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Franz Kafka (Fotografie aus dem Atelier Jacobi, 1906)

Café Luitpold (III)

Am Samstag, dem 11. November 1916, vermutlich gegen Mittag, trafen Franz Kafka und Felice Bauer im „Restaurant“ (Mondt) bzw. „Kaffeehaus“ (Kafka) des Café Luitpold eine kleine Schar von Besuchern der Lesung am Vorabend. Literarisch prominent war diese Schar keineswegs, kein Franz Blei ließ sich sehen, kein Hans von Weber oder gar einer der Brüder Mann. Neben Eugen Mondt und Max Pulver saßen der Dichter Gottfried Kölwel, ein „Musikgelehrter Lehmann“ und Gertrud Ouckama Knoop, geb. Roth (1870-1967).[1] Die Tante des Münchner Schriftstellers Eugen Roth (1895-1976) sorgte für literarisches Flair. Sie war die Witwe des Autors und Chemikers Gerhard Ouckama Knoop (1861-1913) und schon länger gut mit Rilke bekannt. Das Schicksal ihrer früh verstorbenen Tochter, der Tänzerin Wera (1900-1919), gab Rilke später den entscheidenden Anstoß zu den Sonetten an Orpheus (1923), die er Wera als „Grab-Mal widmete. Ob Gertrud Ouckama Knoop zum Gespräch etwas beitrug, ist nicht bekannt. Doch Rilke fand Erwähnung. Als Kafka sich Eugen Mondt gegenüber selbstkritisch äußerte und meinte, er hätte seine „‘kleine schmutzige Geschichte nicht lesen sollen‘“, sah Mondt das ganz anders und kam auf Rilke zu sprechen, wobei Kafka allerdings „mehr aufmerksamer Zuhörer blieb“.[2]

Gottfried Kölwel überreichte Kafka am Tisch drei Gedichte, die er ihm später auch nach Prag schickte und von denen noch die Rede sein wird. Im Rückblick fand Kafka, dass sie „gewiß aus einem reinen in vielem Sinn unschuldigen Herzen“ kämen, „aber in München schienen sie schöner zu sein als hier“.[3] Dann aber scheint Max Pulver das Gespräch mit Kafka an sich gerissen zu haben und fährt in einer eigenen Erinnerung fort, er habe mit Kafka am Nachmittag einen Spaziergang „im Nebelgrau eines Novembertags (…) über leicht gefrorene Stoppelfelder“ (vermutlich im Englischen Garten) unternommen. Dabei habe der an Atemnot leidende Kafka ausführlich über das schwierige Verhältnis zu seinem Vater gesprochen, dem er später seinen ausführlichen „Brief an den Vater“ (1919, Erstdruck 1952) gewidmet hat. Ob dieser Spaziergang mit Max Pulver auch die Folge der „Streitigkeiten“[4] mit Felice Bauer gewesen waren, denen Kafka auf diese Weise entgehen wollte, muss offen bleiben. Der Spaziergang endete jedenfalls „in nebliger Straße vor seinem Hotel“ [5], dem Bayerischen Hof. Am frühen Sonntagmorgen reiste Kafka dann, wie geplant, um 7 Uhr mit der Bahn wieder ab und war, laut Kursbuch, abends kurz nach 20 Uhr wieder zurück in Prag. 

Vom „Münchner Eindruck“ zum „Kübelreiter“

Im Rückblick empfand Kafka die beiden Tage in München als einen „großartigen Mißerfolg“[6]. Auch angesichts der schlechten Kritiken, deren „Berechtigung“[7] er weitgehend zugab, zog er Felice Bauer gegenüber selbstkritisch und schonungslos eine erste Bilanz:

„Ich habe mein Schreiben zu einem Vehikel nach München, mit dem ich sonst nicht die geringste geistige Verbindung habe, mißbraucht und habe nach 2jährigem Nichtschreiben den phantastischen Übermut gehabt, öffentlich vorzulesen, während ich seit 1 ½ Jahren in Prag meinen besten Freunden nichts vorgelesen habe.“[8]

Doch dieser ‚Missbrauch‘ hatte literarische Folgen. Das Fazit wiederholt Kafka Anfang Januar 1917 in einem Brief an Gottfried Kölwel, stilisiert es darin aber zu einem Prosastück. Er dankt Kölwel zunächst für dessen drei Gedichte, darunter „Wir Wehenden“, die er, Kafka, in München „unter ungewöhnlichen Umständen“ gelesen habe, und objektiviert sodann seinen „Münchner Eindruck“:

