Info
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Einsendeschluss: 30.04.2024
Dotierung: 10.000 €
Eigene Bewerbung: ja
Vergabe: zweijährlich
Organisation: Deutsche Sebald Gesellschaft

W.-G.-Sebald-Literaturpreis

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W. G. Sebald © Jan Peter Tripp

Im Jahr 2019 von der Deutschen Sebald Gesellschaft zusammen mit den Städten KemptenSonthofen und der Gemeinde Wertach ins Leben gerufen, ist der W.-G.-Sebald-Literaturpreis „Erinnerung und Gedächtnis“ einem der wichtigsten und international einflussreichsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart gewidmet: Der im zweijährigen Turnus vergebene und mit 10.000 Euro dotierte Preis sieht sich mit seiner Rahmenwidmung in der Tradition zentraler Motive des schriftstellerischen Werks von W. G. Sebald (1944-2001) und versucht, die Auseinandersetzung mit diesen Motiven und mit dem Werk dieses Autors in der deutschsprachigen Literatur zu fördern.

Ein Charakteristikum des Preises ist sein offenes und anonymisiertes Vergabeverfahren: Autorinnen und Autoren können sich mit einem der jeweiligen Ausschreibung entsprechenden unveröffentlichten, nicht namentlich gekennzeichneten Text bewerben. Unter den Einreichungen wählt eine Jury anschließend frei einen der ihr anonym vorliegenden Beiträge aus.

Im Rahmen der ersten Ausschreibung fällt die Entscheidung 2020 auf den mit Kalkstein betitelten Beitrag der Schriftstellerin und Übersetzerin Esther Kinsky. Der Text findet Eingang in ihr Buch Rombo (Suhrkamp 2022).

Die zweite Ausschreibung des W.-G.-Sebald-Literaturpreises 2022 steht unter dem Thema „Natur und Zerstörung“. Hier geht der Preis an die Berliner Autorin Kirsten Fuchs mit ihrem Text Sneaker. Erstmals benennt die Jury auch zwei weitere Titel als Shortlist: Kurilensee von Sophia Klink (München) und Körper aus Wörtern von Anja Kümmel (Berlin).

„Erinnerung und Gedächtnis“ lautet 2024 das Thema der dritten Ausschreibung.