mehr ›
Logen-Blog [231]: Der Blogger macht eine späte Entdeckung
Noch immer, nach dreieinhalb Seiten Sektor XXVI, ist die sog. Handlung nicht vom Fleck gekommen. Der Blogger ist weit davon entfernt, sich zu beschweren – denn er findet ... mehr ›
Logen-Blog [230]: Die Weltläufte sind nicht aufzuhalten
Ja, die Zeit... Nicht nur Wilhelm Busch hat ihr, im köstlichen Julchen[1], Raum eingeräumt. Er stellt sie folgendermaßen ... mehr ›
Logen-Blog [229]: Homannische Karten?
Es ist ja für einen erfahrenen Paulologen nicht so sehr originell, aneinandergereihte Hauptsätze zu lesen, mit denen ein Panorama entworfen wird – aber die Collage macht ... mehr ›
Logen-Blog [228]: Jean Paul jenseits der tschechischen und anderer Grenzen
Ich sollte wie ein mährischer Bruder ein paar tausend Schwestern haben, so lieb' ich sie überhaupt alle. Ich hätte mich einmal in Karlsbad leicht mit einer Böhmin ... mehr ›
Logen-Blog [227]: Der Blogger erblickt die aufsteigende Sonne
Wenn ein Blogger wie ich so viele Einträge gemacht hat, so denkt er: da hat sich schon etwas eingeschlichen. Wenige Blogger werden heute vor ihren PCs einen solchen guten Tag ... mehr ›
Logen-Blog [226]: Was macht der Wille aus dem Denken des Menschen?
Wer ist ein „hoher Mensch“? Zum Beispiel der selige Hamann – ein „genievoller“ Autor (wie Jean Paul vorher schrieb), der doch mit „weit mehr Geschmack lesen als ... mehr ›
Logen-Blog [225]: Flirtversuch mit einer keuschen Kellnerin
Jean Paul reist das erste Mal nach Bamberg. Wir schreiben den 26. August 1810, es ist fast auf den Tag 203 Jahre her, dass der Dichter in die Regnitzstadt reiste. Wo wohnte ... mehr ›
Logen-Blog [224]: Kleiner Nachtrag insbesondere zu Pierre Bayle
Natürlich kannte Jean Paul auch Pierre Bayle. Man findet eine Erwähnung des französischen Denkers, wenn man in der Sammlung der Berichte der Zeitgenossen über Jean Pauls ... mehr ›
Logen-Blog [223]: Des Bloggers Nähe zum Museum
Das Zitat, in dem die Identität des Mannes Shakespeare mit seinem Werk zum Problem wird, findet seine Fortsetzung in einem Satz, in dem Plato ein zweites Mal erwähnt ... mehr ›
Logen-Blog [222]: To make a long story very short
Könnte man die Gräber eines Pythagoras (dieser schönsten Seele unter den Alten) – Platos – Sokrates' – Antonins (aber nicht so gut des großen Kato oder Epiktets) – ... mehr ›
Logen-Blog [221]: Zwei zufällige Beobachtungen nebst zwei Interappendices als Nachträge
Lesen bildet – manchmal sogar Zeitunglesen. In unserem Markgräflichen Morgenblatte, d.h. in der Markgräflichen Oberpostamtszeitung, wie ich sie zärtlich zu nennen pflege, ... mehr ›
Logen-Blog [220]: Hohe Menschen oder Festtagmenschen
In Zusammenhang mit Königin Luise habe ich sie schon einmal erwähnt: die hohen oder Festtagmenschen. Jean Paul widmet ihnen ein eigenes Extrablatt, nachdem der erste Teil des ... mehr ›
Logen-Blog [219]: Immer wieder der Tod
Der Tod – es ist nun immer wieder der Tod, der ins Leben und die Literatur, bis in die Definition der „hohen Menschen“ hineinspielt. Reflektiert Jean Paul hier den ... mehr ›
Logen-Blog [218]: Das – typisch deutsche? – Leiden an den Zeitläuften
Nun wird klar, wieso Ottomar depressiv geworden ist: weil er, wie Gustav, so sensibel ist, dass er die Zeit nicht zu ertragen vermag. Schwarz ist ihm das alles: der monarchische ... mehr ›
Logen-Blog [217]: Die Melancholie des Archäologen
Ottomar ist tatsächlich depressiv, damit ein Verwandter des Giannozzo, damit auch ein überscharf sehender Kritiker der Gesellschaft. Es kommt mir so vor, als hätte ich diese ... mehr ›
Logen-Blog [216]: Auch Musik kann keine Lebensprobleme lösen
Man kann noch so viel reisen – man wird immer bei sich bleiben. Man kann noch so sehr umherziehen – man wird ewig unerlöst nach etwas Anderem suchen. Dies ist die ... mehr ›
Logen-Blog [215]: Der Blogger bittet um Aufklärung über die holländischen Geister
Von Ottomar haben wir schon lange nichts mehr gehört. Nun können wir einen Brief lesen, den der Weltreisende an Fenk geschrieben hat. Da taucht, bevor der Brief zitiert wird, ... mehr ›
Logen-Blog [214]: Es geht nichts, nichts über die Liebe
Der Sonnenstrahl fiel vor seinem Untergang in die leere Augenhöhle eines Totenschädels – in Phiolen hingen Menschen-Blüten, kleine Grundstriche, nach denen das Schicksal ... mehr ›
Logen-Blog [212]: Einziger Streitberger Reiseanzeiger
„Vergiß vor Streitberg unsern Rosenhof und die Rosensonne nicht; sie blühen vielleicht dieses Jahr – und du kommst wohl morgen abends hin?“ – „Beides!“ sagt' ... mehr ›
Logen-Blog [211]: Ein bisschen Theorie
Gut, ich habe begriffen, wieso Oefel Gustav manipuliert, oder anders: welche Funktion die Episoden haben, in denen Gustav weichgekocht wird. Ohne gleich an Clemens Lugowskis ... mehr ›
Logen-Blog [210]: Entehrung und Ohnmacht
Gustav nimmt Anteil an fremdem Leid, er zieht es sich an wie einen Schuh. Dies würde ihn „retten aus allen diesen Dornen und aus der blessierenden Heerschau“: eine ... mehr ›
Logen-Blog [209]: Wenn Kleine sich aufplustern
Heerschau – das Wort klingt schön, es bezeichnet einen probeweisen Aufmarsch des Heeres, eine Truppenrevue. Um Gustav zu ängstigen – aber warum will er ihn ängstigen?? ... mehr ›
Logen-Blog [208]: Merkwürdige mathematische Operationen
Dritte Parallele Um Gustav gefügig zu machen, zieht Oefel die „dritte Parallele“. Parallele? Man weiß, was das ist, aber macht der geometrische Begriff hier Sinn? Wenn ... mehr ›
Logen-Blog [207]: Will man das Herz kitzeln oder spalten?
