LiteraturFest Nantesbuch vom 24. bis 26. September 2021
Matthias Brandt, Thea Dorn, Anna Thalbach, Sten Nadolny, Sharon Dodua Otoo, Jonas Eika oder Stefanie Sargnagel: internationale Autorinnen und Autoren, Interpreten und Experten treffen sich auf dem Landwirtschaftshof in Nantesbuch für drei Tage rund um das Thema Mündlichkeit in der Literatur.
Zum Saisonhöhepunkt in Nantesbuch wird der Kulturort vom 24. bis 26. September im fünften Jahr zum Schauplatz eines großen Literaturfestivals, das zu diesem Anlass einen frischen grünen Anstrich bekommt.
Aus dem bisherigen Moosbrand Literatur- und Musikfest wird das LiteraturFest Nantesbuch. Der neue Name steht für viele Neuerungen. So wandert das Festival auf dem Gelände der Stiftung Kunst und Natur vom Langen Haus im Hofgut Karpfsee auf den Hügel des heutigen Wirtschaftshofs, Gut Nantesbuch. Von diesem landwirtschaftlich geprägten Ort aus führen literarische Spuren in die umgebende Voralpenlandschaft. In Stall, Scheune, Garten oder auf der Wiese – Mitten in den ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäuden, aber auch mitten in der Landschaft ist zeitgenössische Literatur in allen ihren Ausprägungen erlebbar. Der Hof Nantesbuch wird für drei Tage zur Agora für die Begegnung von Autorinnen und Autoren, Literaturwissenschaftlern, Interpreten und Musikern, die hier live unterschiedlichste Positionen austauschen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktueller Literatur, Medien und Debatten.
Es gilt das gesprochene Wort
Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals steht das Thema der Mündlichkeit, das unmittelbare Sprechen und Hören in der Literatur. Sprachnachrichten, Podcasts, Audiofiles … Es scheint, als erlebten wir bei allen technischen Errungenschaften in der langen Tradition der Schriftlichkeit derzeit eine Renaissance des gesprochenen Wortes – einen Aufbruch in neue Welten sinnlicher Kommunikation, und zugleich ein Rückgriff auf die allerälteste Form des Geschichtenerzählens, den Anfang aller Literatur: die mündliche Rede.
Kurator Hans von Trotha hat ein internationales Programm mit erlesenen Gästen zusammengestellt, die aus den unterschiedlichsten Perspektiven mit diesem Phänomen umgehen: Thea Dorn hinterlässt einen Text, der – unmittelbar nach der Lesung vernichtet – nur akkustisch weiterexistieren wird. Sie, Matthias Brandt und Marcel Beyer lesen persönlich aus ihren jüngsten Werke. Der Poetry Slammer Dalibor Marković vereint Literatur, Rhythmus und Musik mit dem Elektro-Duo Psycho & Plastic. Der Radio-Veteran und Schnellsprecher Jürgen Kuttner entführt mit Audio- und Videoschnipseln in die literarische und reelle Landschaften, während Sten Nadolny und Tilman Spengler über die Entdeckung der Langsamkeit in Sprache und Landschaft reflektieren. Newcomer wie Stefanie Sargnagel, Sharon Dodua Otoo oder der dänische Autor Jonas Eika geben Einblick und diskutieren über ihre oft streitbaren jüngsten Werke. In Expertengesprächen erörtern Thomas Macho, Bénedicte Savoy und Eva Ehninger die Rückkehr zur Mündlichkeit, während Roman Neumann, Wiebke Poromka und Jürgen Kuttner den Podcast thematisieren und dabei live produzieren. Christian Schultheisz baut Mikrofone aus Baumarktteilen und liest mit Streicherbegleitung vom Rodin-Quartett aus seinem Romandebüt während die Lyriker Kaveh Akbar (Iran), Volha Hapeyeva (Belarus) und Leo Pinke (Deutschland) in Live-Autorenlesungen ihre Gedichte in einem Lyrik-Karussell kreisen lassen. Zum Höhepunkt am Samstag Abend lesen Anna Thalbach und Daniel Sträßer (Tatort)* aus T.C. Boyles jüngsten Erzählungen „Sind wir nicht Menschen“. Der Schweizer Klangkünstler Marcus Maeder lässt dabei Landschaftssounds aus Nantesbuch erklingen, die er im Rahmen seines künstlerischen Forschungsprojekts *posterity auch via Piratenradio in den Äther schickt.
Da die landwirtschaftlichen Räumlichkeiten als Spielort viel Platz bieten, bestehen derzeit noch Kartenkapazitäten für das LiteraturFest. Alle Besucher haben jedoch auch die Möglichkeit, das Festival mit Landschaftsradio auch per Kopfhörer zu erleben, während sie die besondere Atmosphäre auf dem Gelände im Freien genießen.
