Der Landgastschreiber Roman Ehrlich
Viel ist bereits darüber nachgedacht worden, wie das Schreiben eines literarischen Textes funktioniert und wie sich dieser Vorgang, die Schreibszene, im Nachhinein aus abgeschlossenen Büchern und Manuskripten rekonstruieren lässt. Dieses Projekt allerdings, das die Schwabenakademie Irsee mit der Studienleiterin Dr. Sylvia Heudecker in Kooperation mit Prof. Dr. Günther Kronenbitter, Prof. Dr. Klaus Wolf (Universität Augsburg) und Dr. Kay Wolfinger von der Ludwig-Maximilians-Universität München durchführte, war eine Innovation. Als Writer in Residence verbrachte der Autor Roman Ehrlich als literarischer Gast einige Wochen an der Schwabenakademie und arbeitete, im wahrsten Sinne des Wortes, vor unseren Augen.
Von April bis Mai 2021 verlegte Roman Ehrlich seine literarische Tätigkeit in die Allgäuer Provinz und entfloh damit im besten Sinne der Großstadt, um sich an die Peripherie zurückzuziehen. In dieser kreativen Zeit, die er in Irsee verbrachte, stellten wir den Autor allerdings unter Beobachtung. Nach einem im universitären Seminar erarbeiteten Plan traten wir mit dem Autor in Austausch über seine literarische Produktion, um diese einer Analyse zu unterziehen, und begleiteten mit einem Online-Blog und wöchentlichen Interviews seinen Aufenthalt, um gewissermaßen live darüber zu berichten, was passiert, wenn der Autor in dieser kreativen Klausur wie in einer Laborsituation unter Beobachtung steht.
Wir versprachen uns von diesem Experiment nichts weniger als die Verbindung von sonst einander ausschließenden Dingen, eine Beobachtung des sonst Unbeobachtbaren: Die universitäre Forschung und der akademische Nachwuchs dachten darüber nach, wie Literatur im Medienzeitalter und in dieser Beobachtungssituation überhaupt entstehen und wie sie interpretiert werden kann. Writing under Observation machte das literarische Schreiben und die Inszenierung eines Autors zu etwas Beobachtbarem. Herkunft und Ursprung von literarischer Reflexion wurden so in einer einmaligen Situation literaturwissenschaftlich unmittelbar zugänglich.
Nun sollen die Interviews und Essays dieses Projektes der Forschung und Leserschaft zur Verfügung gestellt werden.
Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://landgastschreiber.de/
Der Landgastschreiber Roman Ehrlich>
Viel ist bereits darüber nachgedacht worden, wie das Schreiben eines literarischen Textes funktioniert und wie sich dieser Vorgang, die Schreibszene, im Nachhinein aus abgeschlossenen Büchern und Manuskripten rekonstruieren lässt. Dieses Projekt allerdings, das die Schwabenakademie Irsee mit der Studienleiterin Dr. Sylvia Heudecker in Kooperation mit Prof. Dr. Günther Kronenbitter, Prof. Dr. Klaus Wolf (Universität Augsburg) und Dr. Kay Wolfinger von der Ludwig-Maximilians-Universität München durchführte, war eine Innovation. Als Writer in Residence verbrachte der Autor Roman Ehrlich als literarischer Gast einige Wochen an der Schwabenakademie und arbeitete, im wahrsten Sinne des Wortes, vor unseren Augen.
Von April bis Mai 2021 verlegte Roman Ehrlich seine literarische Tätigkeit in die Allgäuer Provinz und entfloh damit im besten Sinne der Großstadt, um sich an die Peripherie zurückzuziehen. In dieser kreativen Zeit, die er in Irsee verbrachte, stellten wir den Autor allerdings unter Beobachtung. Nach einem im universitären Seminar erarbeiteten Plan traten wir mit dem Autor in Austausch über seine literarische Produktion, um diese einer Analyse zu unterziehen, und begleiteten mit einem Online-Blog und wöchentlichen Interviews seinen Aufenthalt, um gewissermaßen live darüber zu berichten, was passiert, wenn der Autor in dieser kreativen Klausur wie in einer Laborsituation unter Beobachtung steht.
Wir versprachen uns von diesem Experiment nichts weniger als die Verbindung von sonst einander ausschließenden Dingen, eine Beobachtung des sonst Unbeobachtbaren: Die universitäre Forschung und der akademische Nachwuchs dachten darüber nach, wie Literatur im Medienzeitalter und in dieser Beobachtungssituation überhaupt entstehen und wie sie interpretiert werden kann. Writing under Observation machte das literarische Schreiben und die Inszenierung eines Autors zu etwas Beobachtbarem. Herkunft und Ursprung von literarischer Reflexion wurden so in einer einmaligen Situation literaturwissenschaftlich unmittelbar zugänglich.
Nun sollen die Interviews und Essays dieses Projektes der Forschung und Leserschaft zur Verfügung gestellt werden.
Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://landgastschreiber.de/