Für ... Man muss sich nur einmal das milde Agnus dei miserere nobis qui tollis peccata mundi aus Beethovens C-Dur-Messe op. 86[1] anhören, um die Gefühle zu begreifen, die ... mehr ›
Logen-Blog [206]: Die Bühnentechnik am Hofe
Einstweilen gelingt es Oefel nicht, Gustav an den Hof zu ziehen. Impossibile. Der junge Mann reagiert zwar verstört, als ihm Oefel die schöne Residentin vorstellt, „um ... mehr ›
Logen-Blog [205]: Je kultivierter der Hund, desto mehr bellt er
Oefel verlässt das Kadettenhaus, der Engel muss mit. Oefel hat Interessen, Gustav poetische Gefühle – dies wäre der Gegensatz, der Oefel an Gustav interessiert. Oefels ... mehr ›
Logen-Blog [203]: Scheerau ist pleite
Es geht wieder mal ums Geld. Es mangelt dem Scheerauer Hof, man ist notorisch pleite. Jean Paul beschreibt das mit nicht weniger als vier Vergleichen: Aber außer diesem ... mehr ›
Logen-Blog [202]: Ein kleines Denkmal für einen Sexualtherapeuten avant la lettre
Der Erzähler macht einen Sprung (wie überraschend!). Nun ist vom nächsten Sommer die Rede, in dem Oefel an einen bestimmten Hof reisen soll, wo er Verhandlungen in Sachen ... mehr ›
Logen-Blog [201]: Fürst Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg und ein Kommentar zum Kommentar
Der Fürst Kaunitz zog ihn einmal (wenns wahr ist) zu einem Souper und Ball, wo es so zahlreich und brillant zuging, daß der Greis gar nicht wußte, daß Oefel bei ihm ... mehr ›
Logen-Blog [200]: Schlawiener und Brochüristen
Wiener Stil? Zwischen Tändelei und Hochkultur? Ein Ladengeschäft, wieder entdeckt in der Alser Straße, und bei Robert Musil in der Bibliothek. Der Kadettenhausbewohner ... mehr ›
Logen-Blog [199]: Kurze Bemerkung über einen anderen Katzenberger
Und rund um die große Szene zieht sich wie um unser Leben ein hoher Nebel... Nicht ganz verschwunden im fürchterlichen Nebel der Geschichte: Leo Katzenberger. In ... mehr ›
Logen-Blog [198]: Der Mangel an wahrem Mord und Totschlag
Und flugs geht das Kapitel zuende – nur hat man wieder nicht den Eindruck, dass es nach den Gesetzen einer klassisch-klassizistischen Poetik organisch abschließt. ... mehr ›
Logen-Blog [197]: Das sogenannte Leben
Man solle, sagt der Erzähler, Amandus nicht kritisieren, man solle ihn nicht „keifen“ – denn der „Nervenschwächling“ kann nichts für seine hasserfüllten ... mehr ›
Logen-Blog [196]: Eine zutrauliche Beata wird missverstanden
Es gibt auf wenigen Zeilen gleich mehrere köstliche Dinge: Amandus wird da als ein schlechter Psychologe bezeichnet[1]. Jean Paul findet für diese Unkenntnis, dieses ... mehr ›
Logen-Blog [195]: Museum mit Appendices
Der besondere Raum: unter dieser Überschrift hat Joachim Schultz – der andere Blogger aus Bayreuth, der sich im Literaturportal um Oskar Panizza kümmerte – in seinem ... mehr ›
Logen-Blog [194]: Zwei Ansichten einer Sache
Du erfährst es nicht, wie dein verwaiseter Zögling abends rufet und schluchzet nach dir, und wie ihm der […] Himmel nicht so gefället als seine Stubendecke mit dir. Aus ... mehr ›
Logen-Blog [193]: Ohne ihn ist alles doof. Ohne Bier auch.
Kulmbacher Bier-Brief Kulmbach! Kein Jean Paul – nirgends! Nur Bier, Bier, Bier (denn Kulmbach ist als Bierstadt bekannt). Ganz Kulmbach scheint eine jeanpaulfreie Zone. ... mehr ›
Logen-Blog [192]: Kürzeste Fata in Nürnberg
So sieht es heute gegenüber dem ehemaligen Standort des Gasthofs aus, in dem Jean Paul seinerzeit übernachtete - fast wie zu Jean Pauls Zeiten. Um 8 Uhr langten wir an ... mehr ›
Logen-Blog [191]: Das doppelte Objekt der Begierde
Gerade heraus: Eifersucht ist eines der furchtbarsten Gefühle, das Mann oder Frau befallen kann. Amandus – der Liebenswürdige – liebt seinerseits. Dummerweise fällt sein ... mehr ›
Logen-Blog [190]: Schattenreiche und stumme Kabinette
Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist... dann hängt man Äolsharfen in die Bäume. Lange, bevor Jean Pauls Töchter Äolsharfen in die Bäume des Gartens an Jean Pauls ... mehr ›
Logen-Blog [189]: Jean Paul im Readers-Digest-Format ist nicht Jean Paul
Mann und Maus: eine Illustration aus Grandvilles Tierleben und Caspar David Friedrichs Zwei Männer am Meer. Und nun kommt wieder eine jener köstlichen Stellen, für die ... mehr ›
Logen-Blog [188]: Des anderen Bloggers letzte Lesung
Als der Dichter August von Platen (Wer die Schönheit angeschaut mit Augen...) 1823 nach Bayreuth kam, um Jean Paul zu besuchen, registrierte er eine „unglaubliche ... mehr ›
Logen-Blog [187]: Über Geschäft- und Himmelträger oder Genuß-Curatores
Jean Paul widmet sich wieder den beiden Freunden – aber bevor er auf sie zu sprechen kommt, muss er noch die Schloss- und Gartenanlagen beschreiben, durch die sie streifen. ... mehr ›
Logen-Blog [186]: The same old story vom Geschwisterpaar?
Mädchen erraten nichts leichter als Gefallsucht und Eitelkeit, zumal an ihrem Geschlecht, meint der Dichter. Beata und Philippine begegnen sich, obwohl Jean Paul ein paar ... mehr ›
Logen-Blog [185]: Joditziana V
Du trabtest singend aus Deinem Mittagsquartier, namens Joditz, durch eine Landschaft voll Lustschlösser. Joditz spielt nicht nur in Jean Pauls Jugend und Jugenderzählung ... mehr ›
Logen-Blog [183]: Joditziana III
„Vorne hui, hinten pfui“, wie meine Mutter zu sagen pflegte. Der Christus in der Joditzer Kirche verkündet seine Botschaft in leichtem Gewand, sei es, weil er, gut ... mehr ›
Logen-Blog [182]: Joditziana II - Das Vollglück in der Beschränkung
Was Jean Pauls geistiger Geburtsort mit der Unsichtbaren Loge zu tun hat? Fangen wir mal an: der Dichter hat später, in selbstreflektierender Selbstverklärung, den Ort, ... mehr ›
Logen-Blog [181]: Joditziana I
Sie finden jetzo den Professor der Selbergeschichte im Pfarrdorfe Joditz, wo er in einer Weiberhaube und einem Mädchenröckchen mit seinen Eltern eingezogen. Ein ... mehr ›
Logen-Blog [178]: Wenn auch Männer den Bogen schlagen
André Brouillet malte 1887 das bekannte Bild, das den Doktor Jean-Martin Charcot – der nur wenige Tage nach Jean Pauls Tod, noch im November 1825, geboren wurde – bei ... mehr ›
Logen-Blog [177]: Kein Mittelmaß, nirgends
Auch ein Mann (Mann?) mit bipolaren Störungen oder: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Ins Deutsche gebracht hat den Donald Duck die berühmte Übersetzerin Erika Fuchs, ... mehr ›
Logen-Blog [176]: Wie stürmisch sind Gustav und der Erzähler?