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Matthias Brandt, Thea Dorn, Anna Thalbach, Sten Nadolny, Sharon Dodua Otoo, Jonas Eika oder Stefanie Sargnagel: internationale Autorinnen und Autoren, Interpreten und Experten treffen sich auf dem Landwirtschaftshof in Nantesbuch für drei Tage rund um das Thema Mündlichkeit in der Literatur.
Zum Saisonhöhepunkt in Nantesbuch wird der Kulturort vom 24. bis 26. September im fünften Jahr zum Schauplatz eines großen Literaturfestivals, das zu diesem Anlass einen frischen grünen Anstrich bekommt.
Aus dem bisherigen Moosbrand Literatur- und Musikfest wird das LiteraturFest Nantesbuch. Der neue Name steht für viele Neuerungen. So wandert das Festival auf dem Gelände der Stiftung Kunst und Natur vom Langen Haus im Hofgut Karpfsee auf den Hügel des heutigen Wirtschaftshofs, Gut Nantesbuch. Von diesem landwirtschaftlich geprägten Ort aus führen literarische Spuren in die umgebende Voralpenlandschaft. In Stall, Scheune, Garten oder auf der Wiese – Mitten in den ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäuden, aber auch mitten in der Landschaft ist zeitgenössische Literatur in allen ihren Ausprägungen erlebbar. Der Hof Nantesbuch wird für drei Tage zur Agora für die Begegnung von Autorinnen und Autoren, Literaturwissenschaftlern, Interpreten und Musikern, die hier live unterschiedlichste Positionen austauschen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktueller Literatur, Medien und Debatten.
Es gilt das gesprochene Wort
Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals steht das Thema der Mündlichkeit, das unmittelbare Sprechen und Hören in der Literatur. Sprachnachrichten, Podcasts, Audiofiles … Es scheint, als erlebten wir bei allen technischen Errungenschaften in der langen Tradition der Schriftlichkeit derzeit eine Renaissance des gesprochenen Wortes – einen Aufbruch in neue Welten sinnlicher Kommunikation, und zugleich ein Rückgriff auf die allerälteste Form des Geschichtenerzählens, den Anfang aller Literatur: die mündliche Rede.
Kurator Hans von Trotha hat ein internationales Programm mit erlesenen Gästen zusammengestellt, die aus den unterschiedlichsten Perspektiven mit diesem Phänomen umgehen: Thea Dorn hinterlässt einen Text, der – unmittelbar nach der Lesung vernichtet – nur akkustisch weiterexistieren wird. Sie, Matthias Brandt und Marcel Beyer lesen persönlich aus ihren jüngsten Werke. Der Poetry Slammer Dalibor Marković vereint Literatur, Rhythmus und Musik mit dem Elektro-Duo Psycho & Plastic. Der Radio-Veteran und Schnellsprecher Jürgen Kuttner entführt mit Audio- und Videoschnipseln in die literarische und reelle Landschaften, während Sten Nadolny und Tilman Spengler über die Entdeckung der Langsamkeit in Sprache und Landschaft reflektieren. Newcomer wie Stefanie Sargnagel, Sharon Dodua Otoo oder der dänische Autor Jonas Eika geben Einblick und diskutieren über ihre oft streitbaren jüngsten Werke. In Expertengesprächen erörtern Thomas Macho, Bénedicte Savoy und Eva Ehninger die Rückkehr zur Mündlichkeit, während Roman Neumann, Wiebke Poromka und Jürgen Kuttner den Podcast thematisieren und dabei live produzieren. Christian Schultheisz baut Mikrofone aus Baumarktteilen und liest mit Streicherbegleitung vom Rodin-Quartett aus seinem Romandebüt während die Lyriker Kaveh Akbar (Iran), Volha Hapeyeva (Belarus) und Leo Pinke (Deutschland) in Live-Autorenlesungen ihre Gedichte in einem Lyrik-Karussell kreisen lassen. Zum Höhepunkt am Samstag Abend lesen Anna Thalbach und Daniel Sträßer (Tatort)* aus T.C. Boyles jüngsten Erzählungen „Sind wir nicht Menschen“. Der Schweizer Klangkünstler Marcus Maeder lässt dabei Landschaftssounds aus Nantesbuch erklingen, die er im Rahmen seines künstlerischen Forschungsprojekts *posterity auch via Piratenradio in den Äther schickt.
Da die landwirtschaftlichen Räumlichkeiten als Spielort viel Platz bieten, bestehen derzeit noch Kartenkapazitäten für das LiteraturFest. Alle Besucher haben jedoch auch die Möglichkeit, das Festival mit Landschaftsradio auch per Kopfhörer zu erleben, während sie die besondere Atmosphäre auf dem Gelände im Freien genießen.