München, Amalienstraße 16: Wedekinds Untermiete
Wedekind mit Familie (Bayerische Staatsbibliothek/Hoffmann). Außenansicht Amalienstraße 16 (c) Literaturportal Bayern.
Das Haus mit der Nummer 16 in der Amalienstraße hat eine kurze, aber bewegte Geschichte: Frank Wedekind wohnt hier 1908 zur Untermiete, zur gleichen Zeit lebt im Haus Gymnasialprofessor Gebhard Himmler mit seiner Familie. Gebhard ist Vater des späteren Reichsführers der SS Heinrich Himmler, des berüchtigten „Vollstreckers“ des Dritten Reiches. Bis zum Ersten Weltkrieg bewohnt die vierköpfige Familie die gesamte dritte Etage des Mietshauses.
Wedekind wohnt dagegen nur für kurze Zeit in der Amalienstraße 16, bevor er endgültig in die Prinzregentenstraße 50 zieht (Station 16).
Der Münchner Schriftsteller Alfred Andersch hat 1980 in seiner autobiografischen Novelle Der Vater eines Mörders Gebhard Himmler literarisch in Sippenhaft genommen, indem er an dessen Wesen die Diskrepanz zwischen Autorität und Humanismus verdeutlicht.
Zur Station 16 von 19 Stationen
Wedekind mit Familie (Bayerische Staatsbibliothek/Hoffmann). Außenansicht Amalienstraße 16 (c) Literaturportal Bayern.
Das Haus mit der Nummer 16 in der Amalienstraße hat eine kurze, aber bewegte Geschichte: Frank Wedekind wohnt hier 1908 zur Untermiete, zur gleichen Zeit lebt im Haus Gymnasialprofessor Gebhard Himmler mit seiner Familie. Gebhard ist Vater des späteren Reichsführers der SS Heinrich Himmler, des berüchtigten „Vollstreckers“ des Dritten Reiches. Bis zum Ersten Weltkrieg bewohnt die vierköpfige Familie die gesamte dritte Etage des Mietshauses.
Wedekind wohnt dagegen nur für kurze Zeit in der Amalienstraße 16, bevor er endgültig in die Prinzregentenstraße 50 zieht (Station 16).
Der Münchner Schriftsteller Alfred Andersch hat 1980 in seiner autobiografischen Novelle Der Vater eines Mörders Gebhard Himmler literarisch in Sippenhaft genommen, indem er an dessen Wesen die Diskrepanz zwischen Autorität und Humanismus verdeutlicht.
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