Monacensia digital: Eine Ringvorlesung zu Oskar Panizza
Oskar Panizza (1853-1921) war einer der kontroversesten Autoren seiner Generation. Bereits zu seinen Lebzeiten ebenso bewundert wie umkämpft, provozierten Panizzas Schriften über seinen Tod hinaus: Nachlassverwalter verschlossen sie vor der Öffentlichkeit, Nationalsozialisten instrumentalisierten sie, Gerichte verboten sie, teils bis in die 1990er Jahre hinein. Die breite öffentliche Anerkennung, die prominente Fürsprecher wie Kurt Tucholsky, Karl Kraus und Lion Feuchtwanger, Walter Benjamin, George Grosz und Heiner Müller prophezeiten oder forderten, blieb jedoch aus. Stattdessen verstellt seine scharfzüngige Kritik an Kirche, Staat und Gesellschaft oft bis heute den Blick auf das ästhetische Potential seines Werks, das auch 100 Jahre später nichts an Relevanz und Diskussionsbedarf eingebüßt hat.
Anlässlich seines 100. Todestages ermöglicht eine digitale Vortragsreihe neue Blicke auf sein Werk und rückt kaum beachtete Texte in den Fokus. Zum Start der Ringvorlesung am Donnerstag, 15. April, 18.30 Uhr, nehmen Dr. Thomas Röske und Professor Dr. Heinz-Peter Schmiedebach „Genie und Irrsinn bei Oskar Panizza“ in den Blick. Der Abend wird moderiert von Nike Thurn. Am 29. April, 18.30 Uhr, betrachten Dr. Elena Meilicke und Professor Dr. Dietmar Schmidt „Medien und Figürlichkeit“ im Werk des Schriftstellers. Die Abschlussveranstaltung findet am 28. September, dem 100. Todestag von Oskar Panizza statt.
Veranstalter*innen sind Professorin Dr. Joela Jacobs, University of Arizona, und Dr. Nike Thurn in Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus und der Geburtsstadt Panizzas Bad Kissingen. Die Ringvorlesung wird per Zoom übertragen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Alle Informationen zur Anmeldung und zum Programm sind zu finden unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.
- Okkultismus in München und Panizzas Vorstellung des Dämonischen als produktive Geisterpräsenz / Oskar Panizza-Ringvorlesung
- Oskar Panizza im Zürcher Exil / Oskar Panizza-Ringvorlesung
- Oskar Panizzas „Wachsfigurenkabinet“ und die Erfindung des Kinos / Oskar Panizza-Ringvorlesung
- Das Irrenhaus als Ort der Freiheit und Bohème? Oskar Panizza und Franziska zu Reventlow / Oskar Panizza-Ringvorlesung
- Destruktion des Porträteffekts. Bildpolitik in Oskar Panizzas „Imperjalja“ / Oskar Panizza-Ringvorlesung
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- Destruktion des Porträteffekts. Bildpolitik in Oskar Panizzas „Imperjalja“ / Oskar Panizza-Ringvorlesung
- Oskar Panizza: Eine Erinnerung der Nachkommin Christine Harder / Oskar Panizza-Ringvorlesung
- Oskar Panizza: Podcast – Folge 1: Am Anfang war das Irrenhaus / Oskar Panizza-Ringvorlesung
- Digitale Ringvorlesung zum 100. Todestag (1): Genie und Irrsinn bei Oskar Panizza / Oskar Panizza-Ringvorlesung
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Oskar Panizza (1853-1921) war einer der kontroversesten Autoren seiner Generation. Bereits zu seinen Lebzeiten ebenso bewundert wie umkämpft, provozierten Panizzas Schriften über seinen Tod hinaus: Nachlassverwalter verschlossen sie vor der Öffentlichkeit, Nationalsozialisten instrumentalisierten sie, Gerichte verboten sie, teils bis in die 1990er Jahre hinein. Die breite öffentliche Anerkennung, die prominente Fürsprecher wie Kurt Tucholsky, Karl Kraus und Lion Feuchtwanger, Walter Benjamin, George Grosz und Heiner Müller prophezeiten oder forderten, blieb jedoch aus. Stattdessen verstellt seine scharfzüngige Kritik an Kirche, Staat und Gesellschaft oft bis heute den Blick auf das ästhetische Potential seines Werks, das auch 100 Jahre später nichts an Relevanz und Diskussionsbedarf eingebüßt hat.
Anlässlich seines 100. Todestages ermöglicht eine digitale Vortragsreihe neue Blicke auf sein Werk und rückt kaum beachtete Texte in den Fokus. Zum Start der Ringvorlesung am Donnerstag, 15. April, 18.30 Uhr, nehmen Dr. Thomas Röske und Professor Dr. Heinz-Peter Schmiedebach „Genie und Irrsinn bei Oskar Panizza“ in den Blick. Der Abend wird moderiert von Nike Thurn. Am 29. April, 18.30 Uhr, betrachten Dr. Elena Meilicke und Professor Dr. Dietmar Schmidt „Medien und Figürlichkeit“ im Werk des Schriftstellers. Die Abschlussveranstaltung findet am 28. September, dem 100. Todestag von Oskar Panizza statt.
Veranstalter*innen sind Professorin Dr. Joela Jacobs, University of Arizona, und Dr. Nike Thurn in Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus und der Geburtsstadt Panizzas Bad Kissingen. Die Ringvorlesung wird per Zoom übertragen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Alle Informationen zur Anmeldung und zum Programm sind zu finden unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.
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