Können wir uns Gustav und den Erzähler in dieser berühmten historischen Szene vorstellen? Hätten auch sie die Bastille gestürmt und die Gefangenen befreit? Das Fest ist ... mehr ›
Logen-Blog [175]: Jean Paul und Alexander von Humboldt
Die Mädchenseelen sind schneller ausgereift als die Knabengeister: Dieser Satz gilt vielleicht auch für Gustav, den wir uns als einen Heißsporn der Tugend vorstellen ... mehr ›
Logen-Blog [174]: Gerechtigkeit kommt nicht immer und nicht jedem gelegen
Das Röpersche Idyll wird denn doch gestört – durch Gustav. Wir erinnern uns: Der Erzähler lobte gerade die Menschlichkeit des Händlers, die Gattin Luise verschüttete in ... mehr ›
Logen-Blog [172]: Der Autor muss kein Oberbaurat sein
Wir bleiben noch ein bisschen in der Nähe des Mausoleums, einem Ort, der Jean Paul garantiert gefallen hätte: eine tote, schöne Marmorkönigin, Kandelaber mit weiblichen ... mehr ›
Logen-Blog [170]: Winziges Nürnberger Interludium
Ich selber logiere in der Mausfalle, worin sonst, eh sie ein Wirtshaus wurde, der gute Hans Sachs auf dem Schusters- und auf Apollos Freifuß für Menschen- und Klangfüße ... mehr ›
Logen-Blog [168]: Es wird wieder juristisch
So stellte man sich ab 1774, dank Samuel Gottlob Kütner, den Komponisten der Bach-Kantaten „nach Trinitatis“ vor – und so sah 1783 der Tyburn-Galgen aus, an dem John ... mehr ›
Logen-Blog [166]: Im Alpenvorland
München leuchtete – nicht. Nicht allein auf der Burg Grünwald singen die Rittersleut das shakespearesche[1] Und der Regen regnet jeglichen Tag. Er sitzt in einer Kutsche, ... mehr ›
Logen-Blog [164]: Martredwitzer Reiseanzeiger
Hat Jean Paul jemals irgendwo Marktredwitz erwähnt? Oder Redwitz, wie der Ort früher hieß? Auf jeden Fall liegt der schöne Fleck unweit der Geburtsstadt – auf den ersten ... mehr ›
Logen-Blog [161]: Kleiner Exkurs über Ulrich Bräker
Jean Paul, der Individualist, muss sich auch als Kritiker des einförmigen Militärs betätigen: der Marschtritt macht's, dieses lärmgewordene Symbol der Unfreiheit. Wer denkt ... mehr ›
Logen-Blog [159]: Gustav in adeligen und auktorialen Fängen
Es ist wieder Zeit für eine geharnischte, doch zugleich empfindungsvoll empfindende Kritik an den höfischen Zuständen, die den Menschen verbiegen, gekleidet in eine äußerst ... mehr ›
Logen-Blog [158]: Die schönen Bücherpatientinnen
Gehen wir noch einmal einen Schritt zurück (denn allzu schnell darf man wirklich nicht lesen). „Jean Paul“ systematisiert seine Schreibsituation, indem er sie ... mehr ›
Logen-Blog [157]: Theorie über den Schreibort
So stellten sich die Nazarener den Johannes auf Patmos vor. Gemalt hat ihn der gute Jakob Götzenberger, zu finden ist er in der Kapelle des ab 1836 erbauten Herdingschen ... mehr ›
Logen-Blog [155]: Nichts, worüber man meckern könnte
Und so liest man's im Netz, auf der Seite des Vereins Jean Paul 2013: Jean Pauls Orte Wir bringen Jean Paul unters Volk! Die Litfaßsäulenausstellung „Jean Pauls Orte“, ... mehr ›
Logen-Blog [154]: Ein Leben ist leichter zu führen als zu schildern
Das Kapitel könnte damit zuende sein – aber der Erzähler klebt noch eine Notiz hinterher: Es wird kaum die Mühe verlohnen, dass ichs hersetze, dass der Spitzbube Robisch ... mehr ›
Logen-Blog [153]: Die Grenzen der Aufklärung
Jean Paul schiebt nun umstandslos einige seiner Aphorismen ein, die er seit Jahren geschrieben hat. Es seien, schreibt er, Lehrsätze des Moralprofessors – die er freilich ... mehr ›
Logen-Blog [152]: Ein bestürzender Traum
Plötzlich geht es wieder ans Eingemachte. Der Ton wechselt, nachdem sich der Erzieher von Gustav verabschiedet hat. Lassen wir mal dahin gestellt, woher er weiß, wie es in ... mehr ›
Logen-Blog [151]: Regina reloaded
Wir verlassen Bamberg und bewegen uns wieder auf den Roman zu, indem wir mit Jean Paul im Gepäck durch die Fränkische Schweiz reisen. Wer begegnet uns hier, in Obertrubach? ... mehr ›
Logen-Blog [150]: Allerletzte Fortsetzung des Bamberger Berichts
Und die Säule? Gibt's in Bamberg etwa keine vom Verein Jean Paul 2013 aufgestellte Säule? Doch, es gibt eine. Sie steht vor dem E.T.A.-Hoffmann-Theater, schräg links von der ... mehr ›
Logen-Blog [149]: Letzte Fortsetzung des Bamberger Berichts
War das schon alles? Zwei kurze Aufenthalte, und dann ist Schluss mit Bamberg und Jean Paul? Mitnichten. Oder: Ganz im Gegenteil – denn die Staatsbibliothek beherbergt seit ... mehr ›
Logen-Blog [148]: Dritte Fortsetzung des Bamberger Berichts
Wenige Wochen nach dem zweiten Bamberg-Besuch erwähnte er in seiner Vorrede zur Unsichtbaren Loge „Friedrich Hoffmann“ – dies war eine seltsame Verwechslung des Vornamens ... mehr ›
Logen-Blog [147]: Zweite Fortsetzung des Bamberger Berichts
1821 also fährt der Meister nach Bamberg: zu Herrn Kunz. Kunz wohnte damals schon nicht mehr dort, wo ihn Jean Paul das erste Mal aufgesucht hat. In Rainer Lewandowskis gutem ... mehr ›
Logen-Blog [146]: Fortsetzung des Bamberger Berichts
Zwei Monate, bevor Jean Paul die zweite Vorrede zur Unsichtbaren Loge schrieb, besuchte er zum zweiten Mal die Stadt Bamberg. Wieder besuchte er, wie beim ersten Mal, den Buch- ... mehr ›
Logen-Blog [145]: Der Blogger unterwegs in Bamberg
Der beste Bücherschreiber wäre verloren ohne die, die seine Bücher verkaufen. In diesem Sinne ist Herr Heilmann ein echter Heilmann für den Bücherschreibmann. Nicht ... mehr ›
Logen-Blog [144]: Das Engelhafte der Loge
Ist die Unsichtbare Loge etwa eine Engelsloge? Gestern hatten wir es mit einer Frontloge zu tun, heute mit einer Engelsloge. So nämlich heißt ein Magazin der Bayerischen ... mehr ›
Logen-Blog [143]: Professor Hoppedizels Spuk und Gustavs Furcht
Daher zieht Shakespeare in seinen Geisterszenen die Haare des Ungläubigen in der Frontloge zu Berge... Der bedeutende Shakespeare-Illustrator Johann Heinrich Füssli zeichnete ... mehr ›
Logen-Blog [142]: Über ein gefährliches Lebensjahrzehnt
Das schönste und wichtigste Jahrzehnt des Menschen, sagt Jean Paul, sei das zweite: doch ist es auch ein gefährliches Jahrzehnt. Liebe und Freundschaft, „Wahrheit-Eifer“ ... mehr ›
Logen-Blog [141]: Der Unterschied zwischen Spitzbuben und Dichtern
„Glauben Sie denn, Herr Konfrater, daß unter dem größten Spitzbuben und dem größten komischen Dichter, den Sie vertieren, ein Unterschied ist? – Allerdings; ein guter ... mehr ›
Logen-Blog [140]: Jean Paul und Ludwig Uhland
Würde nicht ein gründlicherer Schulkollege deinen Gustav, wenn er mit dem Rücken auf dem Grase liegt und in den blauen Himmelkrater hinaufzusinken oder auf Flügeln an den ... mehr ›
Logen-Blog [139]: Wo die Phantasie wächst, gedeiht und blüht
Gustav wird tatsächlich ins Kadettenhaus wandern; sein Erzieher bedauert das, ja: er leidet darunter. Die Trennung wird dafür sorgen, dass sie „jedes Buch, das wir zusammen ... mehr ›
Logen-Blog [138]: Auch Nebelbänke sind schöne Bänke
Unter Kadetten: eine Ansicht des Berliner Kadettenhauses aus dem frühen 19. Jahrhundert. Es befand sich in der Neuen Friedrichstraße, also unweit der Berliner Wohnung, die ... mehr ›
Logen-Blog [137]: Rückzug in die wirkliche Welt
Fénelon ist der lebende (!) Beweis dafür, dass man zugleich antikisierende und vitale Geschichten schreiben kann. Dagegen schrieb Schiller an Jean Pauls verehrten Herder (am ... mehr ›
Logen-Blog [136]: Mit Telemach durch den Felsengarten von Sanspareil
Schon in der Loge kommt Jean Paul auf den wunderbaren Fénelon zu sprechen. François de Salignac de La Mothe-Fénelon, kurz stets „Fénelon“ genannt, wurde unsterblich ... mehr ›
Logen-Blog [135]: Ozeaniker war er also auch noch!
