Der Umgang mit den Einheimischen
Nora, ebenso wie ihre Familie und einige der Leute, die sie auf ihrer Reise trifft, gehören zur oberen Gesellschaftsschicht und das macht sich in vielen Beschreibungen der Einheimischen bemerkbar. Georgina ist dabei am bösartigsten und beschwert sich beispielsweise über den schrillen Klang des Jodelns oder beschreibt eine Bäuerin aufgrund ihrer Statur als „Mann in Unterröcken“ (Quitt, Bd. IV, 103), die es „der Mühe werth [ist], in den Stall zu gehen und sie als eine Merkwürdigkeit zu betrachten“ (Quitt, Bd. IV, 103).
Doch auch Noras Äußerungen offenbaren, dass sie die Dorfleute nicht immer als ebenbürtig ansieht. Neben den Passionsspielen in Oberammergau wird in Quits auch ein Stück beschrieben, das ebenfalls von Einheimischen aufgeführt wird und über das Nora und Charles eher abfällig sprechen.
„Hören wir nicht in der Kindheit gern Geschichten von Riesen und Menschenfressern und Fee’n“ sagte Nora. „Wenn wir lesen und unsern Verstand anwenden lernen, so führt uns dies weiter – zu der ‚tausend und eine Nacht‘ und heiligen und profanen Legenden. Ein Anflug von Kenntniß, ein klein wenig Geschichte bringt uns zu den Kreuzzügen mit ihrer ganzen Reihe von Königen und Königinnen, Fürsten und Turnieren. Dies ist die längste und glänzendste Periode, die Sitten, die Kleidung, der Ruhm der Körperkraft, des Muthes und der Ehrlichkeit, selbst der Aberglaube jener Zeit –“ „Aha, ich begreife,“ rief Torp sie unterbrechend. „Sie meinen, daß die Bauern hier im Gebirge ungefähr bei dem Culturzustande angekommen sind, den wir in unserm zehnten bis zwölften Jahre besitzen.“
(Quitt, Bd. III, S. 151f.)
Weniger abwertend, aber doch potenziell unangebracht sind Noras Beschwerden, nachdem sie gesehen hat, wie viele der Dorfleute Geldschwierigkeiten haben:
Der Reichthum bringt Pflichten mit sich, die den Armen unbekannt sind, an welche sie nicht denken. Die Verantwortlichkeit ist groß, denn wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert werden, ein paar tausend Pfund würden mich vielleicht glücklicher gemacht haben.
(Quitt, Bd. IV, S. 87)
Weitere Kapitel:
Nora, ebenso wie ihre Familie und einige der Leute, die sie auf ihrer Reise trifft, gehören zur oberen Gesellschaftsschicht und das macht sich in vielen Beschreibungen der Einheimischen bemerkbar. Georgina ist dabei am bösartigsten und beschwert sich beispielsweise über den schrillen Klang des Jodelns oder beschreibt eine Bäuerin aufgrund ihrer Statur als „Mann in Unterröcken“ (Quitt, Bd. IV, 103), die es „der Mühe werth [ist], in den Stall zu gehen und sie als eine Merkwürdigkeit zu betrachten“ (Quitt, Bd. IV, 103).
Doch auch Noras Äußerungen offenbaren, dass sie die Dorfleute nicht immer als ebenbürtig ansieht. Neben den Passionsspielen in Oberammergau wird in Quits auch ein Stück beschrieben, das ebenfalls von Einheimischen aufgeführt wird und über das Nora und Charles eher abfällig sprechen.
„Hören wir nicht in der Kindheit gern Geschichten von Riesen und Menschenfressern und Fee’n“ sagte Nora. „Wenn wir lesen und unsern Verstand anwenden lernen, so führt uns dies weiter – zu der ‚tausend und eine Nacht‘ und heiligen und profanen Legenden. Ein Anflug von Kenntniß, ein klein wenig Geschichte bringt uns zu den Kreuzzügen mit ihrer ganzen Reihe von Königen und Königinnen, Fürsten und Turnieren. Dies ist die längste und glänzendste Periode, die Sitten, die Kleidung, der Ruhm der Körperkraft, des Muthes und der Ehrlichkeit, selbst der Aberglaube jener Zeit –“ „Aha, ich begreife,“ rief Torp sie unterbrechend. „Sie meinen, daß die Bauern hier im Gebirge ungefähr bei dem Culturzustande angekommen sind, den wir in unserm zehnten bis zwölften Jahre besitzen.“
(Quitt, Bd. III, S. 151f.)
Weniger abwertend, aber doch potenziell unangebracht sind Noras Beschwerden, nachdem sie gesehen hat, wie viele der Dorfleute Geldschwierigkeiten haben:
Der Reichthum bringt Pflichten mit sich, die den Armen unbekannt sind, an welche sie nicht denken. Die Verantwortlichkeit ist groß, denn wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert werden, ein paar tausend Pfund würden mich vielleicht glücklicher gemacht haben.
(Quitt, Bd. IV, S. 87)