Bizarre Parallelen
Hauptkommissar Hardo ist es, der Katinka immer wieder auf die Parallelen ihres Falles zu einem Werk E.T.A. Hoffmanns aufmerksam macht. Er reicht ihr ein zerlesenes gelbes Buch:
„Hier. Die Elixiere des Teufels von E.T.A. Hoffmann. [...] Hoffmann wurde bei einem seiner Bambergaufenthalte zu den Elixieren angeregt.“
Katinka weiß nicht, worauf er hinaus will:
„Wir haben drei Morde. Und einen Wahnsinnigen.“
„Richtig.“ Hardo klatschte das gelbe Bändchen auf den Tisch. „Genau das Gleiche in den Elixieren. Ich habe die halbe Nacht darüber gegrübelt. Ich wusste genau, dass ich irgendwann ein Buch gelesen hatte, an das mich dieser Fall erinnert. Nur kam ich nicht drauf, welches. Nachdem wir telefoniert hatten, ging ich ins Internet und gab ein paar Stichwörter ein. Wahnsinn, Persönlichkeitsspaltung, Literatur, Mord. In einem von Hunderten von Links las ich Elixiere des Teufels. Da war der Knoten geplatzt. [...] Wir haben einen Protagonisten, der an übersteigerter Wirklichkeitserfahrung leidet, zwischen Genius und Irrsinn schwankt. [...] Wir haben einen Mann vor uns, Ewald Isenstein, der Anzeichen von Persönlichkeitsspaltung, Identitätsauflösung, übersteigertem Gefühlsleben, Zerstörung des Ichs aufweist, der aggressiv oder zumindest emotional unbeständig ist und außerdem an Schreibrausch leidet. Wie die Hauptfigur in Hoffmanns Buch. [...] In den Elixieren besitzt der Mönch Medardus, die Hauptfigur, ein Talent zum Predigen. Ewald beansprucht für sich ein Talent zum Schreiben. [...] Wir haben einen Mord, der auch ein Unfall sein könnte. Wie in den Elixieren.“
(Friederike Schmöe: Januskopf. Katinka Palfys sechster Fall. Gmeiner Verlag, Meßkirch 2007, S. 202ff.).
Weitere Kapitel:
Hauptkommissar Hardo ist es, der Katinka immer wieder auf die Parallelen ihres Falles zu einem Werk E.T.A. Hoffmanns aufmerksam macht. Er reicht ihr ein zerlesenes gelbes Buch:
„Hier. Die Elixiere des Teufels von E.T.A. Hoffmann. [...] Hoffmann wurde bei einem seiner Bambergaufenthalte zu den Elixieren angeregt.“
Katinka weiß nicht, worauf er hinaus will:
„Wir haben drei Morde. Und einen Wahnsinnigen.“
„Richtig.“ Hardo klatschte das gelbe Bändchen auf den Tisch. „Genau das Gleiche in den Elixieren. Ich habe die halbe Nacht darüber gegrübelt. Ich wusste genau, dass ich irgendwann ein Buch gelesen hatte, an das mich dieser Fall erinnert. Nur kam ich nicht drauf, welches. Nachdem wir telefoniert hatten, ging ich ins Internet und gab ein paar Stichwörter ein. Wahnsinn, Persönlichkeitsspaltung, Literatur, Mord. In einem von Hunderten von Links las ich Elixiere des Teufels. Da war der Knoten geplatzt. [...] Wir haben einen Protagonisten, der an übersteigerter Wirklichkeitserfahrung leidet, zwischen Genius und Irrsinn schwankt. [...] Wir haben einen Mann vor uns, Ewald Isenstein, der Anzeichen von Persönlichkeitsspaltung, Identitätsauflösung, übersteigertem Gefühlsleben, Zerstörung des Ichs aufweist, der aggressiv oder zumindest emotional unbeständig ist und außerdem an Schreibrausch leidet. Wie die Hauptfigur in Hoffmanns Buch. [...] In den Elixieren besitzt der Mönch Medardus, die Hauptfigur, ein Talent zum Predigen. Ewald beansprucht für sich ein Talent zum Schreiben. [...] Wir haben einen Mord, der auch ein Unfall sein könnte. Wie in den Elixieren.“
(Friederike Schmöe: Januskopf. Katinka Palfys sechster Fall. Gmeiner Verlag, Meßkirch 2007, S. 202ff.).