Und was macht nun Oefel mit Beata? Er überbringt ihr eine Einladung der Residentin von Bouse, dass sie auf ihr Landgut käme. Der Erzähler springt plötzlich auf das neue ... mehr ›
Logen-Blog [134]: Deutsche Literaturlandschaften
In der Ausgabe der Zeitschrift Politik & Kultur, die auch über den Jean-Paul-Wanderweg berichtet hat (pdf-Download), entdecke ich einen Artikel Hilde Rektorscheks, der ... mehr ›
Logen-Blog [133]: Noch kein Fußtritt und kein Alter hat diesen Glanz beschmutzt
Das Tolle neben dem Schönen – so heißt ein wunderbares Buch, das Ralf Vollmann einst über Jean Paul schrieb – und das in diesem Jean-Paul-Jahr leider nicht wieder ... mehr ›
Logen-Blog [132]: Das Denken und das Fühlen wahrer Leiden
Nein, der Reisende verkneift es sich, nun das Bier bei Jean Paul zu erwähnen – man (in diesem Falle sogar: Frau) muss nicht darauf hinweisen, nur weil er (der erste) zum ... mehr ›
Logen-Blog [131]: Man muss sich den Blogger als glücklichen Kritiker vorstellen
Man muss kein Beckmesser sein, um die nicht wenigen Fehler anzukreiden, die die Autoren der Jean-Paul-Säule auf derselben vor der Bayerischen Staatsbibliothek hinterlassen ... mehr ›
Logen-Blog [130]: Erneut kreuzen sich die Wege, Zeiten und Namen
Als ich in Nürnberg bin, treffe ich wieder auf Herrn Siebenkäs, der an St. Lorenz Organist war. Wie bitte (höre ich den Leser fragen): Der Armenadvokat Firmian Stanislaus ... mehr ›
Logen-Blog [129]: Der Filz sucht zu ersparen, sogar indem er verschenkt
Wieder so ein fremdes Wort: Fleckkugeln, genauer: Fleckkugeln von Kreidenerde. „Flẹck|ku|gel, die: Waschmittel in Kugelform zum Entfernen von Flecken: ‚... aus ihren ... mehr ›
Logen-Blog [128]: 15 Menschenköpfe und 15 Roßköpfe zwischen einem Artillerietrain von Hunden
Es ist rein ergötzlich: wenn der Rittmeister beschließt, jemanden zu beglücken – wie Röper. Im Übrigen ist er, man muss das betonen, nicht böse. Der Erzähler zeigt nur ... mehr ›
Logen-Blog [127]: Dem Rittmeister ins Gewissen geredet
So sollte auch Gustav nicht enden: als Bettler. Ein Bild von Giacomo Antonio Melchiorre Ceruti, der vor allem in der schönen, angenehmen Stadt Brescia lebte (ein Gruß an ... mehr ›
Logen-Blog [126]: Vergossene Lympha und tödliche Entkräftungen
Um es in der Sprache der Bibel zu sagen: „Herrlich, herrlich, herrlich!“ Der Beginn des 19. Sektors ist so frisch und unmittelbar, dass der Leser jubeln möchte. Um genau ... mehr ›
Logen-Blog [125]: Ein Drahtgestell soll glasiert und rasiert werden
„Jean Paul“ ist in seine Klavierschülerin Beata verliebt, das ist klar. Er wäre gern der Schwiegersohn Herrn Röpers – nicht wegen Herrn Röper, sondern um so selber zum ... mehr ›
Logen-Blog [124]: Es kostet Zeit, Jean Paul zu begreifen
Lieber Leser, ich weiß, du bist furchtbar ungeduldig, du würdest gern wissen, wie es weitergeht mit Gustav und mit Beata, du würdest auch gern mit mir den langen, langen 18. ... mehr ›
Logen-Blog [123]: Die Zerstoßung harter Schalen koketter Insekten
Erinnert sich noch jemand an Philippine? Philippine – das ist nun schon 44 Einträge her. Weiß noch jemand, dass es sich dabei um die Schwester „Jean Pauls“ handelt? Die ... mehr ›
Logen-Blog [121]: Ein weiterer unauflösbarer Widerspruch
War schon die Rede vom Legationsrat Oefel? Heute ist ein Legationsrat ein Mann im auswärtigen Dienst, Meyers Konservationslexikon vermeldete einst in der 6. Auflage ... mehr ›
Logen-Blog [119]: Wie man mit Kleidern therapiert
Als Satiriker kommt Dr. Fenk auf die Kleider- und Putzsucht der Weiber zu sprechen: eine Satire im Geist des späten 18. Jahrhunderts, in dem man und frau, zumal in Frankreich, ... mehr ›
Logen-Blog [117]: Zum Ausschneiden und an die Wand Heften
Jean Paul verstand sich darauf, im Sinne der literarischen Tradition Charaktere zu zeichnen. Man könnte das Kapitel über Herrn Röper ausschneiden und an die Wand heften: ... mehr ›
Logen-Blog [116]: Jacobi kennenlernen
Gestern schrieb ich, bedingt durch den Reisezufall, in meinem letzten Sektor, über Friedrich Heinrich Jacobi – und heute lässt ihn Jean Paul selbst auftreten! Nämlich so: ... mehr ›
Logen-Blog [115]: DIe hold-selige Kunst der Meistersänger und ihr Nachleben
„Jean Paul“ wanderte 1798 nach Nürnberg – aber nur und immerhin literarisch. In den Palingenesien, die er in Leipzig schrieb, setzte er der alten Gassenstadt und den ... mehr ›
Logen-Blog [114]: Fragen über Fragen
Ist die Satire, die der Dr. Fenk in einem weiteren Zeitungsartikel (Nro. 21) dem Kommerzienagenten Röper widmet, nicht ein Wagstück des Mythos´? Birgt dieser „unvollkommene ... mehr ›
Logen-Blog [113]: Im Andenken an Amsterdamer Lieferungen
Sich die Molukken, also eine indonesische Inselgruppe, in Scheerau vorzustellen und dabei an die Stadt Hof zu denken, an deren Mühlgraben einst sich einige Inseln befanden, ... mehr ›
Logen-Blog [112]: Über Systeme und angebliche Systemlosigkeiten
Ob Ernst Platner in der Hain- oder Heustraße wohnt, in der der berühmte Herr von Kempele im Beisein „Jean Pauls“ einen Brief schrieb, weiß ich nicht – aber vorstellbar ... mehr ›
Logen-Blog [111]: 64 nussschalenhafte Ausschnitte und andere glückliche Verbesserungen
Frühlingsanfang. Wie man sieht. Und in der Loge lesen kann: Endlich der kindliche Frühling mit seinem weißen Kirchenschmuck von Blüten, der wie ein Kind Blumen und ... mehr ›
Logen-Blog [110]: Der Geist weht wieder, wo er will
Jean Paul geleitet mich, sozusagen, in die Stadt, in der er weniger studierte als viel schrieb. Bereits auf dem Lichtenfelser Bahnhof hat eine gütige Hand im Bahnhofscafé ... mehr ›
Logen-Blog [109]: Wir sind also wieder in Scheerau
Endlich tritt der gute Dr. Fenk wieder auf – als Schreiber und Autor einer Zeitung. Schreiben – das muss man wörtlich nehmen, denn seine Gazette à la main ist eine ... mehr ›
Logen-Blog [108]: Das Sträuben der zuckenden Lippen
Gustav kommuniziert – und er hält, sozusagen, seine erste Predigt: eine weltliche. Der junge Mann ist ein Geschichtenerzähler, den es in der erhöhten Stimmung des Fest- und ... mehr ›
Logen-Blog [107]: Mit Jean Paul durch Berlin und nach Marktleuthen
Es hilft nichts: selbst als Berliner muss man wieder einmal am Brandenburger Tor gewesen sein, als Nichtberliner sowieso. Auch Jean Paul war hier, denn er wohnte ja nicht so ... mehr ›
Logen-Blog [106]: In Berlin kann man Jean Paul nicht nicht entdecken
Die preußische, auch von Jean Paul verehrte und gekannte Königin und der schließlich gefallene Goliath, der 1812/13 auch in Bayreuth war, äußerlich zu bewundern am und ... mehr ›
Logen-Blog [105]: Neueste Nachrichten aus Bayreuth
Wir unterbrechen die Übertragung aus Berlin und bringen eine kurze Sondersendung zur Eröffnung der Bayreuther Jean-Paul-Woche Hier gilt's der Kunst. In Bayreuth widmen sich ... mehr ›
Logen-Blog [104]: Die edle Musengestalt der Königin
Aphrodite, Aglaja, Euphrosyne und Thalia sahen einst in das irdische Helldunkel hernieder und, müde des ewig heitern, aber kalten Olympos, sehnten sie sich herein unter die ... mehr ›
Logen-Blog [103]: Wo Jean Paul und Börne einander verpassten
Berliner Station Nr. 3 (und damit meint der Blogger, der ein Berliner ist, keine Curry-Station): Neue Friedrichstraße. Du, lieber Stadtwanderer, gehst nun einfach weiter an der ... mehr ›
Logen-Blog [102]: Ein fläzender Dichter wird geküsst
„Hier küsste die 22jährige Karoline Mayer den wie sie zu einem Fest eingeladenen Schriftsteller.“ So sah es an dieser Stelle vor 100 Jahren aus, wo Jean Paul seiner ... mehr ›
Logen-Blog [101]: Wo sonst findet man Oasen?
