Poesie-Zyklus in München: tschechische Lyrik im 20. Jahrhundert
Der tschechische Nobelpreisträger Jaroslav Seifert, sein Zeitgenosse Vladimír Holan, Jan Skácel oder Petr Borkovec – alle diese Dichter sind Lesern, Kennern und Liebhabern von Poesie in Deutschland längst gut bekannt. Doch woher kommen sie? In welcher poetischen Tradition und welchem Kontext stehen ihre Werke? Davon weiß man hierzulande trotz einiger Anthologien und Übersetzungen immer noch (zu) wenig.
Dies soll nun ein deutsch-tschechisches Kooperationsprojekt ändern: Unter dem Titel „Papagei auf dem Motorrad“ – wie Vítězslav Nezval sein Poetismus-Manifest von 1924 überschrieb – präsentiert es in München mit insgesamt vier Poesieabenden im Lyrik Kabinett Persönlichkeiten und Strömungen der tschechischen Dichtung vom Poetismus (der spezifisch tschechischen avantgardistischen Kunstrichtung der 1920er Jahre) bis heute und zeigt die eindrückliche Kontinuität ihres avantgardistischen Potentials. Programmatisch sollen dabei vor allem die Lyriker selbst das Wort haben: Ausgewählte tschechische Dichter unterschiedlicher Generationen und Richtungen werden über ihre Vorläufer und ihre eigene Poesie sprechen, zum Teil anhand von Übersetzungen, die speziell für diese Abende entstehen. Die Konzeption und Koordination des Projekts hat Dr. Zuzana Jürgens inne, die Bohemistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Adalbert Stifter Vereins ist und von 2009–2014 Leiterin des Tschechischen Zentrums München war.
Die Auftaktveranstaltung zum Poesie-Zyklus wird von dem tschechischen Dichter Petr Borkovec, dem Slavisten und Übersetzer Urs Heftrich sowie der Slavistin Jeanette Fabian bestritten und findet am 11. Mai im Lyrik Kabinett München statt.
Flankierende Veranstaltungen werden von Kooperationspartnern – u. a. dem Institut für Slavische Philologie der Ludwig-Maximilian-Universität – ausgerichtet.
Projektpartner: Café Fra, Prag, Institut für Slavische Philologie der Ludwig-Maximilian-Universität München, Tschechisches Zentrum München, Generalkonsulat der Tschechischen Republik in München
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Der tschechische Nobelpreisträger Jaroslav Seifert, sein Zeitgenosse Vladimír Holan, Jan Skácel oder Petr Borkovec – alle diese Dichter sind Lesern, Kennern und Liebhabern von Poesie in Deutschland längst gut bekannt. Doch woher kommen sie? In welcher poetischen Tradition und welchem Kontext stehen ihre Werke? Davon weiß man hierzulande trotz einiger Anthologien und Übersetzungen immer noch (zu) wenig.
Dies soll nun ein deutsch-tschechisches Kooperationsprojekt ändern: Unter dem Titel „Papagei auf dem Motorrad“ – wie Vítězslav Nezval sein Poetismus-Manifest von 1924 überschrieb – präsentiert es in München mit insgesamt vier Poesieabenden im Lyrik Kabinett Persönlichkeiten und Strömungen der tschechischen Dichtung vom Poetismus (der spezifisch tschechischen avantgardistischen Kunstrichtung der 1920er Jahre) bis heute und zeigt die eindrückliche Kontinuität ihres avantgardistischen Potentials. Programmatisch sollen dabei vor allem die Lyriker selbst das Wort haben: Ausgewählte tschechische Dichter unterschiedlicher Generationen und Richtungen werden über ihre Vorläufer und ihre eigene Poesie sprechen, zum Teil anhand von Übersetzungen, die speziell für diese Abende entstehen. Die Konzeption und Koordination des Projekts hat Dr. Zuzana Jürgens inne, die Bohemistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Adalbert Stifter Vereins ist und von 2009–2014 Leiterin des Tschechischen Zentrums München war.
Die Auftaktveranstaltung zum Poesie-Zyklus wird von dem tschechischen Dichter Petr Borkovec, dem Slavisten und Übersetzer Urs Heftrich sowie der Slavistin Jeanette Fabian bestritten und findet am 11. Mai im Lyrik Kabinett München statt.
Flankierende Veranstaltungen werden von Kooperationspartnern – u. a. dem Institut für Slavische Philologie der Ludwig-Maximilian-Universität – ausgerichtet.
Projektpartner: Café Fra, Prag, Institut für Slavische Philologie der Ludwig-Maximilian-Universität München, Tschechisches Zentrum München, Generalkonsulat der Tschechischen Republik in München