Thalkirchen, Zentralländstr. 37
München ist der Sitz des ältesten Cowboy-Clubs in Europa. Gegründet wurde er 1913 von Martin Fromberger, Hermann Sommer und dessen Bruder Fred. Letzterer wurde später der Vater des Münchner Schriftstellers und Spaziergängers Sigi Sommer. Die drei Männer wollten eigentlich in die USA auswandern. Da der Plan sich zerschlug, schufen sie eine Möglichkeit, ihr Interesse am „Wilden Westen“ mit Gleichgesinnten in einem „kulturhistorischen Verein“ zu pflegen.
Nordamerika wurde für viele Münchner in der Prinzregentenzeit zum Sehnsuchtsort. Dazu trugen u.a. „Buffalo Bill‘s Wild West Shows“ auf der Theresienwiese 1890 und die Auftritte Karl Mays ab 1897 im Hotel Treffler bei. Die von Karl May erschaffene märchenhafte Indianerwelt sorgte für erheblichen Zulauf zum „Cowboy Club München“. Dieser präsentierte sich auch außerhalb des Clubgeländes und der Clubaktivitäten stetig und auffallend den Münchner Bürgern bei Faschingsumzügen sowie als Veranstalter vieler Feste. Darunter das bemerkenswerteste war das „Karl May Volksfest“ im Sommer 1932 im Ausstellungspark hinter der Bavaria, das mit einem sehr imposanten Umzug durch die Stadt beworben wurde.
Die Münchner Presse schrieb: „Indianer und Cowboys in bunten Gewändern belebten den Ausstellungspark, ritten auf stolzen Pferden, zogen ein in ein großes, rundes Indianerzelt. Im langen Zug mischen sich „Weiß und Rot“, die großen Kinder und die kleinen, die schönen Blumen der Prärie und die Frauen der Blaßgesichter.“ Der Höhepunkt war neben dem Kinderfest das Riesenfeuerwerk „Wild West“ von der Hof-Kunstfeuerwerk-Fabrik F. G. Sauer, die 65 Feuerbilder mit acht Karl-May-Motiven kreierte. Bis heute ist der „Cowboy Club München“ ein sehr aktiver und lebendiger Verein der Landeshauptstadt. Das Clubgelände befindet sich in der Zentralländstraße 37, Thalkirchen.
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München ist der Sitz des ältesten Cowboy-Clubs in Europa. Gegründet wurde er 1913 von Martin Fromberger, Hermann Sommer und dessen Bruder Fred. Letzterer wurde später der Vater des Münchner Schriftstellers und Spaziergängers Sigi Sommer. Die drei Männer wollten eigentlich in die USA auswandern. Da der Plan sich zerschlug, schufen sie eine Möglichkeit, ihr Interesse am „Wilden Westen“ mit Gleichgesinnten in einem „kulturhistorischen Verein“ zu pflegen.
Nordamerika wurde für viele Münchner in der Prinzregentenzeit zum Sehnsuchtsort. Dazu trugen u.a. „Buffalo Bill‘s Wild West Shows“ auf der Theresienwiese 1890 und die Auftritte Karl Mays ab 1897 im Hotel Treffler bei. Die von Karl May erschaffene märchenhafte Indianerwelt sorgte für erheblichen Zulauf zum „Cowboy Club München“. Dieser präsentierte sich auch außerhalb des Clubgeländes und der Clubaktivitäten stetig und auffallend den Münchner Bürgern bei Faschingsumzügen sowie als Veranstalter vieler Feste. Darunter das bemerkenswerteste war das „Karl May Volksfest“ im Sommer 1932 im Ausstellungspark hinter der Bavaria, das mit einem sehr imposanten Umzug durch die Stadt beworben wurde.
Die Münchner Presse schrieb: „Indianer und Cowboys in bunten Gewändern belebten den Ausstellungspark, ritten auf stolzen Pferden, zogen ein in ein großes, rundes Indianerzelt. Im langen Zug mischen sich „Weiß und Rot“, die großen Kinder und die kleinen, die schönen Blumen der Prärie und die Frauen der Blaßgesichter.“ Der Höhepunkt war neben dem Kinderfest das Riesenfeuerwerk „Wild West“ von der Hof-Kunstfeuerwerk-Fabrik F. G. Sauer, die 65 Feuerbilder mit acht Karl-May-Motiven kreierte. Bis heute ist der „Cowboy Club München“ ein sehr aktiver und lebendiger Verein der Landeshauptstadt. Das Clubgelände befindet sich in der Zentralländstraße 37, Thalkirchen.
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