sprachlos
Zeitschrift für Literatur und Kunst
Pit Kinzer, ein aus Ottobeuren im Allgäu stammender Künstler und Schriftsteller, gründet zusammen mit dem „Wortmetz“ Michael Symolka 1978 in Augsburg die Zeitschrift sprachlos. Der Untertitel „Zeitschrift für Literatur und Grafik“ wird ab der siebten Ausgabe 1981 in „Zeitschrift für Literatur und Kunst“ umgeändert. Die ersten vier Titel erarbeiten Pit Kinzer und Michael Symolka zusammen. Ab 1980 stoßen weitere Redakteure wie Friedrich Faist, Dieter Ungelehrt oder Rose Maier Haid zu den beiden Gründervätern, Michael Symolka dagegen verlässt die Redaktion im folgenden Jahr.
Inhaltlich bietet sprachlos vor allem Lyrik und Kurzprosa, aber auch Romanauszüge und Essays. Ab der siebten Ausgabe wird die Rubrik „Kritik und Information“ eingeführt, während die literarischen Beiträge zeitweise unter der Rubrik „Schwäbisches Bilder- und Lesebuch“ zusammengefasst werden. Zeichnungen, Grafiken und Fotos stehen dem literarischen Teil inhaltlich gleichwertig gegenüber. Die Beiträge stammen vornehmlich von Augsburger oder schwäbischen Autorinnen und Autoren, die am Ende eines jeden Heftes vorgestellt werden. In einigen Ausgaben finden sich thematische Sonderteile (Frühstücksgedichte, Musikgedichte, Gedichte übers Schreiben und Lesen), andere Hefte sind einem thematischen Schwerpunkt untergeordnet (z.B. Heft Nr. 9: Ausländerfeindlichkeit; Heft Nr. 10: Der moderne Zehnkampf). Kinzer veröffentlicht zusammen mit Jörg Scherkamp 1981 in einer Sonderedition ein Buch über Brecht. 1982 wird das Magazin mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg ausgezeichnet.
sprachlos erscheint unter Pit Kinzer und der Redaktion zweimal im Jahr bis 1984. Die Redaktion veranstaltet zudem überregional „sprachlos-Shows“ mit Literatur, dem „sprachlos-Circus“ und Musik der sprachlos-Band „Der unverkaufte Restbestand“.
Links: Der sprachlos-Circus in Augsburg 1982. Mitte: Michael G. Symolka bei einer Lesung im Thorbräukeller Augsburg 1979. Rechts: Die sprachlos-Band „Der unverkaufte Restbestand“ in Burghausen 1983. Alle Bilder aus dem sprachlos-Archiv von Pit Kinzer (co Pit Kinzer).
Vor dem Jubiläumsheft Nr. 10, das 1984 unter dem Titel „Der moderne Zehnkampf“ erscheint, steigt das langjährige Redaktionsmitglied Friedrich Faist aus und wird durch Birgit Wiesner ersetzt. Im Vorwort dieser Ausgabe schreibt Pit Kinzer über Faists Ausstieg:
Der einzige echte Schriftsteller in unseren Reihen (hat) uns verlassen, nicht nur deshalb, weil wir ein Haufen Chaoten wären, sondern weil er ein echter Schriftsteller werden wollte (und geworden ist) und echte Schriftsteller sind nun mal Solipsisten.
Wenig später verabschiedet sich auch der Gründer und Herausgeber Pit Kinzer, das regelmäßige Erscheinen der Zeitschrift wird 1984 eingestellt. 1986 bringen die übrigen Redaktionsmitglieder einmalig die Zeitschrift Crashendo heraus.
Konzept und Idee von sprachlos übernimmt Dr. Reinhard Gammel mit der Gründung der Zeitschrift lauthals im Jahre 2009. Sowohl Pit Kinzer als auch Michael Symolka veröffentlichen seitdem Beiträge in lauthals.
