Die Sophie La Roche-Freunde in Bretten, der Stadt Melanchthons
Die diesjährige Exkursion des Freundeskreises Sophie La Roche e. V. führte in die Melanchthon-Geburtsstadt Bretten und damit auch in die Stadt, deren Musikkapelle schon seit vielen Jahrzehnten alljährlich Tausende Besucher des Tänzelfestes in Kaufbeuren begeistert. Philipp Melanchthon, der große Reformator neben Martin Luther, wurde 1497 in Bretten geboren.
*
Dank der bewährten Organisation von Gerd F. Thomae kam es am Ankunftstag gleich zum Empfang der Kaufbeurer La Roche-Gruppe durch den Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff. Dabei übergab der Freundeskreis Sophie La Roche e. V. die Grußbotschaft des Kaufbeurer Oberbürgermeisters Stefan Bosse. Danach erfolgte eine beeindruckende Stadtführung durch das mittelalterliche, von Fachwerkhäusern geprägte Bretten im Kraichgau.
Am darauf folgenden Tag wurde zunächst das weithin bekannte Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum im nahegelegenen Gochsheim besucht, ehe mit der Führung durch das Melanchthon-Geburtshaus die Vermittlung von Leben und Werk von Philipp Melanchthon, kongenialer Partner von Martin Luther und treibende Kraft der protestantischen Reformbewegung ab 1517, begann. Danach begab sich Prof. Dr. phil. Günter Frank, Direktor der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten, mit seinem abendlichen Vortrag über den Philosophen, Humanisten, Theologen, Lehrbuchautor und lateinischen Dichter Philipp Melanchthon, der auch als „Praeceptor Germaniae“ – als Lehrer Deutschlands – bezeichnet wird, auf eine Tour d`Horizon durch Leben und Werk des großen Reformators. Einer seiner prominentesten Schüler sollte der 1524 in Kaufbeuren geborene Viktorin Strigel werden, Gründer der Universität Jena.
Philipp Melanchthon (1543), Gemälde von Lucas Cranach d. Ä.
Am dritten und letzten Tag erfolgte der Besuch des Faust-Museums in Knittlingen. Der Ort Knittlingen war um 1480 mutmaßlicher Geburtsort von Johann Georg Faust, welcher vor allem durch Goethes Faust eine große Gestalt der deutschen Literaturgeschichte wurde. Aus den Berichten über Faust entstand schon zuvor, auch in Verbindung mit älteren Magiergeschichten, die in vielen literarischen und musikalischen Werken verarbeitete Sage über Dr. Faustus. Nach der Mittagspause in Bretten erfolgte die Rückfahrt nach Kaufbeuren. Am sagen- und legendenumwobenen Blautopf in Blaubeuren, am Ostrand der schwäbischen Alb unweit von Ulm, wurde abschließend noch eine Kaffeepause eingelegt, ehe die kurzweilige Literaturfahrt zu Ende ging.
Die Sophie La Roche-Freunde in Bretten, der Stadt Melanchthons>
Die diesjährige Exkursion des Freundeskreises Sophie La Roche e. V. führte in die Melanchthon-Geburtsstadt Bretten und damit auch in die Stadt, deren Musikkapelle schon seit vielen Jahrzehnten alljährlich Tausende Besucher des Tänzelfestes in Kaufbeuren begeistert. Philipp Melanchthon, der große Reformator neben Martin Luther, wurde 1497 in Bretten geboren.
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Dank der bewährten Organisation von Gerd F. Thomae kam es am Ankunftstag gleich zum Empfang der Kaufbeurer La Roche-Gruppe durch den Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff. Dabei übergab der Freundeskreis Sophie La Roche e. V. die Grußbotschaft des Kaufbeurer Oberbürgermeisters Stefan Bosse. Danach erfolgte eine beeindruckende Stadtführung durch das mittelalterliche, von Fachwerkhäusern geprägte Bretten im Kraichgau.
Am darauf folgenden Tag wurde zunächst das weithin bekannte Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum im nahegelegenen Gochsheim besucht, ehe mit der Führung durch das Melanchthon-Geburtshaus die Vermittlung von Leben und Werk von Philipp Melanchthon, kongenialer Partner von Martin Luther und treibende Kraft der protestantischen Reformbewegung ab 1517, begann. Danach begab sich Prof. Dr. phil. Günter Frank, Direktor der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten, mit seinem abendlichen Vortrag über den Philosophen, Humanisten, Theologen, Lehrbuchautor und lateinischen Dichter Philipp Melanchthon, der auch als „Praeceptor Germaniae“ – als Lehrer Deutschlands – bezeichnet wird, auf eine Tour d`Horizon durch Leben und Werk des großen Reformators. Einer seiner prominentesten Schüler sollte der 1524 in Kaufbeuren geborene Viktorin Strigel werden, Gründer der Universität Jena.
Philipp Melanchthon (1543), Gemälde von Lucas Cranach d. Ä.
Am dritten und letzten Tag erfolgte der Besuch des Faust-Museums in Knittlingen. Der Ort Knittlingen war um 1480 mutmaßlicher Geburtsort von Johann Georg Faust, welcher vor allem durch Goethes Faust eine große Gestalt der deutschen Literaturgeschichte wurde. Aus den Berichten über Faust entstand schon zuvor, auch in Verbindung mit älteren Magiergeschichten, die in vielen literarischen und musikalischen Werken verarbeitete Sage über Dr. Faustus. Nach der Mittagspause in Bretten erfolgte die Rückfahrt nach Kaufbeuren. Am sagen- und legendenumwobenen Blautopf in Blaubeuren, am Ostrand der schwäbischen Alb unweit von Ulm, wurde abschließend noch eine Kaffeepause eingelegt, ehe die kurzweilige Literaturfahrt zu Ende ging.