Auch, wenn's absurd anmutet: hier wohnte Jean Paul, als er in Berlin zu Gast war und beim Verleger der Unsichtbaren Loge logierte[1]: An der ehemaligen Stechbahn (Foto: ... mehr ›
Logen-Blog [100]: Jean Paul und Frank Piontek in Dresden
„Sein Lieblingsspaziergang in Dresden war die Brühlsche Terrasse, wo er besonders gern den Untergang der Sonne beobachtete“. Auch Sachsen leuchtet: bisweilen am Abend, ... mehr ›
Logen-Blog [99]: Ist Jean Paul nicht überall?
Es sei schön, schrieb ihm Jean Paul, einen König zum ersten Mal bloß auf den Knien zu sehen, ein kniender König predige besser als ein aufrechter Prediger. Zum Lohn ... mehr ›
Logen-Blog [98]: Glücklich, wer noch an Gott und Königinnen glaubt!
Gustav kommuniziert. Gustav kommuniziert am Altar. Nicht immer lassen sich bei Jean Paul einfache Sachverhalte so einfach ausdrücken. Auch einfach: sein kluges „Köpfchen“ ... mehr ›
Logen-Blog [97]: Die Ähnlichkeiten zwischen Ehe und Erziehung
Auch im nächsten Kapitel finden sich pädagogische Leitlinien, die die Geschichte Gustavs weiter begleiten. Um ehrlich zu sein: man wüsste schon gern, wie es „konkret“[1] ... mehr ›
Logen-Blog [96]: Fortsetzung der Lektürenotizen über die Nachahmung der Alten
Weiter im Text über die alten Texte, die von den Jungen nachgeahmt werden. Jean Paul plädiert – auch darin ist er sehr modern – für die Dominanz der Primärliteratur: es ... mehr ›
Logen-Blog [95]: Was und wen man vergisst
Eine interessante Dichterin und Salonière und ihr fast vergessener, doch unsterblicher Komponist: Constance und Jean Paul. Ich kehre noch einmal in das Deutsche ... mehr ›
Logen-Blog [94]: Über "Konterrevolution" und Bildung
Die Schlacht von Jemappes, die Leutnants Bernadotte und d'Orleans: drei Ansichten aus einer welt-, auch Jean Paul und seinen Gustav bewegenden Epoche. (Fotos: Frank ... mehr ›
Logen-Blog [93]: Liebesgeschichten und Heiratssachen
Hier wohnte, freilich etwas später, doch immerhin 12 Jahre lang, der kaum zu überschätzende Mensch und Dichter Victor Hugo mit seiner Frau: an der Place des Vosges. Den ... mehr ›
Logen-Blog [92]: Und immer noch treibt der Dichter durch Paris und darüber hinweg
Giannozzo/Jean schwebte auch über Paris: heute noch in der Metro Bastille, die an jenes Ereignis erinnert, das der Dichter auch in der Unsichtbaren Loge reflektierte. ... mehr ›
Logen-Blog [91]: Lob der Langsamkeit
Dass Jean Paul in Paris war: diese Behauptung wäre ein dummer Wortwitz, würden wir dem kleinen Trennstrich zwischen „Jean“ und „Paul“ keine Bedeutung schenken. Jean ... mehr ›
Logen-Blog [90]: Porträt des Stubenmädchens als adelige Dame
Die schöne Frau fällt einfach auf: Yolande-Martine-Gabrielle de Polastron, Duchesse de Polignac, porträtiert von Elisabeth-Louise Vigée-Lebrun, die uns hier schon mehrmals ... mehr ›
Logen-Blog [89]: Konventionsgemäße Kompetenz
In Paris muss ich nicht lange suchen, um Balzacs König zu treffen. Er reitet mir auf der schönen Place des Vosges, genauer: auf dem Square Louis-XIII entgegen (auch wenn er ... mehr ›
Logen-Blog [88]: Vom einfachen Geschmack zum schwülstigen Stil
Balzac sei inzwischen fast völlig vergessen, schrieb ich kürzlich. Wer mich jetzt für debil, ignorant oder arrogant hält, möge bitte nachschlagen, ob er den Namen Balzacs ... mehr ›
Logen-Blog [87]: Der wahre Shakespeare
Nein, dieser maskierte Clown, den Martin Droeshout für die Nachlassedition der Complete Works konterfeite, hat die Werke Shake-speares nicht geschrieben – auch nicht der ... mehr ›
Logen-Blog [86]: Über Hamann und die anderen Alten
Ein großer Autor und ein nach wie vor ergreifendes Stück: Johann Georg Hamann und Thornton Wilders Our town (Unsere kleine Stadt), das Jean Paul vermutlich gemocht hätte ... mehr ›
Logen-Blog [85]: Wer keinen Hund erziehen kann ...
Mädchen könnten, schrieb Jean Paul gestern, mit Knaben ebenso gut Schlafzimmer als Schulstube teilen – und in gar keine. Ein Hofmeister, der Mädchen zu erziehen wüsste, ... mehr ›
Logen-Blog [84]: Über mit Ameisen gefüllte Adern
Es hilft nichts, man muss Jean Paul ausführlich zitieren, um ihm gerecht zu werden; Übertragungen nützen da gar nichts: Wir Erwachsene ständen den abscheulichen Schulzwang ... mehr ›
Logen-Blog [83]: Keine Erläuterung, nirgends
Es gibt einige Bücher zum Thema „Jean Paul als Winkelschulhalter“ oder „Der Pädagoge Jean Paul“. Als ich gestern in der Universitätsbibliothek stöbere, schaue ich ... mehr ›
Logen-Blog [82]: Philosophie ist keine Brotwissenschaft
Der Pädagoge „Jean Paul“ wäre heute gut aufgehoben unter denen, die die allzu frühe Ausbildung des Kindes und dessen Überlastung durch allzu viele Unterrichtseinheiten ... mehr ›
Logen-Blog [81]: Extrablatt über eine Stelle aus dem Morgenblatt
Und wieder so ein Zu-Fall (denn es gibt keine „Zufälle“, sondern nur Zu-Fälle): gestern lese ich im Markgräflichen Morgenblatt, also unserer Bareithischen ... mehr ›
Logen-Blog [80]: Jean Pauls bange Fragen über Schulbildung
Was sind eigentlich „Effekten“? Der Erzähler, der mit dem rittmeisterlichen Trupp nach Auenthal gereist ist und sich in seiner Stube einquartiert hat, berichtet, dass er ... mehr ›
Logen-Blog [79]: Nicht mal fluchen kann das Kind!
