Brief an eine Schauspielerin
In seinem Brief an die norwegische Schauspielerin Sophie Reimers (1853-1932) fordert Ibsen das Gleiche, was er für die Dichtkunst postuliert: Echtheit, Unmittelbarkeit, Wahrheit.
München, den 25. März 1887
Henrik Ibsen an die Schauspielerin Sophie Reimers
Der einzige Rat, den ich Ihnen geben kann, ist das Stück mehrmals gründlich durchzulesen und genau darauf zu achten, was die anderen Personen über Rebekka [eine Protagonistin aus Rosmersholm] sagen. Unsere Schauspieler machten früher jedenfalls öfter den großen Fehler, ihre Rollen isoliert zu studieren, ohne die Stellung der Person im Ganzen des Werkes genügend zu beachten. [...]
Und im übrigen müssen Sie Ihre Studien und Beobachtungen des wirklichen Lebens zu Hilfe nehmen.
(Henrik Ibsen: Briefe. Reclam, Stuttgart 1967, S. 155)
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In seinem Brief an die norwegische Schauspielerin Sophie Reimers (1853-1932) fordert Ibsen das Gleiche, was er für die Dichtkunst postuliert: Echtheit, Unmittelbarkeit, Wahrheit.
München, den 25. März 1887
Henrik Ibsen an die Schauspielerin Sophie Reimers
Der einzige Rat, den ich Ihnen geben kann, ist das Stück mehrmals gründlich durchzulesen und genau darauf zu achten, was die anderen Personen über Rebekka [eine Protagonistin aus Rosmersholm] sagen. Unsere Schauspieler machten früher jedenfalls öfter den großen Fehler, ihre Rollen isoliert zu studieren, ohne die Stellung der Person im Ganzen des Werkes genügend zu beachten. [...]
Und im übrigen müssen Sie Ihre Studien und Beobachtungen des wirklichen Lebens zu Hilfe nehmen.
(Henrik Ibsen: Briefe. Reclam, Stuttgart 1967, S. 155)