Schweinfurt, Stadtarchiv, Martin-Luther-Platz 20
Das 1960-1962 erbaute Gebäude beherbergt u.a. das Stadtarchiv Schweinfurt, in dem die „Sammlung Rückert“ aufbewahrt wird. Diese umfasst ca. 100 000 Einzelnummern aus der Zeit zwischen 1620 und den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Herzstück bildet natürlich der 1957 erworbene Teilnachlass des Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert (1788-1866). Neben mehr als 500 Briefen enthält diese Sammlung auch den Großteil des lyrischen Nachlasses, darunter Tausende von noch unveröffentlichten Altersgedichten. Ihre sinnvolle Ergänzung finden die Manuskripte in der angegliederten Bibliothek mit Werkausgaben und Sekundärliteratur, die sicherlich als die bedeutendste ihrer Art gelten darf.
Kaum minder bedeutend sind die ebenfalls in dieser Sammlung verwahrten Teilnachlässe aus den Weimarer Familien Bertuch und Froriep, die einen lebendigen Einblick in das Weimar zur Zeit Goethes gewähren, dem Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) lange Zeit freundschaftlich verbunden war. Für die Wissenschaftsgeschichte ist dieser Teil insofern bedeutend, da er auch die umfangreiche Korrespondenz von Ludwig Friedrich (1779-1847), Robert (1804-1861) und August von Froriep (1849-1917) mit den wissenschaftlichen Koryphäen ihrer Zeit enthält. Diese Bestände bilden zusammen mit Teilen des Rückertnachlasses eine wissenschaftshistorische Sammlung eigener Qualität.
Verfasser: Dr. Rudolf Kreutner / Rückert-Gesellschaft Schweinfurt e.V.
Das 1960-1962 erbaute Gebäude beherbergt u.a. das Stadtarchiv Schweinfurt, in dem die „Sammlung Rückert“ aufbewahrt wird. Diese umfasst ca. 100 000 Einzelnummern aus der Zeit zwischen 1620 und den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Herzstück bildet natürlich der 1957 erworbene Teilnachlass des Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert (1788-1866). Neben mehr als 500 Briefen enthält diese Sammlung auch den Großteil des lyrischen Nachlasses, darunter Tausende von noch unveröffentlichten Altersgedichten. Ihre sinnvolle Ergänzung finden die Manuskripte in der angegliederten Bibliothek mit Werkausgaben und Sekundärliteratur, die sicherlich als die bedeutendste ihrer Art gelten darf.
Kaum minder bedeutend sind die ebenfalls in dieser Sammlung verwahrten Teilnachlässe aus den Weimarer Familien Bertuch und Froriep, die einen lebendigen Einblick in das Weimar zur Zeit Goethes gewähren, dem Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) lange Zeit freundschaftlich verbunden war. Für die Wissenschaftsgeschichte ist dieser Teil insofern bedeutend, da er auch die umfangreiche Korrespondenz von Ludwig Friedrich (1779-1847), Robert (1804-1861) und August von Froriep (1849-1917) mit den wissenschaftlichen Koryphäen ihrer Zeit enthält. Diese Bestände bilden zusammen mit Teilen des Rückertnachlasses eine wissenschaftshistorische Sammlung eigener Qualität.
Verfasser: Dr. Rudolf Kreutner / Rückert-Gesellschaft Schweinfurt e.V.