Visionäre aus Franken

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Alan Chinchars Wiedergabe der Space Station Freedom im Orbit, Gemälde 1991. Die Raumstation selbst wurde nie realisiert.

Bei einem Arbeitstreffen der bundesweiten Forschervereinigung „Netzwerk Zukunft“ zum Thema „Visionen und Zukunftsentwürfe für das 20. und 21. Jahrhundert“ fiel dem Publizist Bernd Flessner auf, dass eine nicht unerhebliche Zahl der Visionäre aus Franken stammte. Als er seine Kollegen darauf aufmerksam machte, waren sie verblüfft. Mit dieser Region wurden im Allgemeinen die Attribute beschaulich und provinziell verbunden – keinesfalls jedoch visionär. Ein Vorurteil, mit dem Flessner in seinem Buch Visionäre aus Franken. Sechs phantastische Biographien aufräumte. Unter den gebürtigen zukunftsorientierten Franken befinden sich der „Atlantiktunnel-Erfinder“ Bernhard Kellermann (geb. 1879 in Fürth), der Maschinenkritiker Kurt Karl Doberer (geb. 1904 in Nürnberg) und die Metropolis-Drehbuchautorin Thea von Harbou (geb. 1888 in Tauperlitz bei Hof). Der Raketenvisionär Hermann Oberth wurde 1894 in Hermannstadt geboren und ist Wahlfranke: Dreißig Jahre lebte er in Fürth. Alle zeigen sich als Wegbereiter bahnbrechender technologischer Entwicklungen – phantasievoll, hellsichtig und mahnend zugleich.

Verfasst von: Monacensia Literaturarchiv und Bibliothek / Gunna Wendt

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Apollo 8 Saturn V nach der Zündung am 21. Dezember 1968
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