Literaturpreis des AutorenVerbands Franken
Der Fränkische Kurzgeschichtenpreis wurde ehemals als „Schaeff-Scheefen Literaturpreis“ im Jahre 2010 zum ersten Mal vom AutorenVerband Franken e.V. verliehen. Der Preis war nach dem Gründer des Verbandes, dem fränkischen Schriftsteller, Kunsthistoriker und Geschichtsforscher Georg Harro Schaeff-Scheefen (1903-1984) benannt, der in den Jahren 1934 und 1937 zwei Anthologien mit dem Titel Die Unbekannten veröffentlichte, um die fränkische Literatur einer breiteren Öffentlichkeit nahezubringen. Auf seine Initiative hin entstand 1964 der Verband fränkischer Schriftsteller, der 2001 in AutorenVerband Franken umbenannt wurde.
Bei der Verleihung des Schaeff-Scheefen-Preises 2021 tauchten Hinweise auf, die bei Schaeff-Scheefen eine zu distanzlose und unkritische Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus vermuten ließen. Der AutorenVerband nahm dies zum Anlass, die Rolle seines Gründers genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass Georg Schäff, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, dem aufkommenden Nationalsozialismus durchaus wohlwollend gegenüberstand. Zudem trat er 1937 der NSDAP bei. Ein weiterer unschöner Fleck auf seiner Biographie ist sein unveröffentlichter Roman Rebell auf der Kanzel, in dem er den antisemitischen Hetzprediger Johannes Teuschlein zum Volkshelden hochstilisiert. Im Zuge der Entnazifizierung wurde das Verfahren gegen Schäff im Juni 1947 dennoch eingestellt. Schäff pflegte nach dem Krieg freundschaftliche Beziehungen zu erklärten Gegnern des NS-Regimes, u.a. zu Kurt Karl Doberer, Hermann Kesten, Georg Schneider und Hermann Sendelbach, und engagierte sich gemeinsam mit ihnen für die fränkische Literatur.
Der Kurzgeschichtenpreis selbst hat unabhängig von seinem Namen in den nunmehr sechs Zyklen seines Bestehens immer wieder ein Forum für Texte gebildet, die sich kritisch mit der jüngeren deutschen Geschichte auseinandersetzen. So beschäftigten sich selbst bei dem scheinbar unpolitischen Thema „Wind“ fünf von dreißig veröffentlichten Beiträgen mit dem unerfreulichen Phänomen des Rechtsextremismus. In diesem Sinne wird der Namensumbenennung des Literaturpreises in „Fränkischer Kurzgeschichtenpreis des AVF“ Rechnung getragen.
Für den Literaturpreis sind alle Texte willkommen, die einen Bezug zu Franken aufweisen und sich einem vorgegebenen Thema widmen. 2011 lautet es „Fließen“, 2017 ist das Motto „Dämmerung“, 2019 „Jagdfieber“, 2021 „Woher der Wind weht …“, 2022 „Wundern“ und 2025 „Vergessen“.
Seit der Ausschreibung für das Jahr 2025 nennt sich der Preis nun nicht mehr Fränkischer Kurzgeschichtenpreis, sondern einfach Literaturpreis des AutorenVerbands Franken. Grund dafür ist, dass nicht mehr nur Kurzgeschichten, sondern auch lyrische Texte eingereicht werden können.
Für die Autorinnen und Autoren der drei bestplatzierten Kurzgeschichten, sowie des besten Lyrik-Beitrags und des Siegerbeitrages der Publikumswahl werden Geldgewinne ausgelobt. Alle fünf Preisträgerinnen und Preisträger erhalten außerdem eine kostenfreie 1-jährige Mitgliedschaft im Autorenverband. Bei der feierlichen Preisverleihung wird der Sieger des Publikumspreises ermittelt. Außerdem winkt der Abdruck in einer Anthologie, in die (inkl. der Gewinner-Texte) insgesamt die 30 besten Einsendungen aufgenommen werden.
