Hochland
Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Literatur und Kunst
Hochland wird 1903 in München durch den Publizisten Carl Muth (1867-1944) gegründet. Der Name der Zeitschrift ist dem, den ersten Jahrgängen vorangestellten Motto „Hochland, hohen Geistes Land - Sinn dem Höchsten zugewandt“ entnommen.
Der Versuch, Katholizismus und moderne Literatur in der Zeitschrift zu vereinen, löst den „Katholischen Literaturstreit“ aus. Hochland wird des „Modernismus“ bezichtigt und 1911 von Rom indiziert. Bis in die 1930er Jahre bleibt das Verhältnis zur kirchlichen Hierarchie gespannt.
Zum Hochland-Kreis, der regelmäßig in der Zeitschrift publiziert, gehören katholische Philosophinnen und Philosophen, zudem Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Leo Weismantel, Joseph Bernhart und Ruth Schaumann und auch christliche Autorinnen und Autoren wie Gertrud von Le Fort, Peter Dörfler, Sigrid Undset, Werner Bergengruen oder Stefan Andres. In Hochland veröffentlichen auch Max Scheler, Carl Schmitt, Romano Guardini und Alois Dempf.
Nach Kriegsausbruch 1914 schlägt Hochland einen moderaten nationalen Kurs ein. In der Zeit der Weimarer Republik strebt Hochland eine religiös-moralische Erneuerung der modernen Welt an und stellt sich trotz Kritik am Parteienstaat auf die Seite der Republik.
Seit 1931 bezieht die Zeitschrift Position gegen den Nationalsozialismus. Trotz seines regimekritischen Kurses erscheint Hochland bis 1941. Nach 1939 werden allerdings mehrere Ausgaben beschlagnahmt und eingestampft. Am 1. Juni 1941 wird Hochland schließlich verboten.
1946/47 wird Hochland vom ehemaligen Redaktionsleiter Franz Josef Schöningh wieder ins Leben gerufen. 1971 benennt sich die Zeitschrift in Neues Hochland um und bemüht sich auch um inhaltliche Aktualisierung. Dennoch wird die Zeitschrift 1974 endgültig eingestellt.
Dieser Text ist eine stark gekürzte Version des Artikels zu Hochland im Historischen Lexikon Bayerns von Konrad Ackermann.
Konrad Ackermann: Hochland. Im Historischen Lexikon Bayerns
Hochland
Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Literatur und Kunst
Hochland wird 1903 in München durch den Publizisten Carl Muth (1867-1944) gegründet. Der Name der Zeitschrift ist dem, den ersten Jahrgängen vorangestellten Motto „Hochland, hohen Geistes Land - Sinn dem Höchsten zugewandt“ entnommen.
Der Versuch, Katholizismus und moderne Literatur in der Zeitschrift zu vereinen, löst den „Katholischen Literaturstreit“ aus. Hochland wird des „Modernismus“ bezichtigt und 1911 von Rom indiziert. Bis in die 1930er Jahre bleibt das Verhältnis zur kirchlichen Hierarchie gespannt.
Zum Hochland-Kreis, der regelmäßig in der Zeitschrift publiziert, gehören katholische Philosophinnen und Philosophen, zudem Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Leo Weismantel, Joseph Bernhart und Ruth Schaumann und auch christliche Autorinnen und Autoren wie Gertrud von Le Fort, Peter Dörfler, Sigrid Undset, Werner Bergengruen oder Stefan Andres. In Hochland veröffentlichen auch Max Scheler, Carl Schmitt, Romano Guardini und Alois Dempf.
Nach Kriegsausbruch 1914 schlägt Hochland einen moderaten nationalen Kurs ein. In der Zeit der Weimarer Republik strebt Hochland eine religiös-moralische Erneuerung der modernen Welt an und stellt sich trotz Kritik am Parteienstaat auf die Seite der Republik.
Seit 1931 bezieht die Zeitschrift Position gegen den Nationalsozialismus. Trotz seines regimekritischen Kurses erscheint Hochland bis 1941. Nach 1939 werden allerdings mehrere Ausgaben beschlagnahmt und eingestampft. Am 1. Juni 1941 wird Hochland schließlich verboten.
1946/47 wird Hochland vom ehemaligen Redaktionsleiter Franz Josef Schöningh wieder ins Leben gerufen. 1971 benennt sich die Zeitschrift in Neues Hochland um und bemüht sich auch um inhaltliche Aktualisierung. Dennoch wird die Zeitschrift 1974 endgültig eingestellt.
Dieser Text ist eine stark gekürzte Version des Artikels zu Hochland im Historischen Lexikon Bayerns von Konrad Ackermann.