Ein weltberühmter Adjutant
Das Gefecht bei Rinnthal am 17. Juni 1849 war eine der entscheidenden Schlachten des pfälzischen Aufstands. Hier im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinlandpfalz kämpften die pfälzisch-badischen Truppen mit dem Mut der Verzweiflung gegen die preußische Armee. Anführer der Revolutionären Truppen war August Willich. Sein Adjutant war Friedrich Engels, der seine Erlebnisse während der Revolution später in einer Denkschrift verarbeitete.
Die preußische bürgerliche und militärische Bürokratie hat von jeher ihren Ruhm darin gesucht, Triumphe über schwache Feinde mit großem Eklat davonzutragen und sich an den Wehrlosen mit der ganzen Wollust des Blutdurstes zu rächen. Sie hat dies auch in Baden und der Pfalz getan – Beweis: die Füsilladen von Kirchheim, die nächtlichen Erschießungen in der Fasanerie von Karlsruhe, die zahllosen Niedermetzelungen von Verwundeten und sich Ergebenden auf allen Schlachtfeldern, die Mißhandlungen der wenigen, die zu Gefangenen gemacht wurden, die standrechtlichen Morde in Freiburg und Rastatt und endlich die langsame, heimliche und darum um so grausamere Tötung der Rastatter Gefangenen durch Mißhandlung, Hunger, Aufhäufung in feuchten, erstickenden Löchern und den durch alles dies hervorgebrachten Typhus.
(Karl Marx und Friedrich Engels: Werke. Band 7. Die deutsche Reichsverfassungskampagne. Dietz Verlag, Berlin/DDR 1960, S. 167)
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Das Gefecht bei Rinnthal am 17. Juni 1849 war eine der entscheidenden Schlachten des pfälzischen Aufstands. Hier im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinlandpfalz kämpften die pfälzisch-badischen Truppen mit dem Mut der Verzweiflung gegen die preußische Armee. Anführer der Revolutionären Truppen war August Willich. Sein Adjutant war Friedrich Engels, der seine Erlebnisse während der Revolution später in einer Denkschrift verarbeitete.
Die preußische bürgerliche und militärische Bürokratie hat von jeher ihren Ruhm darin gesucht, Triumphe über schwache Feinde mit großem Eklat davonzutragen und sich an den Wehrlosen mit der ganzen Wollust des Blutdurstes zu rächen. Sie hat dies auch in Baden und der Pfalz getan – Beweis: die Füsilladen von Kirchheim, die nächtlichen Erschießungen in der Fasanerie von Karlsruhe, die zahllosen Niedermetzelungen von Verwundeten und sich Ergebenden auf allen Schlachtfeldern, die Mißhandlungen der wenigen, die zu Gefangenen gemacht wurden, die standrechtlichen Morde in Freiburg und Rastatt und endlich die langsame, heimliche und darum um so grausamere Tötung der Rastatter Gefangenen durch Mißhandlung, Hunger, Aufhäufung in feuchten, erstickenden Löchern und den durch alles dies hervorgebrachten Typhus.
(Karl Marx und Friedrich Engels: Werke. Band 7. Die deutsche Reichsverfassungskampagne. Dietz Verlag, Berlin/DDR 1960, S. 167)