Der Autor klagt: „Zu meinem Gefolge in dieser Lebensbeschreibung stoßen mit jedem Bogen, seh' ich, mehr Leute und machen mir das Lenken und Schwenken sauerer. Ich wollte ... mehr ›
Logen-Blog [78]: Wie Tränen dem Verdauen helfen
Die Herzenskälte des Moralprofessors ist so offensichtlich, dass ich auf den Gedanken komme, dass Jean Paul mit diesem Moralisten alle Moralisten charakterisieren könnte. ... mehr ›
Logen-Blog [77]: Beata Röper mit der Sphärenstimme
Man soll so etwas ja nicht machen: über Bücher reden, die man nicht glesen hat, obwohl es bereits einen (nicht besonders inspirierten) Leitfaden für diese Technik gibt. Ich ... mehr ›
Logen-Blog [76]: Was ist eigentlich ein Hofzimmerfrotteur?
Es kommt bei Jean Paul oft nicht auf den nacherzählbaren Inhalt eines Witzes an, sondern auf dessen sprachliche Gestaltung. Aus diesem Grund ist auch jene Episode witzig, die ... mehr ›
Logen-Blog [75]: Der Misanthrop als Menschenfreund
War Jean Paul, wie gelegentlich bei Idealisten zu lesen ist, ein „Menschenfreund“? Darauf könnte es zwei Antworten geben: ja – auch wenn er Typen wie den Herrn ... mehr ›
Logen-Blog [74]: Untaugliche Männer, Frauen und Dinge
Wohnkultur des 18. Jahrhunderts, begleitet von einer petrifizierten (versteinerten) Faust: Eine schöne Vase mit Ziegenköpfen und Rosenblättern, ein krummbeiniger ... mehr ›
Logen-Blog [73]: Um- und Abwege beim Schreiben und Werben
„O wenn du bei mir bist, Trauter, wie will ich dich schonen und lieben!“ Derart euphorisch ist die imaginäre Anrede des Erzählers an „seinen“ Gustav. Die Emphase ... mehr ›
Logen-Blog [72]: Teuflische Moratorien und liebenswürdige Schelme
Und der dritte Grund? Jeder Untertan könne sich von seinem Fürsten „Anstandsbriefe oder Moratorien“ verschaffen, dem Fürsten selber könnten sie nicht gegeben werden, ... mehr ›
Logen-Blog [71]: Ein weiterer Zurückstecher nach Russland
Der Sohn eines von Jean Paul Erwähnten: Er wurde im Alexander-Njewskij-Kloster in St. Petersburg begraben, wurde auch berühmt durch die Alpenüberquerung. Das Foto ... mehr ›
Logen-Blog [70]: Geldwerte Träumereien vom Kadettenhaus
Der neue Fürst ist freundlich, aber unverbindlich. Der Plan des Rittmeisters, sein Geld wieder einzutreiben, geht nicht auf; stattdessen verspricht der neue Regent, der ... mehr ›
Logen-Blog [69]: Über Kirchendiebe und Menschenhändler
Die Landestrauer zeitigt böse Früchtchen – denn im Ländchen Scheerau gehen Kirchendiebe um, die den Schmuck aus den Gottesstätten rauben, indem sie sich einschließen ... mehr ›
Logen-Blog [68]: Die Sehnsucht nach dem Ort, an dem der „Verstand zu Narrheit sublimiert“
Karamsin verfocht eine Literatur der moralischen Werte – der Erzähler, das „Einbein“, weiß gleichfalls, dass „die geforderten Vorzüge“ der „feinen Gesellschaft“ ... mehr ›
Logen-Blog [67]: Noch ein paar Worte über und von Nikolaj Karamsin
Bevor ich nun endgültig zur Loge zurückkehre, möchte ich noch gern ein paar Worte Nikolaj Karamsins zitieren, die ich in der hervorragenden Edition seiner Armen Lisa finde, ... mehr ›
Logen-Blog [66]: Weiterer Brief des russischen Reisenden
Ein Repräsentant der russischen Literatur der Jean-Paul-Zeit: Nikolai Michailowitsch Karamsin. Wassili Andrejewitsch Tropinin malte ihn 1818, „als er noch lebte“ und ... mehr ›
Logen-Blog [65]: Die Kettenkugel des festen Landes
Zwei Zaren der Jean-Paul-Zeit, zwei Epochen: Alexander I. - einer aus Jean Pauls Fürstentetrarchat – und Paul I. Beide Herren kann man in St. Petersburg treffen (Foto ... mehr ›
Logen-Blog [64]: Wechselwirkungen zwischen Provinz und Zentrum
Der große Baumeister Katharinas II, Matwei Kasakow, entwarf den Senatspalast, der 1787 so gut wie vollendet war. Der Töpener Hofmeister Jean Paul hätte das moderne ... mehr ›
Logen-Blog [63]: Eine Begegnung mit Fürst Alexander I. von Württemberg
Ich sehe ihm endlich persönlich ins Auge: ihm, Fürst Alexander I. von Württemberg. Ich begegnete ihm sozusagen schon in der Fantaisie, wo er auch den Dichter getroffen hatte. ... mehr ›
Logen-Blog [62]: Unterwegs in M*** und P***
Schön und gelegentlich aufgekratzt: drei Frauen der frühen und späten Jean-Paul-Zeit, denen der Blogger in Russland begegnete (v.l.n.r.: Katharina die Große, ... mehr ›
Logen-Blog [61]: Extrablättchen zum Hohen Feste
Zur Feier des Tages gibt es heute nur zwei passende Zitate aus anderen Werken Jean Pauls. Möge jeder sich denken, was er will. Erzählt von schreckenden, aber besiegten wilden ... mehr ›
Logen-Blog [60]: Laubknospen, Blütknospen, Blüten und Früchte
Jaja, die Liebe... Der Klaviermeister „Jean Paul“ erzählt, in wen er sich in Scheerau alles verliebt. Er fasst diese siebenfache Lieben – von „einer Dame von Rang“ ... mehr ›
Logen-Blog [59]: Trinität von Klaviermeister, Rechtskonsulent und Weltmann
Man könnte nun arg dichtungstheoretisch werden und auf die „Rolle des Erzählers“ in Bezug auf den Autor hinweisen, auf die „Meta-Ebene“, die Selbst-Reflexivität und ... mehr ›
Logen-Blog [58]: Die musikalische Praxis zu Unterscheerau
Wer die Musik liebt, kommt bei Jean Paul immer wieder auf seine Kosten: „Bachs Regel, Dissonanzen stark und Konsonanzen schwach vorzutragen, weiß in einem Saale jeder, wo die ... mehr ›
Logen-Blog [57]: Männliche Schönheit und poetische Schwärmerei
Kurz und gut: der Erzähler – „Jean Paul“, das „Einbein“ - ist in Unterscheerau der Hofmeister selbst, der er in Töpen war, und der er im Roman zu sein wünscht. Ein ... mehr ›
Logen-Blog [56]: Das seltsame Spiel der Liebe
Die Liebe, sagt Jean Paul, würde mit „bittersüßen Sonderbarkeiten“ kämpfen. Das ist richtig, aber der Fall ist doch seltsam: jemand (Amandus) würde nur deshalb einen ... mehr ›
Logen-Blog [55]: Über ein fatales Spiel (wenn Mädchen dabei sind)
Was nun folgt, ist eine jener Episoden, über die man sowohl nachdenken als verzweifeln könnte – je nachdem, ob man die spezifische jeanpaulsche Sprache mag oder nicht mag. ... mehr ›
Logen-Blog [54]: Wie wirklich kann die Liebe sein?
