Schweinfurt, Museum Altes Gymnasium, Martin-Luther-Platz 12
Das 1892 eingerichtete Rückert-Zimmer im Alten Gymnasium ist die älteste museale Einrichtung der Stadt. Friedrich Rückert (1788-1866) hatte dieses Gymnasium 1802-1805 besucht und hier auch sein Abitur abgelegt. Somit war es durchaus sinnvoll, hier einen Raum einzurichten mit dem originalen Stehpult und Lehnstuhl sowie mit Nachbildungen seiner Möbel in Neuses b. Coburg, wo er viele Jahre seines Lebens verbrachte und 1866 auch gestorben war. Ein höchst kultivierter, dennoch zurückhaltender Wohnstil, all dies ergänzt und ausgefüllt mit vielen Erinnerungsstücken.
An den Wänden hängen Portraits aus verschiedenen Lebensabschnitten sowie zwei Pastellbilder von C. Barth (1787-1853), welche die im frühen Kindesalter verstorbenen Kinder Ernst (1829-1834) und Luise (1830-1833) darstellen. Rückert hatte ihnen mit den teilweise von Gustav Mahler (1860-1911) vertonten Kindertodtenliedern ein unsterbliches Denkmal gesetzt. Geradezu kühn für die damalige Zeit malte Carl Hohnbaum (1825-1867) im Januar 1866 den schon müde und greisenhaft gewordenen Dichter, der bereits von dieser Welt Abschied genommen zu haben scheint. Abgesehen von einer stärker an der Sachinformation und museumspädagogischen Gesichtspunkten orientierten Präsentation wurde nicht sehr viel an der 1892 gewählten Konzeption geändert. Aus konservatorischen Gründen wurde bei der aktuellen Aufstellung jedoch weitgehend auf die Präsentation von Original-Manuskripten und Papierarbeiten verzichtet.
Verfasser: Dr. Rudolf Kreutner / Rückert-Gesellschaft Schweinfurt e.V.
Das 1892 eingerichtete Rückert-Zimmer im Alten Gymnasium ist die älteste museale Einrichtung der Stadt. Friedrich Rückert (1788-1866) hatte dieses Gymnasium 1802-1805 besucht und hier auch sein Abitur abgelegt. Somit war es durchaus sinnvoll, hier einen Raum einzurichten mit dem originalen Stehpult und Lehnstuhl sowie mit Nachbildungen seiner Möbel in Neuses b. Coburg, wo er viele Jahre seines Lebens verbrachte und 1866 auch gestorben war. Ein höchst kultivierter, dennoch zurückhaltender Wohnstil, all dies ergänzt und ausgefüllt mit vielen Erinnerungsstücken.
An den Wänden hängen Portraits aus verschiedenen Lebensabschnitten sowie zwei Pastellbilder von C. Barth (1787-1853), welche die im frühen Kindesalter verstorbenen Kinder Ernst (1829-1834) und Luise (1830-1833) darstellen. Rückert hatte ihnen mit den teilweise von Gustav Mahler (1860-1911) vertonten Kindertodtenliedern ein unsterbliches Denkmal gesetzt. Geradezu kühn für die damalige Zeit malte Carl Hohnbaum (1825-1867) im Januar 1866 den schon müde und greisenhaft gewordenen Dichter, der bereits von dieser Welt Abschied genommen zu haben scheint. Abgesehen von einer stärker an der Sachinformation und museumspädagogischen Gesichtspunkten orientierten Präsentation wurde nicht sehr viel an der 1892 gewählten Konzeption geändert. Aus konservatorischen Gründen wurde bei der aktuellen Aufstellung jedoch weitgehend auf die Präsentation von Original-Manuskripten und Papierarbeiten verzichtet.
Verfasser: Dr. Rudolf Kreutner / Rückert-Gesellschaft Schweinfurt e.V.