Info
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Preisverleihung 2008 in der Großen Aula der LMU München (© Christine Strub)
Dotierung: 10.000 Euro
Eigene Bewerbung: nein
Vergabe: jährlich
Ort: München
Organisation: Börsenverein des Deutschen Buchhandels - Landesverband Bayern e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Kontakt: Barbara Voit und Katrin Dirschwigl

Geschwister-Scholl-Preis

Sinn und Ziel des Geschwister-Scholl-Preises ist es, jährlich ein Buch auszuzeichnen, das im weitesten Sinn an das Vermächtnis der Geschwister Scholl erinnert, von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem verantwortlichen Gegenwartsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.

Der Preis wird von der Landeshauptstadt München gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. seit 1980 vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Für den Geschwister-Scholl-Preis kommen Werke von Autorinnen und Autoren aus aller Welt in Betracht. Es können Bücher der Schönen Literatur (erzählende Werke, Lyrik, Essayistik), Sachbücher und für ein breites Publikum verfasste Werke der Wissenschaft ausgezeichnet werden, die im Jahr der Preisverleihung oder im Jahr davor in deutscher Sprache bzw. deutscher Übersetzung erschienen und lieferbar sind. Der Kulturausschuss der Stadt und der Vorstand des Verbands entscheiden über die Vergabe des Preises auf Vorschlag einer Fachjury. Seit 2009 treffen die Preisträgerinnen und Preisträger im Vorfeld der Verleihung in kleinen Gesprächsrunden auf Studierende des Geschwister-Scholl-Instituts für Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität. Die Studierenden berichten über ihre Eindrücke auf der Homepage.

Der Geschwister-Scholl-Preis wurde in den letzten Jahren an den italienischen Sachbuchautor Roberto Saviano (2009), den Bundespräsidenten Joachim Gauck (2010), den chinesischen Lyriker Liao Yiwu (2011), den deutschen Buchautor Jürgen Dehmers/Andreas Huckele (2012), den israelischen Historiker Otto Dov Kulka (2013), den amerikanischen Journalisten Glenn Greenwald (2014), den kamerunischen Historiker und Philosophen Achille Mbembe (2015), an die französische Journalistin Garance Le Caisne (2016), den lybischen Autor Hisham Matar (2017), den deutschen Politologen, Historiker und Journalisten Götz Aly (2018), den türkischen Schriftsteller und Journalisten Ahmet Altan (2019), an die iranisch-amerikanische Schriftstellerin Dina Nayeri (2020), den maltesisch-amerikanischen Comiczeichner Joe Sacco (2021), den ukrainischen Autor Andrej Kurkow und den belgischen Autor und Historiker David Van Reybrouck (2023) verliehen.

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