Was ist Kultur? Jean Paul, der gern mit dem Erzähler gleichgesetzt werden will, sagt ganz richtig, dass sie auf beständigen Abschneidungen beruht. Seine (sprachlich ... mehr ›
Logen-Blog [53]: Moralisch Schönes vom Doktor
Der Doktor hatte gute Gründe, sich um seine Stelle zu kümmern: „Er fand den alten Minister noch, der sein Gönner war und dessen Gönner der Erbprinz aus dem Grunde wenig ... mehr ›
Logen-Blog [52]: Basen und Tröpfe und Visitenameisen
Jean Paul erfand das köstliche allegorische Bild der Kutsche „mit einem Arzt innen, mit dem Tode vorn, der in die Gabel eingespannt war, und mit dem Teufel oben, der auf dem ... mehr ›
Logen-Blog [51]: Clairvoyant müsste man sein!
Manchmal müsste man, Jean Paul lesend, die Fähigkeit der Clairvoyance besitzen. Auch Fenk sagt gelegentlich etwas, was die Scheerauer – und er selbst nicht verstehen. Der ... mehr ›
Logen-Blog [50]: Über Kälte, Hitze und Phantasie
Bräune ist, zumal bei Frauen (aber dort gilt auch das Gegenteil), eine schöne Sache – es sei denn, dass sie von der historischen (historischen?) Bräune oder ... mehr ›
Logen-Blog [49]: Kräuterbuch – äußere Blindheit – inneres Afrika
Der Doktor veräpfelt die Unterscheerauer (unter ihnen „vier Spätbirnen“, Töchter des Lottodirektors Eckert), indem er ihnen stundenlang, mit titanischer Langsamkeit ... mehr ›
Logen-Blog [48]: Barbaren und herzensweiche Helden
Der Doktor Zoppo aus Pavia – es ist kein anderer als des Rittmeisters Freund, der Doktor Fenk. Es wundert mich übrigens nicht, dass der Familienname des vornamenlosen Doktors ... mehr ›
Logen-Blog [47]: Ungehorsam gegen das feine Gefühl
Es ist buchstäblich zum Kotzen – vornehmer ausgedrückt: zum Vomieren. Bei den Unterscheerauern wohnt der Professor Hoppedizel, bei dem wiederum der Rittmeister im Winter ... mehr ›
Logen-Blog [46]: Jean Paul und Johann Sebastian Bach
Ich weiß, man sollte das nicht tun, aber ich tue es trotzdem: ich lese Jean Paul und höre gleichzeitig, weil's so schön ist, noch ein bisschen Musik im Morgenradio: Bachs ... mehr ›
Logen-Blog [45]: Höchste An- und Überspannung
Scheint es nicht so, als würde sich Jean Paul selbst für seine satirischen Auswüchse entschuldigen? „Es gibt einen poetischen Wahnsinn, aber auch einen humoristischen, den ... mehr ›
Logen-Blog [44]: Über Größe und Gestalt der Blendung
Der unvergleichliche Hans Mayer schrieb in einem Aufsatz zum „Nachruhm“ Jean Pauls, dass der Dichter seine Werke „als Schöpfungen humoristischer Dichtung“ betrachtet ... mehr ›
Logen-Blog [43]: Über stinkende Pest- und Nebelwolken
Kunst besteht auch aus Kontrasten. Wer Jean Paul „schwierig“ schilt, kommt vielleicht (auch) mit diesen Kontrasten nicht klar – bemerkt sie vielleicht nicht einmal. Zum ... mehr ›
Logen-Blog [42]: Über Wurzeln und Weltbürger
„Für Zugheuschrecken und Zuggeflügel“, sagt der Dichter, „sind die Kunststraßen und Residenzstraßen nur Korridore zwischen den Zimmern“. Das geht nicht auf Gustav: ... mehr ›
Logen-Blog [41]: Über Päpstinnen und Papstanbeter
Die Frauen sind, wie sie sind, daher sind sie Päpstinnen gleich. Der Autor beweist es uns in einem Extrablättchen, sogar eine Art von amerikanischer Päpstin kommt ins Spiel: ... mehr ›
Logen-Blog [40]: Über den Kleinadel und die Bilokation
Die Satire geht weiter, allein sie ist bitter. Bei der Charakterisierung der Einpackenden hält sich der Erzähler nicht zurück. Was ist aus der intelligenten, gewitzten ... mehr ›
Logen-Blog [39]: Über Grenzen des Verständnisses und der Menschenliebe
Was ist eigentlich ein „Ehetropfen“? Das Grimmsche Wörterbuch sagt: ein „misellus maritus“ – und gibt als einzigen Beleg den Satz von Jean Paul, über den ich ... mehr ›
Logen-Blog [38]: Über Maschinenlärm und Kinderliebe
Zugegeben: es ist nicht leicht, sich in Jean Pauls poetisch-lyrische Welten zu begeben, „wenn der Abend langsam aus dem Tal sich in die Höhe richtet – wenn die ... mehr ›
Logen-Blog [37]: Muss man sich jetzt schämen?
Der Schatten der Liebe: er ist schrecklich. Er ist keine Angelegenheit des Instinkts, wie der Erzähler meint: Gustav rutscht Regina immer näher, der Tochter des Pächters, als ... mehr ›
Logen-Blog [36]: Über Machen und Spielen
Es gab Zeiten, da das vorbehaltlose Reden von einem Tausendjährigen Reich nichts Verbrecherisches an sich hatte. Die Metapher symbolisiert gleichsam den paradiesischen Zustand, ... mehr ›
Logen-Blog [35]: Über die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen
Auch dies ist eine Art von Zeitperle: Genau in dem Jahr, als Jean Paul die zweite Vorrede zur Unsichtbaren Loge schrieb, wurde im fernen Norden, auf einer ausgesprochen schönen ... mehr ›
Logen-Blog [34]: Über Erdhäufchen und Musenberge
Gustav, nun verwiesen auf ein kleines Spielfeld (denn Entführungen sollen definitiv nicht mehr vorkommen), kommt auf die Idee, eine Art Mückenlouvre zu bauen, wie es in einem ... mehr ›
Logen-Blog [33]: Über die Strohkranzrede des Konsistorialsekretärs
Lange Rede, kurzer Sinn: Da sich nach herkömmlicher physiologischer Lehre die Körper – also auch die „Ehekörper“ - zu erneuern pflegen, ist Ehebruch nicht verboten, ... mehr ›
Logen-Blog [32]: Über Schönheit und Geistesgröße
Wer die Schönheit angeschaut mit Augen... Jean Paul gestattet sich eine Reflexion über die Schönheit, über Gustavs Schönheit. Man könne sie – die Schönheit – sowohl ... mehr ›
Logen-Blog [31]: Über Doppelgänger und Doppelgänger
Das Kind taucht wieder auf! Seltsames ist geschehen: der Knabe hatte sich im Wald verirrt, er wurde, so muss man annehmen, von einer Frau gerettet und dann, nach ein paar ... mehr ›
Logen-Blog [30]: Über ein zeitgenössisches Wiener Mausoleum (mit Musik)
1791 schreibt Goethe, der im Vorjahr kurz in Bayreuth war, den Groß-Cophta, eine (leider) selten gespielte Tragikomödie über den Obskurantismus. Beethoven skizziert eine ... mehr ›
Logen-Blog [29]: Falkenberg und Reichenstein
Ein Einfall: ein herrnhutischer Heuschober geruht den Knaben zu besichtigen. Auf deutsch, wie's der Dichter sagt: ein Grummetschober alter Fräulein hatte vor einem Monat nicht ... mehr ›
Logen-Blog [28]: Über ober- und unterirdische Erziehung
Der Knabe vergisst schnell – seinen Erzieher, den er so liebt. Die neuen Eindrücke, oberirdisch, machen es, dass er dem Schmerz über das plötzliche Verschwinden des ... mehr ›
