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Preisfigur „Momo“ gestaltet von Detlef Kraft © AKJ
Einsendeschluss: 30.09.2024
Dotierung: insgesamt 72.000 €; jeweils 10.000 € in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch; 10.000 € Preis der Jugendjury; 12.000 € Sonderpreis Gesamtwerk; 10.000 € Sonderpreis Neue Talente
Eigene Bewerbung: nein
Vergabe: jählich auf der Frankfurter Buchmesse
Ort: Frankfurt
Organisation: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Kontakt: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.

Deutscher Jugendliteraturpreis

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Deutscher Jugendliteraturpreis 2018 gestaltet von Bernado P. Carvalho, Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2017

Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und jährlich verliehen. Die Organisation von Preisfindung und Bekanntgabe liegt beim Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. Ziel des Deutschen Jugendliteraturpreises ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen Orientierungshilfe bei einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten. Ausgezeichnet werden herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur.

Von Anfang an war der Deutsche Jugendliteraturpreis ein internationaler Preis: Eingereicht werden können neben deutschsprachigen Kinder- und Jugendbüchern genauso Titel fremdsprachiger Autorinnen und Autoren – soweit sie ins Deutsche übersetzt wurden.

Die Kritikerjury, bestehend aus neun erwachsenen Jurorinnen und Juroren, vergibt den Deutschen Jugendliteraturpreis in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch. Parallel dazu verleiht die Jugendjury ihren eigenen Preis. Sie setzt sich aus sechs über die Bundesrepublik verteilten Leseclubs zusammen. Die Jurys prüfen die Bücher aus der Produktion des Vorjahres und nominieren davon sechs Titel pro Sparte. Die Nominierungsliste wird jedes Jahr auf der Leipziger Buchmesse verkündet.

Die Nominierungen sind die Grundlage für die Entscheidung der Jurys, die unabhängig voneinander ihre Preise vergeben. Die Kritikerjury zeichnet jeweils ein Buch in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch aus. Die Jugendjury prämiert einen Titel. Die Preise sind mit 10.000 Euro pro Sparte dotiert und können zwischen Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren, Übersetzerinnen und Übersetzern aufgeteilt werden.

Die Siegerinnen und Sieger des Deutschen Jugendliteraturpreises werden auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben und die Preise verliehen.

Neben den Spartenpreisen werden 2018 zwei Sonderpreise für deutsche ÜbersetzerInnen vergeben: Der Sonderpreis Gesamtwerk in Höhe von 12.000 Euro sowie der mit 10.000 Euro dotierte Sonderpreis Neue Talente.

Die Preissummen betragen insgesamt 72.000 Euro. Zusätzlich erhalten alle Preisträger eine Skulptur, die Michael Endes Momo darstellt.

 

Die Preisfigur

Seit 1996 erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger neben der Preissumme auch eine Skulptur: die Momo. Gestaltet wurde die 30 cm hohe Bronzeplastik von dem Bildhauer Detlef Kraft (Darmstadt). Michael Endes gesellschaftskritischer Roman Momo erhielt 1974 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sein Plädoyer für freie, unverplante Zeit scheint heute so notwendig wie damals. Denn die Voraussetzung für kulturelle Erfahrungen überhaupt – und damit auch für das Lesen – ist das Heraustreten aus den Geschwindigkeitsregeln und Effizienzbefehlen der Zivilisation und das Eintreten in die jedem Menschen eigene Zeit. Der Roman wurde in über 40 Sprachen übersetzt und ist in Island genauso bekannt wie in Japan oder am Kap der Guten Hoffnung. Diese Internationalität zeichnet auch den Deutschen Jugendliteraturpreis aus, mit dem neben deutschen Originalausgaben seit 1956 auch ins Deutsche übersetzte Bücher aus aller Welt prämiert werden.

 

Sonderpreis Gesamtwerk

Der Sonderpreis wird im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises für ein Gesamtwerk im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur verliehen. Der erste Sonderpreis wurde 1991 anlässlich des „35. Geburtstages“ des Deutschen Jugendliteraturpreises gestiftet. Seitdem wird jährlich (mit Ausnahme 1992) im Turnus eine lebende deutsche Autorin, Illustratorin oder Übersetzerin bzw. ein lebender deutscher Autor, Illustrator oder Übersetzer ausgezeichnet. 2018 wird der Sonderpreis Gesamtwerk sowie der Sonderpreis Neue Talente im Bereich Übersetzung vergeben.

 

Preisträgerinnen und Preisträger

2023: Annika Büsing (Autorin)

2022: Hans Ticha (Illustrator)

2021: Gudrun Penndorf (Übersetzerin)

2020: Cornelia Funke (Autorin)

2019: Volker Pfüller (Illustrator)

2018: Uwe-Michael Gutzschhahn (Übersetzer)

2017: Gudrun Pausewang (Autorin)

2016: Klaus Kordon (Autor)

2015: Sabine Friedrichson (Illustratorin)

2013: Andreas Steinhöfel (Autor)

2012: Norman Junge (Illustrator)

2011: Tobias Scheffel (Übersetzer)

2010: Mirjam Pressler (Autorin)

2009: Jutta Bauer (Illustratorin)

2008: Gabriele Haefs (Übersetzerin) 

2007: Kirtsen Boie (Autorin)

2006: Rotraut Susanne Berner (Illustratorin)

2005: Harry Rowohlt (Übersetzer)

2004: Benno Pludra (Autor)

2003: Wolf Erlbruch (Illustrator)

2002: Cornelia Krutz-Arnold (Übersetzerin)

2001: Peter Härtling (Autor)

2000: Nikolaus Neidelbach (Illustrator)

1999: Brigitta Kircherer (Übersetzerin)

1998: Peter Hacks (Autor)

1997: Binette Schröder (Illustratorin)

1996: Paul Maar (Autor)

1995: Klaus Esikat (Illustrator)

1994: Mirjam Pressler (Übersetzerin)

1993: Josef Guggenmos (Autor)

1991: Ursula Wölfel (Autorin)

 




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