Kochel
10. August 1903
Nächsten Tag nach Kochel zu Rad. Die vermeinten 3 Stunden verwandelten sich in 7. Mit Todesverachtung hinter dem Such hergefahren. Hinter Wolfratshausen am Bach Rast und Thee. Immer dunkler einsames Bauernhaus, wo schon alles schläft, die Frau aber aufsteht und uns mit Wasser tränkt. Abends um ½ 11 in Kochel an. Am nächsten Morgen Regen in Strömen, frühstücken in der Veranda am See und schauen ob es heller wird. Dann Räder über den Kesselberg geschoben und von Urfeld nach Mittenwald. Waldlager am Ende des Sees.
(Tagebücher, S. 293)
Franziska zu Reventlow genießt ihre Wanderungen und Fahrradtouren mit Suchocki, auch wenn sie oft sehr anstrengend sind. Im Sommer 1903 steigen sie auf den Wendelstein, radeln zum Kochelsee und Walchensee, fahren weiter über Mittenwald, Garmisch, Oberau, wo sie in einem Bauernhaus übernachten, nach Murnau, Weilheim, Feldafing und Solln, wo sie von Rolf mit einem Freudenschrei empfangen werden.
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10. August 1903
Nächsten Tag nach Kochel zu Rad. Die vermeinten 3 Stunden verwandelten sich in 7. Mit Todesverachtung hinter dem Such hergefahren. Hinter Wolfratshausen am Bach Rast und Thee. Immer dunkler einsames Bauernhaus, wo schon alles schläft, die Frau aber aufsteht und uns mit Wasser tränkt. Abends um ½ 11 in Kochel an. Am nächsten Morgen Regen in Strömen, frühstücken in der Veranda am See und schauen ob es heller wird. Dann Räder über den Kesselberg geschoben und von Urfeld nach Mittenwald. Waldlager am Ende des Sees.
(Tagebücher, S. 293)
Franziska zu Reventlow genießt ihre Wanderungen und Fahrradtouren mit Suchocki, auch wenn sie oft sehr anstrengend sind. Im Sommer 1903 steigen sie auf den Wendelstein, radeln zum Kochelsee und Walchensee, fahren weiter über Mittenwald, Garmisch, Oberau, wo sie in einem Bauernhaus übernachten, nach Murnau, Weilheim, Feldafing und Solln, wo sie von Rolf mit einem Freudenschrei empfangen werden.