Perry Rhodan

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Das im Jahr 2008 aktuelle Logo der Heftserie "Perry Rhodan".

Gleich im ersten Band der Erfolgsserie Perry Rhodan, der unter dem Titel Unternehmen Stardust im Sommer 1961 erschien, schossen die Autoren Walter Ernsting (Pseudonym Clark Darlton) und Karl-Herbert Scheer den US-Major Perry Rhodan mit seiner Crew auf den Mond und ließen ihn dort Außerirdischen in einem havarierten Raumschiff begegnen. Bei den Außerirdischen handelte es sich um Arkoniden, die den Menschen ähnlich waren: technisch zwar um tausend Jahre voraus, doch körperlich und geistig verkümmert. Mit der Zeit eroberte Perry Rhodan immer entferntere Teile des Universums. Dabei half ihm eine der legendären Erfindungen seiner Autoren: der Zellaktivator, der Unsterblichkeit verleiht.

Die erste Folge spielt im Jahr 1971. Ein Atomkrieg zwischen den Weltmächten scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein, doch zu diesem Zeitpunkt richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Wettbewerb der Machtblöcke um die erste Mondlandung. Am 19. Juni um 3:02 startet das Raumschiff Stardust mit Hilfe neuer bahnbrechender Technik zur ersten bemannten Mondflug. Kommandant ist Major Perry Rhodan, ein Risikopilot der U.S. Space Force. Ihm zur Seite stehen der Elektronik-Ingenieur Captain Reginald Bull, der Bordastronom Captain Clark G. Flipper und der Bordarzt Leutnant Dr. Eric Manoli.

Zunächst verläuft der Flug des ferngesteuerten Raumschiffs planmäßig, doch kurz vor der Landung in der Nähe des Mondsüdpols stört ein fremdes Signal die Steuerung. Geistesgegenwärtig verhindert Perry Rhodan mit einer blitzschnellen Reaktion den drohenden Absturz. Die Notlandung, bei der das Raumschiff beschädigt und die Funkanlage zerstört wird, erfolgt auf der erdabgewandten Seite des Mondes. Der Notruf, den der Autopilot absondert, deutet darauf hin, dass die Stardust von einer feindlichen Macht angegriffen wurde. Nachdem alle Risikofaktoren ausgeschaltet worden sind, betritt Perry Rhodan als erster Mensch den Mond.

Zusammen mit Reginald Bull will er den fremden Planeten erkunden und herausfinden, was es mit dem Störsignal auf sich hat. Die beiden machen sich mit einem Panzerfahrzeug auf den Weg zur erdzugewandten Seite des Mondes und versuchen vergeblich, Funkkontakt mit der Erde aufzunehmen. Dabei entdecken sie das Raumschiff eines fremden Volkes, der Arkoniden. Die Nachkommen eines einstmals mächtigen Volkes erweisen sich als dekadent. Ihr Hauptinteresse gilt sogenannten „Fiktivspielen“, mit denen sie die Zeit verbringen, ohne zu realisieren, was um sie herum vor sich geht. Diese Apathie hatte letztlich auch den Absturz ihres Raumschiffs, das auf der Suche nach dem Planeten des ewigen Lebens war, verursacht. Einer ihrer Befehlshaber ist erkrankt. Dr. Eric Manoli von Besatzung der Stardust diagnostiziert Leukämie und schlägt vor, den Erkrankten auf der Erde medizinisch zu behandeln.

Nachdem die Stardust in die Erdatmosphäre eingetreten ist, startet Perry Rhodan einen Alleingang und landet das Raumschiff in der Wüste Gobi. Längst hat er begriffen, in welcher Gefahr der Weltfrieden geraten würde, wenn die technischen Errungenschaften der Arkoniden einer der irdischen Mächte in die Hände fallen würden. Außerdem will er seinen außerirdischen Patienten vor dem Zugriff des Geheimdienstes der Erde schützen. Sein Plan besteht darin, eine neutrale Macht zu installieren: die dritte Macht als erster Schritt zur Verwirklichung seiner Vision einer geeinten Menschheit.

Verfasst von: Monacensia Literaturarchiv und Bibliothek / Gunna Wendt

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"Perry Rhodan: ›Unternehmen Stardust‹", Sommerfest im Literaturhaus München, 2011. Foto: Juliana Krohn.