Logen-Blog [332]: Noch eins über Weiblein und Männlein
Der Blogger liest immer noch Sacher-Masochs Venus im Pelzund entdeckt plötzlich folgende Stelle, die die Charakterlosigkeit des Weibes belegen soll:
Zu allen Zeiten hat nur ernste, tiefe Bildung den sittlichen Charakter geschaffen; so folgt der Mann, auch wenn er selbstsüchtig, wenn er böswillig ist, stets Prinzipien, das Weib aber folgt immer nur Regungen.
Erinnert das nicht ein wenig an folgenden Aphorismus Jean Pauls?
Den Mann treibt Leidenschaft, die Frau Leidenschaften – jenen ein Sturm, diese die Winde.
Das klingt so, als habe sich Otto Weininger, der Verfasser des berüchtigten, stellenweise (unfreiwillig) hochkomischen, durchaus lesenswerten Monsteressays Geschlecht und Charakter – ein Sonderling, der sich bekanntlich 1903 in Beethovens Sterbehaus medienwirksam umbrachte – in Jean Pauls Gemischtwarenladen der Urteile über starkes Männlein und schwaches Weiblein bedient.
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Der Blogger liest immer noch Sacher-Masochs Venus im Pelzund entdeckt plötzlich folgende Stelle, die die Charakterlosigkeit des Weibes belegen soll:
Zu allen Zeiten hat nur ernste, tiefe Bildung den sittlichen Charakter geschaffen; so folgt der Mann, auch wenn er selbstsüchtig, wenn er böswillig ist, stets Prinzipien, das Weib aber folgt immer nur Regungen.
Erinnert das nicht ein wenig an folgenden Aphorismus Jean Pauls?
Den Mann treibt Leidenschaft, die Frau Leidenschaften – jenen ein Sturm, diese die Winde.
Das klingt so, als habe sich Otto Weininger, der Verfasser des berüchtigten, stellenweise (unfreiwillig) hochkomischen, durchaus lesenswerten Monsteressays Geschlecht und Charakter – ein Sonderling, der sich bekanntlich 1903 in Beethovens Sterbehaus medienwirksam umbrachte – in Jean Pauls Gemischtwarenladen der Urteile über starkes Männlein und schwaches Weiblein bedient.