Deutscher Jugendliteraturpreis
Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und jährlich verliehen. Die Organisation von Preisfindung und Bekanntgabe liegt beim Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. Ziel des Deutschen Jugendliteraturpreises ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen Orientierungshilfe bei einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten. Ausgezeichnet werden herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur.
Hier finden Sie eine Datenbank aller Preisträgerinnen und Preisträger.
Beschreibung
Die Kritikerjury, bestehend aus neun erwachsenen Jurorinnen und Juroren, vergibt den Deutschen Jugendliteraturpreis in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch. Parallel dazu verleiht die Jugendjury ihren eigenen Preis. Sie setzt sich aus sechs über die Bundesrepublik verteilten Leseclubs zusammen. Die Jurys prüfen die Bücher aus der Produktion des Vorjahres und nominieren davon sechs Titel pro Sparte. Die Nominierungen sind die Grundlage für die Entscheidung der Jurys, die unabhängig voneinander ihre Preise vergeben. Die Kritikerjury zeichnet jeweils ein Buch in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch aus. Die Jugendjury prämiert einen Titel. Die Siegerinnen und Sieger des Deutschen Jugendliteraturpreises werden auf der Leipziger Buchmesse bekannt gegeben und die Preise verliehen.
Zur Auszeichnung vorgeschlagen werden können deutschsprachige Originalwerke lebender Autorinnen und Autoren oder Herausgeberinnen und Herausgeber sowie deutsche Übersetzungen von fremdsprachigen Werken. Das jeweilige Buch darf erst in dem der Preisverleihung vorangegangenen Jahr erschienen sein. Die Teilnahmegebühr (49 Euro) wird pro eingereichtem Buch erhoben.
Das Vorschlagsrecht kann von jedem wahrgenommen werden. Der jeweilige Verlag reicht zwei Exemplare des Titels ein und entrichtet die Titelgebühr.
Dotierung und Vergabe
Der Preis besteht aus jeweils 10.000 Euro in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch, einem 10.000 Euro Preis der Jugendjury, einem 12.000 Euro Sonderpreis für das Gesamtwerk und einem 10.000 Euro Sonderpreis für Neue Talente. Die Preise können zwischen Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren, Übersetzerinnen und Übersetzern aufgeteilt werden.
Seit 1996 erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger neben der Preissumme auch eine Skulptur: die Momo. Gestaltet wurde die 30 cm hohe Bronzeplastik von dem Bildhauer Detlef Kraft (Darmstadt). Michael Endes gesellschaftskritischer Roman Momo erhielt 1974 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sein Plädoyer für freie, unverplante Zeit scheint heute so notwendig wie damals. Denn die Voraussetzung für kulturelle Erfahrungen überhaupt – und damit auch für das Lesen – ist das Heraustreten aus den Geschwindigkeitsregeln und Effizienzbefehlen der Zivilisation und das Eintreten in die jedem Menschen eigene Zeit.
Der Sonderpreis wird im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises für ein Gesamtwerk im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur verliehen. Der erste Sonderpreis wurde 1991 anlässlich des „35. Geburtstages“ des Deutschen Jugendliteraturpreises gestiftet. Seitdem wird jährlich (mit Ausnahme 1992) im Turnus eine lebende deutsche Autorin, Illustratorin oder Übersetzerin bzw. ein lebender deutscher Autor, Illustrator oder Übersetzer ausgezeichnet. Seit 2018 wird der Sonderpreis Gesamtwerk sowie der Sonderpreis Neue Talente im Bereich Übersetzung vergeben.
Bewerbung
Eigenbewerbung nicht möglich.
Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und jährlich verliehen. Die Organisation von Preisfindung und Bekanntgabe liegt beim Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. Ziel des Deutschen Jugendliteraturpreises ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen Orientierungshilfe bei einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten. Ausgezeichnet werden herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur.
Hier finden Sie eine Datenbank aller Preisträgerinnen und Preisträger.
Beschreibung
Die Kritikerjury, bestehend aus neun erwachsenen Jurorinnen und Juroren, vergibt den Deutschen Jugendliteraturpreis in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch. Parallel dazu verleiht die Jugendjury ihren eigenen Preis. Sie setzt sich aus sechs über die Bundesrepublik verteilten Leseclubs zusammen. Die Jurys prüfen die Bücher aus der Produktion des Vorjahres und nominieren davon sechs Titel pro Sparte. Die Nominierungen sind die Grundlage für die Entscheidung der Jurys, die unabhängig voneinander ihre Preise vergeben. Die Kritikerjury zeichnet jeweils ein Buch in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch aus. Die Jugendjury prämiert einen Titel. Die Siegerinnen und Sieger des Deutschen Jugendliteraturpreises werden auf der Leipziger Buchmesse bekannt gegeben und die Preise verliehen.
Zur Auszeichnung vorgeschlagen werden können deutschsprachige Originalwerke lebender Autorinnen und Autoren oder Herausgeberinnen und Herausgeber sowie deutsche Übersetzungen von fremdsprachigen Werken. Das jeweilige Buch darf erst in dem der Preisverleihung vorangegangenen Jahr erschienen sein. Die Teilnahmegebühr (49 Euro) wird pro eingereichtem Buch erhoben.
Das Vorschlagsrecht kann von jedem wahrgenommen werden. Der jeweilige Verlag reicht zwei Exemplare des Titels ein und entrichtet die Titelgebühr.
Dotierung und Vergabe
Der Preis besteht aus jeweils 10.000 Euro in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch, einem 10.000 Euro Preis der Jugendjury, einem 12.000 Euro Sonderpreis für das Gesamtwerk und einem 10.000 Euro Sonderpreis für Neue Talente. Die Preise können zwischen Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren, Übersetzerinnen und Übersetzern aufgeteilt werden.
Seit 1996 erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger neben der Preissumme auch eine Skulptur: die Momo. Gestaltet wurde die 30 cm hohe Bronzeplastik von dem Bildhauer Detlef Kraft (Darmstadt). Michael Endes gesellschaftskritischer Roman Momo erhielt 1974 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sein Plädoyer für freie, unverplante Zeit scheint heute so notwendig wie damals. Denn die Voraussetzung für kulturelle Erfahrungen überhaupt – und damit auch für das Lesen – ist das Heraustreten aus den Geschwindigkeitsregeln und Effizienzbefehlen der Zivilisation und das Eintreten in die jedem Menschen eigene Zeit.
Der Sonderpreis wird im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises für ein Gesamtwerk im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur verliehen. Der erste Sonderpreis wurde 1991 anlässlich des „35. Geburtstages“ des Deutschen Jugendliteraturpreises gestiftet. Seitdem wird jährlich (mit Ausnahme 1992) im Turnus eine lebende deutsche Autorin, Illustratorin oder Übersetzerin bzw. ein lebender deutscher Autor, Illustrator oder Übersetzer ausgezeichnet. Seit 2018 wird der Sonderpreis Gesamtwerk sowie der Sonderpreis Neue Talente im Bereich Übersetzung vergeben.
Bewerbung
Eigenbewerbung nicht möglich.