Logen-Blog [27]: Über Naivität und Dogmatismus
Wie das alles zusammenpasst: Jerusalem und Jeanpaul. Der fünfte Sektor trägt den lapidaren Titel: Auferstehung. Gab es auch längst schon b. C. göttliche Auferstehungen in ... mehr ›
Logen-Blog [26]: Über Grabeskirchen und Auferstehungen
Das „heilige Grab“ – ist es ein Vorteil gegenüber dem Dichter, das Grab selbst einmal besucht zu haben? Besser: den Ort, von dem man vermutet, dass sich hier das Grab ... mehr ›
Logen-Blog [25]: Über Himmel, Erde und Musik
Es reißt mich schier, als ich folgende Zeilen lese: „O Musik! Nachklang aus einer entlegnen harmonischen Welt! Seufzer des Engels in uns! Wenn das Wort sprachlos ist, und die ... mehr ›
Logen-Blog [24]: Über Nächte und unter Tage
Der Erzieher macht dort unten die Nacht zum Tag. Man lebt dort also wie Ludwig II., hat also einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus. Die Sonne erlebt der Kleine nur schlafend, wenn ... mehr ›
Logen-Blog [23]: Über Kipperinnen und Wipperinnen
Der kleine Gustav von Falkenberg lebt nicht seit Anbeginn seiner Tage in der „Katakombe“, über den toten Mönchen. Er wird zunächst überirdisch erzogen, natürlich von ... mehr ›
Logen-Blog [22]: Über Aphorismen und Sentenzen
Es ist immer wieder schön, in einem Roman von Jean Paul Sätze zu entdecken, denen man sonst nur in Aphorismensammlungen begegnet. Es ist schön, weil man endlich den Kontext ... mehr ›
Logen-Blog [21]: Über die Voraussetzungen dieses Blogs
1. Technische Voraussetzungen: Ich habe bereits Blog-Erfahrung; nach 5000 bewältigten Normseiten des kompletten zweibändigen Mannes ohne Eigenschaften und 452 Blogeintragungen ... mehr ›
Logen-Blog [20]: Über Lärm und Illuminationen
Wir erfahren von Jean Paul – der es von Lawrence Sterne hat [1] –, was „nicht natürliche Dinge“ sind: Wachen und Schlafen, Essen und Trinken, Bewegung, Atmen, ... mehr ›
Logen-Blog [19]: Über Träume, Schäume und Beschäler
Es gibt in diesem frühen Roman bereits ein Motiv, das Jean Paul noch in seinem Komet aufgreifen wird: das des Thronprätendenten. Auf deutsch: der Held – also der Erzähler ... mehr ›
Logen-Blog [18]: Über Hasen- und andere Jagden
In meinem siebten Blogeintrag habe ich das Bild einer Katze platziert, konkret: einen Jean-Paul-Fensterscheibenspruch vor einer Dose mit einem Katzenporträt – und nun spielt ... mehr ›
Logen-Blog [17]: Über Frauentheorien und Frauenfiguren
Was ist eigentlich ein „Pfiff“? Der Kommentar gibt darüber keine Auskunft, er sollte es. Jean Paul verwendet mehrmals dieses Wort: so etwa, wenn Ernestine „selber einmal ... mehr ›
Logen-Blog [16]: Doktor Fenk aus Oberscheerau
Der Rittmeister hat einen Freund; der Leser fühlt sich an den besten Freund des Armenadvokaten Siebenkäs erinnert (der in Wahrheit Leibgeber heißt): Heinrich Leibgeber, ... mehr ›
Logen-Blog [15]: Über Fehl- und Kunstgriffe
Das Vierwochenschach dauert an. Kurz vor Schluss ärgert sich der Rittmeister über die Tatsache, dass Ernestine so gut spielt (nicht, dass sie gut spielt ist sein Problem; ... mehr ›
Logen-Blog [13]: Über Liebe und Brote
„Kurz vor seinem Tode sagte er: ich habe tausend Teufel im Leibe, die mir alle diese Schmerzen bringen. Es fanden sich nach seinem Tode darin: Fassreifen, 13 Stück ... mehr ›
Logen-Blog [12]: Über Väter und Töchter
Das Portal öffnet sich, wir betreten den Ersten Sektor. Ein Sektor ist ein Ausschnitt, der in diesem Fall ein Anschnitt ist – einer, der typisch jeanpaulisch beginnt: denn ... mehr ›
Logen-Blog [11]: Über die Weite im Innen und im Außen
Jean Paul ist ein Dichter der Wunschlandschaften. „In diesen Gegenden ist alles still, wie in erhabnen Menschen.“ Dass er bei Ernst Bloch, im Prinzip Hoffnung vorkommt, hat ... mehr ›
Logen-Blog [10]: Über Abschiede und Wortspiele
Es kommt eine jener Stellen, die man kaum erläutern, die man total zitieren müsste. Gut zwei Seiten der sogenannten Landschaftsbeschreibung, die bei Jean Paul oft, wenn nicht ... mehr ›
Logen-Blog [9]: Über gewissen Schönheiten und gewisse Wahrheiten
Eine Kategorie Mensch bleibt noch zu betrachten: der „Kunstrichter“, der nicht verwechselt werden darf mit dem Rezensenten. Merksatz des Tages: „Gewisse Schönheiten, wie ... mehr ›
Logen-Blog [8]. Über die Herausgabe zweier neuer, wunderschöner Jean-Paul-Bücher
Es muss darauf hingewiesen werden, weil's in den Kontext gehört: auf die Herausgabe zweier Bücher, die ab sofort erworben werden können. Es dürfte sich inzwischen ... mehr ›
Logen-Blog [7]: Über Weltleute, Holländer, Fürsten, Buchbinder etc.
Und so geht es polemisch weiter: gegen die oberflächlichen „Weltleute“ (die schwer ironisch abgeurteilt werden, als sei er, der Autor, selber so ein Weltmann, aber er ... mehr ›
Logen-Blog [6]: Wir sind noch beim Vorredner
Keine Angst: der Roman beginnt noch nicht. Wir sind noch beim Vorredner, der uns einiges Grundsätzliche beibringt, gleich zu Anfang gegen das Volk der Rezensenten. „Pk.“, ... mehr ›
Logen-Blog [5]: Über Schrift- und Lebenskunst
Jean Paul hat eine seltsame Art, über das zu schreiben, was er als „romantischen Geist“ bezeichnet. Er benutzt gleichsam die Vorrede, um eine Kritik zu schreiben – so hat ... mehr ›
Logen-Blog [4]: Über Sonnenlicht und lebendige Romane
Gestern hielt ich sie in der Hand: eine Originalausgabe des Erstdrucks des ersten Bandes, ein dickes, kleinformatigeres Buch, das ich vorsichtig aufschlage. Gedruckt im Jahre ... mehr ›
Logen-Blog [3]: Über romantische und späte Wagestücke
Er habe, schreibt er, erst relativ spät seinen ersten Roman geschrieben: mit 30 Jahren, nachdem er sich ein Jahrneunt mit Satiren befasst habe. Der Kommentar verweist auf ... mehr ›
Logen-Blog [2]: Was ist der Mensch und warum nur?
Der zweite Eintrag – und schon muss eine Korrektur erfolgen. Erstens heißt der Jugendroman, den Jean Paul nach der Lektüre des „Werther“ unziemlich übersättigt ... mehr ›
Logen-Blog [1]: Über Anfänge und unvollendete Weltgeschichten
Am 12. März 1791, es ist Sonnabend, schreibt er an seinen Herzensfreund Christian Otto: „Ich wil dich mit keinem langen Vorbericht vol Salutarklauseln quälen. Ich habe blos ... mehr ›
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