Haus Wiesel
Nach einigen Jahren der gegenseitigen Besuche zieht das Paar zusammen. Sie verlegen ihren Wohnsitz nun endgültig nach Bayern.
Anita Augspurg besaß im Isartal bei Irschenhausen einen schmalen Wiesengrund; hochgelegen, mit herrlicher Aussicht auf die Bayerischen Alpen: das schroffe, steil abfallende Profil der Zugspitze – Deutschlands höchster Berg – zeichnete sich am Himmel ab, die lange Kette der anderen Spitzen der Tiroler und Allgäuer Alpen erhöhte die Majestät. Tief unten im Tal schlängelte sich die Isar. Und als die Zeit kam, da bei Anita die Baulust wieder einmal überwog, da errichtete sie auf der Höhe des Wiesengrundes ein Häuschen mit schönem Giebel, welches auf den Namen „Wiesel“ getauft war, und das kam so: als wir das erste Mal gemeinsam das Grundstück besuchten konnten wir, was selten vorkommt, ein Wiesel in lebhaften Sprüngen und vergnügtem Lebensgenuß beobachten. Es diente als Taufpate des künftigen Baues.
(Lida Gustava Heymann: Erlebtes Erschautes. Ebda., S. 79.)
Neben dem Landsitz hatten wir stets ein behagliches kleines Absteigequartier in München für den Winter und überhaupt für alle Fälle, wenn man der Stadt und ihrer geistigen und künstlerischen Darbietungen bedurfte.
(Lida Gustava Heymann: Erlebtes Erschautes. Ebda., S. 78.)
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Nach einigen Jahren der gegenseitigen Besuche zieht das Paar zusammen. Sie verlegen ihren Wohnsitz nun endgültig nach Bayern.
Anita Augspurg besaß im Isartal bei Irschenhausen einen schmalen Wiesengrund; hochgelegen, mit herrlicher Aussicht auf die Bayerischen Alpen: das schroffe, steil abfallende Profil der Zugspitze – Deutschlands höchster Berg – zeichnete sich am Himmel ab, die lange Kette der anderen Spitzen der Tiroler und Allgäuer Alpen erhöhte die Majestät. Tief unten im Tal schlängelte sich die Isar. Und als die Zeit kam, da bei Anita die Baulust wieder einmal überwog, da errichtete sie auf der Höhe des Wiesengrundes ein Häuschen mit schönem Giebel, welches auf den Namen „Wiesel“ getauft war, und das kam so: als wir das erste Mal gemeinsam das Grundstück besuchten konnten wir, was selten vorkommt, ein Wiesel in lebhaften Sprüngen und vergnügtem Lebensgenuß beobachten. Es diente als Taufpate des künftigen Baues.
(Lida Gustava Heymann: Erlebtes Erschautes. Ebda., S. 79.)
Neben dem Landsitz hatten wir stets ein behagliches kleines Absteigequartier in München für den Winter und überhaupt für alle Fälle, wenn man der Stadt und ihrer geistigen und künstlerischen Darbietungen bedurfte.
(Lida Gustava Heymann: Erlebtes Erschautes. Ebda., S. 78.)