Der Fränkische Kurzgeschichtenpreis wurde ehemals als „Schaeff-Scheefen Literaturpreis“ im Jahre 2010 zum ersten Mal vom AutorenVerband Franken e.V. verliehen. Der Preis war nach dem Gründer des Verbandes, dem fränkischen Schriftsteller, Kunsthistoriker und Geschichtsforscher Georg Harro Schaeff-Scheefen (1903-1984) benannt, der in den Jahren 1934 und 1937 zwei Anthologien mit dem Titel Die Unbekannten veröffentlichte, um die fränkische Literatur einer breiteren Öffentlichkeit nahezubringen. Auf seine Initiative hin entstand 1964 der Verband fränkischer Schriftsteller, der 2001 in AutorenVerband Franken umbenannt wurde.
Bei der Verleihung des Schaeff-Scheefen-Preises 2021 tauchten Hinweise auf, die bei Schaeff-Scheefen eine zu distanzlose und unkritische Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus vermuten ließen. Der AutorenVerband nahm dies zum Anlass, die Rolle seines Gründers genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass Georg Schäff, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, dem aufkommenden Nationalsozialismus durchaus wohlwollend gegenüberstand. Zudem trat er 1937 der NSDAP bei. Ein weiterer unschöner Fleck auf seiner Biographie ist sein unveröffentlichter Roman Rebell auf der Kanzel, in dem er den antisemitischen Hetzprediger Johannes Teuschlein zum Volkshelden hochstilisiert. Im Zuge der Entnazifizierung wurde das Verfahren gegen Schäff im Juni 1947 dennoch eingestellt. Schäff pflegte nach dem Krieg freundschaftliche Beziehungen zu erklärten Gegnern des NS-Regimes, u.a. zu Kurt Karl Doberer, Hermann Kesten, Georg Schneider und Hermann Sendelbach, und engagierte sich gemeinsam mit ihnen für die fränkische Literatur.
Der Kurzgeschichtenpreis selbst hat unabhängig von seinem Namen in den nunmehr sechs Zyklen seines Bestehens immer wieder ein Forum für Texte gebildet, die sich kritisch mit der jüngeren deutschen Geschichte auseinandersetzen. So beschäftigten sich selbst bei dem scheinbar unpolitischen Thema „Wind“ fünf von dreißig veröffentlichten Beiträgen mit dem unerfreulichen Phänomen des Rechtsextremismus. In diesem Sinne wird der Namensumbenennung des Literaturpreises in „Fränkischer Kurzgeschichtenpreis des AVF“ Rechnung getragen.
Für den Literaturpreis sind alle Texte willkommen, die einen Bezug zu Franken aufweisen und sich einem vorgegebenen Thema widmen. 2011 lautet es „Fließen“, 2017 ist das Motto „Dämmerung“, 2019 „Jagdfieber“, 2021 „Woher der Wind weht …“, 2022 „Wundern“ und 2025 „Vergessen“.
Seit der Ausschreibung für das Jahr 2025 nennt sich der Preis nun nicht mehr Fränkischer Kurzgeschichtenpreis, sondern einfach Literaturpreis des AutorenVerbands Franken. Grund dafür ist, dass nicht mehr nur Kurzgeschichten, sondern auch lyrische Texte eingereicht werden können.
Für die Autorinnen und Autoren der drei bestplatzierten Kurzgeschichten, sowie des besten Lyrik-Beitrags und des Siegerbeitrages der Publikumswahl werden Geldgewinne ausgelobt. Alle fünf Preisträgerinnen und Preisträger erhalten außerdem eine kostenfreie 1-jährige Mitgliedschaft im Autorenverband. Bei der feierlichen Preisverleihung wird der Sieger des Publikumspreises ermittelt. Außerdem winkt der Abdruck in einer Anthologie, in die (inkl. der Gewinner-Texte) insgesamt die 30 besten Einsendungen aufgenommen werden.