Comics und Literatur
Comics spiegeln unser Welttheater, unseren Alltag, unsere Geschichte, unsere Visionen und Träume, unsere Nöte und Probleme. Die Vielfalt ihrer Inhalte, Erzähl- und Darstellungsweisen können lustig, traurig, grausam sein, können spannend und humorvoll unterhalten, können nachdenklich machen, können flüchtiger Konsum oder nachhaltiger, zu erarbeitender Genuss sein.
(Grünewald, Dietrich [2000]: Comics. Niemeyer Verlag, Tübingen, S. 46.)
Vorbei sind die Zeiten, als Bildergeschichten bzw. grafische Literatur lediglich als Kinderunterhaltung oder Nischenprodukt für Nerds angesehen und teilweise ignoriert wurden. Entwicklungen wie die Graphic Novel haben die Comics aus den Garagengeschäften in die Buchhandlungen und auf die Kulturseiten der großen Tages- und Wochenzeitungen gebracht. Unter dem Titel „Comics! Mangas! Graphic Novels!“ widmete sich im Sommer 2017 sogar die Bundeskunsthalle in Bonn der Gattung.
Die Bandbreite der Kunstform Comic ist extrem groß und erstreckt sich über die unterschiedlichsten Stilrichtungen und inhaltlichen Themen. Doch auch wenn wir im Augenblick eine stärkere Wahrnehmung feststellen, ein wirklich neues Phänomen sind Comics nicht mehr. Rechnet man Wilhelm Busch und ähnliche Bildergeschichtenzeichner als Vorläufer hinzu, ist das Medium älter als der Film, der wiederum die visuelle Ästhetik des Comics mitbeeinflusst hat.
Die folgenden Seiten möchten grafische Literatur in Bayern, von Bayern und über Bayern näherbringen. Wenn vielleicht das Image des Freistaats manchmal als etwas konservativ und weniger innovativ erscheint, handelt es sich dabei um einen Trugschluss. Comics hierzulande sind kein neues Phänomen. Jedoch möchte dieses Themen-Essay schwerpunktmäßig in einem Bilderbogen die aktuelle Situation näherbringen.
Die derzeitige Comic-Szene in Bayern ist divers, zahlreiche Künstlerinnen und Künstler leben und arbeiten hier. Es gibt Vereinigungen, Festivals und Preise. Museen und Literaturhäuser laden die Öffentlichkeit zur Begegnung mit dem Medium ein.
Literarisches spielt im Comic sowieso eine große Rolle. Nicht nur, dass in ihm Text und Bild eine Verbindung eingehen, literarische Texte werden von Comics adaptiert, integriert, und bisweilen sind diese auch von Schriftstellern verfasst.
Auch das Land Bayern, seine Klischees und Eigenheiten, wurden schon im Comic behandelt und sollen hier zu Wort kommen.
Weitere Kapitel:
Comics spiegeln unser Welttheater, unseren Alltag, unsere Geschichte, unsere Visionen und Träume, unsere Nöte und Probleme. Die Vielfalt ihrer Inhalte, Erzähl- und Darstellungsweisen können lustig, traurig, grausam sein, können spannend und humorvoll unterhalten, können nachdenklich machen, können flüchtiger Konsum oder nachhaltiger, zu erarbeitender Genuss sein.
(Grünewald, Dietrich [2000]: Comics. Niemeyer Verlag, Tübingen, S. 46.)
Vorbei sind die Zeiten, als Bildergeschichten bzw. grafische Literatur lediglich als Kinderunterhaltung oder Nischenprodukt für Nerds angesehen und teilweise ignoriert wurden. Entwicklungen wie die Graphic Novel haben die Comics aus den Garagengeschäften in die Buchhandlungen und auf die Kulturseiten der großen Tages- und Wochenzeitungen gebracht. Unter dem Titel „Comics! Mangas! Graphic Novels!“ widmete sich im Sommer 2017 sogar die Bundeskunsthalle in Bonn der Gattung.
Die Bandbreite der Kunstform Comic ist extrem groß und erstreckt sich über die unterschiedlichsten Stilrichtungen und inhaltlichen Themen. Doch auch wenn wir im Augenblick eine stärkere Wahrnehmung feststellen, ein wirklich neues Phänomen sind Comics nicht mehr. Rechnet man Wilhelm Busch und ähnliche Bildergeschichtenzeichner als Vorläufer hinzu, ist das Medium älter als der Film, der wiederum die visuelle Ästhetik des Comics mitbeeinflusst hat.
Die folgenden Seiten möchten grafische Literatur in Bayern, von Bayern und über Bayern näherbringen. Wenn vielleicht das Image des Freistaats manchmal als etwas konservativ und weniger innovativ erscheint, handelt es sich dabei um einen Trugschluss. Comics hierzulande sind kein neues Phänomen. Jedoch möchte dieses Themen-Essay schwerpunktmäßig in einem Bilderbogen die aktuelle Situation näherbringen.
Die derzeitige Comic-Szene in Bayern ist divers, zahlreiche Künstlerinnen und Künstler leben und arbeiten hier. Es gibt Vereinigungen, Festivals und Preise. Museen und Literaturhäuser laden die Öffentlichkeit zur Begegnung mit dem Medium ein.
Literarisches spielt im Comic sowieso eine große Rolle. Nicht nur, dass in ihm Text und Bild eine Verbindung eingehen, literarische Texte werden von Comics adaptiert, integriert, und bisweilen sind diese auch von Schriftstellern verfasst.
Auch das Land Bayern, seine Klischees und Eigenheiten, wurden schon im Comic behandelt und sollen hier zu Wort kommen.