Ausgaben
Ausgabe 1: Februar 1979
Ausgabe 2: April 1979
Ausgabe 3: Oktober 1979
Ausgabe 4: April 1980
Ausgabe 5: „Reden Sie ruhig Weiter“ Oktober 1980
Ausgabe 6: April 1981
Ausgabe 7: Oktober 1981
Ausgabe 8: April 1982
Ausgabe 9: April 1983
Ausgabe 10: „Der moderne 10 Kampf“ 1984
sprachlos
Zeitschrift für Literatur und Kunst
Pit Kinzer, ein aus Ottobeuren im Allgäu stammender Künstler und Schriftsteller, gründet zusammen mit dem „Wortmetz“ Michael Symolka 1978 in Augsburg die Zeitschrift sprachlos. Der Untertitel „Zeitschrift für Literatur und Grafik“ wird ab der siebten Ausgabe 1981 in „Zeitschrift für Literatur und Kunst“ umgeändert. Die ersten vier Titel erarbeiten Pit Kinzer und Michael Symolka zusammen. Ab 1980 stoßen weitere Redakteure wie Friedrich Faist, Dieter Ungelehrt oder Rose Maier Haid zu den beiden Gründervätern, Michael Symolka dagegen verlässt die Redaktion im folgenden Jahr.
Inhaltlich bietet sprachlos vor allem Lyrik und Kurzprosa, aber auch Romanauszüge und Essays. Ab der siebten Ausgabe wird die Rubrik „Kritik und Information“ eingeführt, während die literarischen Beiträge zeitweise unter der Rubrik „Schwäbisches Bilder- und Lesebuch“ zusammengefasst werden. Zeichnungen, Grafiken und Fotos stehen dem literarischen Teil inhaltlich gleichwertig gegenüber. Die Beiträge stammen vornehmlich von Augsburger oder schwäbischen Autorinnen und Autoren, die am Ende eines jeden Heftes vorgestellt werden. In einigen Ausgaben finden sich thematische Sonderteile (Frühstücksgedichte, Musikgedichte, Gedichte übers Schreiben und Lesen), andere Hefte sind einem thematischen Schwerpunkt untergeordnet (z.B. Heft Nr. 9: Ausländerfeindlichkeit; Heft Nr. 10: Der moderne Zehnkampf). Kinzer veröffentlicht zusammen mit Jörg Scherkamp 1981 in einer Sonderedition ein Buch über Brecht. 1982 wird das Magazin mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg ausgezeichnet.
sprachlos erscheint unter Pit Kinzer und der Redaktion zweimal im Jahr bis 1984. Die Redaktion veranstaltet zudem überregional „sprachlos-Shows“ mit Literatur, dem „sprachlos-Circus“ und Musik der sprachlos-Band „Der unverkaufte Restbestand“.
Links: Der sprachlos-Circus in Augsburg 1982. Mitte: Michael G. Symolka bei einer Lesung im Thorbräukeller Augsburg 1979. Rechts: Die sprachlos-Band „Der unverkaufte Restbestand“ in Burghausen 1983. Alle Bilder aus dem sprachlos-Archiv von Pit Kinzer (co Pit Kinzer).
Vor dem Jubiläumsheft Nr. 10, das 1984 unter dem Titel „Der moderne Zehnkampf“ erscheint, steigt das langjährige Redaktionsmitglied Friedrich Faist aus und wird durch Birgit Wiesner ersetzt. Im Vorwort dieser Ausgabe schreibt Pit Kinzer über Faists Ausstieg:
Der einzige echte Schriftsteller in unseren Reihen (hat) uns verlassen, nicht nur deshalb, weil wir ein Haufen Chaoten wären, sondern weil er ein echter Schriftsteller werden wollte (und geworden ist) und echte Schriftsteller sind nun mal Solipsisten.
Wenig später verabschiedet sich auch der Gründer und Herausgeber Pit Kinzer, das regelmäßige Erscheinen der Zeitschrift wird 1984 eingestellt. 1986 bringen die übrigen Redaktionsmitglieder einmalig die Zeitschrift Crashendo heraus.
Konzept und Idee von sprachlos übernimmt Dr. Reinhard Gammel mit der Gründung der Zeitschrift lauthals im Jahre 2009. Sowohl Pit Kinzer als auch Michael Symolka veröffentlichen seitdem Beiträge in lauthals.
Ausgaben
Ausgabe 1: Februar 1979
Ausgabe 2: April 1979
Ausgabe 3: Oktober 1979
Ausgabe 4: April 1980
Ausgabe 5: „Reden Sie ruhig Weiter“ Oktober 1980
Ausgabe 6: April 1981
Ausgabe 7: Oktober 1981
Ausgabe 8: April 1982
Ausgabe 9: April 1983
Ausgabe 10: „Der moderne 10 Kampf“ 1984