Start der Veranstaltungsreihe zu „Kunst und Inklusion“ in München
Von Oktober 2015 bis Februar 2016 läuft die Programmreihe „Was geht? Kunst und Inklusion“, zu der sich zahlreiche Partner aus der Münchner Kulturszene zusammengetan haben, um in über 120 Veranstaltungen unterschiedliche Formen von Behinderung und der Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft zu thematisieren und gemeinsam der Frage nach den Zusammenhängen zwischen Kunst und Inklusion nachzugehen. Federführend bei Konzept und Organisation sind das Kulturreferat München sowie u.a. der Schriftsteller Maximilian Dorner.
*
Dass Kunst und Inklusion zusammengehören, ist eigentlich keine Frage, dies zeigen Ehrenamtliche, Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler – mit und ohne Behinderung – schon seit vielen Jahren. Die fünfmonatige Programmreihe soll hierfür nun eine disziplinenübergreifende Plattform bieten und die Bedeutung von Inklusion in unserer Gesellschaft zur Debatte stellen.
Der Begriff Inklusion bedeutet im Grunde nichts anderes als Teilhabe für alle. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist aber gerade erst im gesellschaftlichen Diskurs angekommen. Bis wir wirklich inklusiv miteinander leben, ist noch ein langer Weg zu gehen. Die Veranstaltungen, die im Rahmen von „Was geht? Kunst und Inklusion“ stattfinden, sind ein vielversprechender Schritt: Sensibilisierung, Reflexion, Experiment – das Ausloten der Reichweite von Inklusion in Kunst und Kultur mit all ihren Facetten ist das übergreifende Ziel aller Beteiligten.
Die große Stärke der Programmreihe ist ihre Vielfalt. Literatur ist neben Film, Gesellschaft, Kunst, Musik, Tanz, Theater und zahlreichen Workshops, Führungen und Exkursionen nur ein Feld, auf dem das Thema bearbeitet und verarbeitet wird.
Veranstaltungen des Literaturportals Bayern
Literatur ist unscharfes Sprechen auf unsicherem Grund, ist sanft fließendes Stottern und taubes Überhören, ist hinkendes Tanzen und stummes Blechtrommeln, ist halbblindes Hellsehen eines anderen Zustandes.
Das Literaturportal Bayern möchte mit zwei Projekten einen Teil zur literarischen Diskussion von Inklusion beitragen. Ab dem 1. November soll in einem Online-Dossier Behinderung körperlicher, geistiger und seelischer Natur als Motiv und Metapher in der bayerischen Literatur nachgespürt werden.
Außerdem findet am 21. Januar in der Seidlvilla eine Lesung mit Gespräch mit den beiden Autorinnen Sarah Elise Bischof und Petra Morsbach statt, die sich in ihren Texten mit zwei unterschiedlichen Formen von Behinderung auseinandersetzen:
In ihrem Debütroman Panthertage beschreibt Sarah Elise Bischof, wie sich ihr Leben mit einem Schlag verändert, als mit Anfang zwanzig Epilepsie bei ihr diagnostiziert wird. Auch die Hauptfigur in Petra Morsbachs Roman Gottesdiener kann ihrem Körper nicht ganz trauen. Der Priester Isidor Rattenhuber leidet an einem hartnäckigen Stottern, das er nur beim Vorlesen der Heiligen Schrift verliert. Es wird ein Abend über das Schreiben mit, gegen und über den Widerstand im eigenen Körper. Das Gespräch führen Fridolin Schley und Peter Czoik.
Das gesamte Programm der Veranstaltungsreihe „Was geht? Kunst und Inklusion“ gibt es hier:
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Von Oktober 2015 bis Februar 2016 läuft die Programmreihe „Was geht? Kunst und Inklusion“, zu der sich zahlreiche Partner aus der Münchner Kulturszene zusammengetan haben, um in über 120 Veranstaltungen unterschiedliche Formen von Behinderung und der Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft zu thematisieren und gemeinsam der Frage nach den Zusammenhängen zwischen Kunst und Inklusion nachzugehen. Federführend bei Konzept und Organisation sind das Kulturreferat München sowie u.a. der Schriftsteller Maximilian Dorner.
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Dass Kunst und Inklusion zusammengehören, ist eigentlich keine Frage, dies zeigen Ehrenamtliche, Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler – mit und ohne Behinderung – schon seit vielen Jahren. Die fünfmonatige Programmreihe soll hierfür nun eine disziplinenübergreifende Plattform bieten und die Bedeutung von Inklusion in unserer Gesellschaft zur Debatte stellen.
Der Begriff Inklusion bedeutet im Grunde nichts anderes als Teilhabe für alle. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist aber gerade erst im gesellschaftlichen Diskurs angekommen. Bis wir wirklich inklusiv miteinander leben, ist noch ein langer Weg zu gehen. Die Veranstaltungen, die im Rahmen von „Was geht? Kunst und Inklusion“ stattfinden, sind ein vielversprechender Schritt: Sensibilisierung, Reflexion, Experiment – das Ausloten der Reichweite von Inklusion in Kunst und Kultur mit all ihren Facetten ist das übergreifende Ziel aller Beteiligten.
Die große Stärke der Programmreihe ist ihre Vielfalt. Literatur ist neben Film, Gesellschaft, Kunst, Musik, Tanz, Theater und zahlreichen Workshops, Führungen und Exkursionen nur ein Feld, auf dem das Thema bearbeitet und verarbeitet wird.
Veranstaltungen des Literaturportals Bayern
Literatur ist unscharfes Sprechen auf unsicherem Grund, ist sanft fließendes Stottern und taubes Überhören, ist hinkendes Tanzen und stummes Blechtrommeln, ist halbblindes Hellsehen eines anderen Zustandes.
Das Literaturportal Bayern möchte mit zwei Projekten einen Teil zur literarischen Diskussion von Inklusion beitragen. Ab dem 1. November soll in einem Online-Dossier Behinderung körperlicher, geistiger und seelischer Natur als Motiv und Metapher in der bayerischen Literatur nachgespürt werden.
Außerdem findet am 21. Januar in der Seidlvilla eine Lesung mit Gespräch mit den beiden Autorinnen Sarah Elise Bischof und Petra Morsbach statt, die sich in ihren Texten mit zwei unterschiedlichen Formen von Behinderung auseinandersetzen:
In ihrem Debütroman Panthertage beschreibt Sarah Elise Bischof, wie sich ihr Leben mit einem Schlag verändert, als mit Anfang zwanzig Epilepsie bei ihr diagnostiziert wird. Auch die Hauptfigur in Petra Morsbachs Roman Gottesdiener kann ihrem Körper nicht ganz trauen. Der Priester Isidor Rattenhuber leidet an einem hartnäckigen Stottern, das er nur beim Vorlesen der Heiligen Schrift verliert. Es wird ein Abend über das Schreiben mit, gegen und über den Widerstand im eigenen Körper. Das Gespräch führen Fridolin Schley und Peter Czoik.
Das gesamte Programm der Veranstaltungsreihe „Was geht? Kunst und Inklusion“ gibt es hier: