Thomas Mann / Bahnunglück bei Regenstauf
Ein reales Oberpfälzer Zugunglück beschreibt Thomas Mann in seiner Novelle Das Eisenbahnunglück, handelnd im Schnellzug München-Dresden: „Wir befanden uns dicht bei einer kleinen Station, nicht weit hinter Regensburg...“ Und weiter: „Die große Schnellzugmaschine von Maffei war hin und entzwei. Preis siebzigtausend.“ Ursache: „Eine defekte Weiche.“ Der Dichter bekommt nur Angst um seinen Koffer, wo sich ein wichtiges Manuskript befindet. Der Koffer ist heil geblieben, so dass sich Thomas Mann beruhigt seine geliebte Zigarre anzünden kann.
Die 1908 erschienene Novelle beschreibt das Unglück bei Regenstauf vom 1. Mai 1906. Der offizielle Jahresbericht der königlich bayerischen Staatsbahn bestätigt dies. Thomas Mann fährt also im D 21. Laufweg: Rom-München-Weiden-Dresden-Berlin.
Von Schwandorf und Regensburg aus werden alsbald „Hilfszüge“ mit Kommissären der Kgl. Eisenbahnbetriebsdirektion Weiden und Regensburg an die Unfallstelle geleitet. Nach Umsteigen können die Reisenden verspätet weiterbefördert werden.
(Thomas Mann: Sämtliche Erzählungen. Frankfurt am Main 1963. S. Fischer-Taschenbuch Nr. 9999, S. 136f.)
Sekundärliteratur:
Baron, Bernhard M. (2003): Thomas Mann entgleist in der Oberpfalz. In: Oberpfälzer Heimat 47, S. 164ff.
Heißerer, Dirk (22005): Im Zaubergarten. Thomas Mann in Bayern. München, S. 128f. („Das Eisenbahnunglück“).
Karnatz, Sebastian (2014): Katastrophe, Folter, Kirche. Thomas Mann in Regensburg. In: Barbey, Rainer; Petzi, Erwin (Hg.): Kleine Regensburger Literaturgeschichte. Regensburg, S. 233f.
Rütten, Thomas (2008): Auf der Mannschen Eisenbahn. Zur Pathogenität des Schienenverkehrs zum Zauberberg. In: Sprecher, Thomas (Hg.): „Was war das Leben? Man wußte es nicht!“ Thomas Mann und die Wisenschaften vom Menschen. Die Davoser Literaturtage 2006 (Thomas-Mann-Studien, 39). Frankfurt am Main, S. 158ff.
Weitere Kapitel:
Ein reales Oberpfälzer Zugunglück beschreibt Thomas Mann in seiner Novelle Das Eisenbahnunglück, handelnd im Schnellzug München-Dresden: „Wir befanden uns dicht bei einer kleinen Station, nicht weit hinter Regensburg...“ Und weiter: „Die große Schnellzugmaschine von Maffei war hin und entzwei. Preis siebzigtausend.“ Ursache: „Eine defekte Weiche.“ Der Dichter bekommt nur Angst um seinen Koffer, wo sich ein wichtiges Manuskript befindet. Der Koffer ist heil geblieben, so dass sich Thomas Mann beruhigt seine geliebte Zigarre anzünden kann.
Die 1908 erschienene Novelle beschreibt das Unglück bei Regenstauf vom 1. Mai 1906. Der offizielle Jahresbericht der königlich bayerischen Staatsbahn bestätigt dies. Thomas Mann fährt also im D 21. Laufweg: Rom-München-Weiden-Dresden-Berlin.
Von Schwandorf und Regensburg aus werden alsbald „Hilfszüge“ mit Kommissären der Kgl. Eisenbahnbetriebsdirektion Weiden und Regensburg an die Unfallstelle geleitet. Nach Umsteigen können die Reisenden verspätet weiterbefördert werden.
(Thomas Mann: Sämtliche Erzählungen. Frankfurt am Main 1963. S. Fischer-Taschenbuch Nr. 9999, S. 136f.)
Baron, Bernhard M. (2003): Thomas Mann entgleist in der Oberpfalz. In: Oberpfälzer Heimat 47, S. 164ff.
Heißerer, Dirk (22005): Im Zaubergarten. Thomas Mann in Bayern. München, S. 128f. („Das Eisenbahnunglück“).
Karnatz, Sebastian (2014): Katastrophe, Folter, Kirche. Thomas Mann in Regensburg. In: Barbey, Rainer; Petzi, Erwin (Hg.): Kleine Regensburger Literaturgeschichte. Regensburg, S. 233f.
Rütten, Thomas (2008): Auf der Mannschen Eisenbahn. Zur Pathogenität des Schienenverkehrs zum Zauberberg. In: Sprecher, Thomas (Hg.): „Was war das Leben? Man wußte es nicht!“ Thomas Mann und die Wisenschaften vom Menschen. Die Davoser Literaturtage 2006 (Thomas-Mann-Studien, 39). Frankfurt am Main, S. 158ff.