Logen-Blog [227]: Der Blogger erblickt die aufsteigende Sonne
Wenn ein Blogger wie ich so viele Einträge gemacht hat, so denkt er: da hat sich schon etwas eingeschlichen. Wenige Blogger werden heute vor ihren PCs einen solchen guten Tag haben wie ihr Zunftgenoss.
Ich sitze hier in meiner Stube und schreibe seit fast einem Jahr – in einem Monat wird sich das Jubiläum runden – meine Kommentare, um in die Sektoren hineinzuleuchten. Ich werde noch im Herbst und Winter alle meine Einträge wie den heutigen am Morgen beim frühen Tages- oder Kunstlicht zu machen anfangen; denn wie die erhabene Finsternis vor Mitternacht den Menschen durchaus nicht immer schlafen lässt: so legt uns die nach Mitternacht wieder in unser Erd-Nest hinein – aber schon nach der fünften Morgenstunde fühl ich gelegentlich neue Schreiblust, die so zunimmt, wie das aushäusige Morgenlicht die Lichtlosigkeit der Stube verdünnt. Gerade die feinsten und unsichtbarsten Empfindungen meiner sogenannten Seele laufen wie Wurzeln unter meiner morgendlichen Müdigkeit fort und werden, wenn ich Glück habe, von der Musik beflügelt, die aus dem Radio tönt. Z.B. wenn Johann Adolf Hasses Ouvertüre zur Didone abbandonata ertönt, während die Sonne sich schon die gegenüberliegende Ziegelmauer erobert hat: so muss ich mich nicht umkehren, um alle innern Wolken aus meinem Geiste wegfliegen zu sehen – und auf diese Art zwing' ich durch freudiges Hören die schönsten Empfindungen, in meine Finger zu laufen.
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Wenn ein Blogger wie ich so viele Einträge gemacht hat, so denkt er: da hat sich schon etwas eingeschlichen. Wenige Blogger werden heute vor ihren PCs einen solchen guten Tag haben wie ihr Zunftgenoss.
Ich sitze hier in meiner Stube und schreibe seit fast einem Jahr – in einem Monat wird sich das Jubiläum runden – meine Kommentare, um in die Sektoren hineinzuleuchten. Ich werde noch im Herbst und Winter alle meine Einträge wie den heutigen am Morgen beim frühen Tages- oder Kunstlicht zu machen anfangen; denn wie die erhabene Finsternis vor Mitternacht den Menschen durchaus nicht immer schlafen lässt: so legt uns die nach Mitternacht wieder in unser Erd-Nest hinein – aber schon nach der fünften Morgenstunde fühl ich gelegentlich neue Schreiblust, die so zunimmt, wie das aushäusige Morgenlicht die Lichtlosigkeit der Stube verdünnt. Gerade die feinsten und unsichtbarsten Empfindungen meiner sogenannten Seele laufen wie Wurzeln unter meiner morgendlichen Müdigkeit fort und werden, wenn ich Glück habe, von der Musik beflügelt, die aus dem Radio tönt. Z.B. wenn Johann Adolf Hasses Ouvertüre zur Didone abbandonata ertönt, während die Sonne sich schon die gegenüberliegende Ziegelmauer erobert hat: so muss ich mich nicht umkehren, um alle innern Wolken aus meinem Geiste wegfliegen zu sehen – und auf diese Art zwing' ich durch freudiges Hören die schönsten Empfindungen, in meine Finger zu laufen.