Ignaz Franz Castelli über München
München, du Herrliche, für welche dein großer kunstsinniger König alles getan hat, um dich für das zu entschädigen, was dir die Natur verweigerte, München, wo die Augen frei durch lange, breite, gerade Straßen und über ungeheure Plätze schweifen und ihnen das Herz folgt und auch weit aufgeht. München, du Bazar der Kunstwerke und Heimat der Künstler, München, du Hopfenbekränzte, mit einer eigenen Stadt von Bräuhäusern, Bierwirtschaften und Kellnern, ich will keine Eulen nach Athen tragen, ich will und kann deine Merkwürdigkeiten nicht beschreiben.
Ignaz Franz Castelli, 1855 (Zit. aus: Wilhelm Zentner (Hg.): Gastfreundliches München. Das Antlitz einer Stadt im Spiegel ihrer Gäste. München 1947, S. 125)
Ignaz Franz Castelli (1781-1862), österreichischer Dichter und Dramatiker; Aufenthalt in München: 1855
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Ignaz Franz Castelli, 1855 (Zit. aus: Wilhelm Zentner (Hg.): Gastfreundliches München. Das Antlitz einer Stadt im Spiegel ihrer Gäste. München 1947, S. 125)
Ignaz Franz Castelli (1781-1862), österreichischer Dichter und Dramatiker; Aufenthalt in München: 1855