Boheme
Am 27. Februar 1915 zogen Lion und Marta Feuchtwanger in eine Wohnung in der Prinzregentenstraße. Marta richtete die Räume innerhalb kürzester Zeit so elegant ein, dass sie sofort ihre Freunde und Bekannten einluden, um das neue Domizil mit ihnen zu feiern. Bereits nach einem Monat erhielten sie die schriftliche Kündigung wegen Lärmbelästigung. Marta machte sich sofort auf die Suche und fand eine passende Wohnung in der Thierschstraße. Der Umzug fand im April statt. Auch hier bekamen sie bald wieder Ärger mit dem Vermieter, weil sie zu viel und zu laut mit ihren Freunden feierten. 1918 bezogen sie eine Wohnung in der Georgenstraße 24 in Schwabing.
Von der Küche aus konnte man in die Gärten des Palastes von Prinz Leopold schauen. Da Kohle im Krieg rationiert war und nur ein Raum pro Wohnung geheizt werden konnte, setzte sich Lion zum Schreiben tagsüber in die nahe liegende Staatsbibliothek. Bis weit in die zwanziger Jahre hinein blieb das sein Arbeitsplatz, dort entstanden seine ersten beiden historischen Romane.
(Flügge, Mandred [2008]: Die vier Leben der Marta Feuchtwanger. Aufbau Verlag, Berlin, S. 86ff.)
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Am 27. Februar 1915 zogen Lion und Marta Feuchtwanger in eine Wohnung in der Prinzregentenstraße. Marta richtete die Räume innerhalb kürzester Zeit so elegant ein, dass sie sofort ihre Freunde und Bekannten einluden, um das neue Domizil mit ihnen zu feiern. Bereits nach einem Monat erhielten sie die schriftliche Kündigung wegen Lärmbelästigung. Marta machte sich sofort auf die Suche und fand eine passende Wohnung in der Thierschstraße. Der Umzug fand im April statt. Auch hier bekamen sie bald wieder Ärger mit dem Vermieter, weil sie zu viel und zu laut mit ihren Freunden feierten. 1918 bezogen sie eine Wohnung in der Georgenstraße 24 in Schwabing.
Von der Küche aus konnte man in die Gärten des Palastes von Prinz Leopold schauen. Da Kohle im Krieg rationiert war und nur ein Raum pro Wohnung geheizt werden konnte, setzte sich Lion zum Schreiben tagsüber in die nahe liegende Staatsbibliothek. Bis weit in die zwanziger Jahre hinein blieb das sein Arbeitsplatz, dort entstanden seine ersten beiden historischen Romane.
(Flügge, Mandred [2008]: Die vier Leben der Marta Feuchtwanger. Aufbau Verlag, Berlin, S. 86ff.)