„Ich war hingekommen mit meiner Geschichte als Reisevehikel, in eine Stadt, die mich außer als Zusammenkunftsort und als trostlose Jugenderinnerung gar nichts anging, las dort meine schmutzige Geschichte in vollständiger Gleichgültigkeit, kein leeres Ofenloch kann kälter sein, war dann was mir hier selten geschieht, mit fremden Menschen beisammen, von denen mich Pulver eine Zeitlang geradezu betörte, fand Sie zu einfach, um mich wesentlich zu kümmern, wunderte mich dann am nächsten Tag im Kaffeehaus über die Zufriedenheit, mit der Sie von Ihrem Leben, Ihren Arbeiten und Plänen erzählten, wußte mit Ihrer Nacherzählung einer Prosaarbeit nichts anzufangen und bekam schließlich – ohne daß ich damit alles, was in München in mir vorging gestreift hätte – Ihre Gedichte in die Hand. Diese Gedichte trommelten mir zeilenweise förmlich gegen die Stirn. So rein, so sündenrein in allem waren sie, aus reinem Atem kamen sie; ich hätte alles, was ich in München angestellt hatte, an ihnen reinigen wollen. Und vieles davon finde ich jetzt wieder.“[9]

Dieser „Münchner Eindruck“ ist eine dreifache Sinngebung aus konkreter Erinnerung, metaphorischer Übertragung und literarischer Bearbeitung. Die „Geschichte“ ist „In der Strafkolonie“, und Kafka hat sie in München angeblich nicht aus Renommiersucht vorgelesen, sondern nur als „Reisevehikel“ benutzt, um seine ehemalige Verlobte in München zu treffen, mit dem ihn ansonsten nur eine „trostlose Erinnerung“ an seine ersten Wochen dort verbinde (Station 1-8). Erneut, wie schon gegenüber Eugen Mondt, bezeichnet Kafka die „Strafkolonie“ als „schmutzige Geschichte“, die er vollständig gleichgültig, also ohne jeden Ehrgeiz und noch dazu kaltblütig („kein leeres Ofenloch kann kälter sein“) vorgetragen habe. Kafka bleibt dabei aber nicht stehen. Aus dem stilisierten „Münchner Eindruck“ entwickelt er, „vermutlich noch im Januar 1917“[10], eine berühmte Parabel.

Die „schmutzige Geschichte“ wird zu einem besonderen „Reisevehikel“, zu einem alten, schlechten Fahrzeug, zu einem leeren Kohleneimer. In spöttischer Anspielung auf die „Tropische Münchhausiade“ schwingt sich „Der Kübelreiter“ wie der Lügenbaron Münchhausen auf seiner Kanonenkugel nun auf diesem leeren Kübel („Verbraucht alle Kohle“) in die Lüfte, um beim „Kohlenhändler“ Nachschub zu holen. Die als kaltes „leeres Ofenloch“ bezeichnete „Gleichgültigkeit“ bei der Münchner Vorlesung gehört im „Kübelreiter“ zu dessen Zimmer, wo „Kälte atmend der Ofen“ steht und alles „vollgeblasen von Frost“ ist.[11]

Dabei schimmert Gottfried Kölwels Gedicht Wir Wehenden an einem Detail deutlich durch, wenn die Kohlenhändlerin versucht, den Kübelreiter „mit der Schürze fortzuwehen“ [12] (anstatt ihn damit fortzuwedeln). Der bei Kölwel viermal wiederholte Vers „Wir Wehenden durch diese Welt“ und die Folgerung „sind von Ohnmacht weh beladen“ oder der zweimal wiederholte Vers „Nach warmem Blut der kalte Schrein“ sowie die „Asche, wehende im Wind“[13] lassen erkennen, was Kafka an diesem von ihm brieflich hervorgehobenen Gedicht besonders angesprochen, wenn nicht gar literarisch angeregt hat. Einen ersten motivischen Anklang in dieser Richtung hatte Kafka schon 1914 in Kölwels Gedicht „Unser Haus“ finden können, das mit den Versen beginnt: „Unser Haus hat kühle Wände, / Kohlen die im Eimer lärmen“[14].

Der „Kübelreiter“ als literarische Antwort Kafkas auf die missratene Reise nach München im November 1916 könnte auch der Grund dafür gewesen sein, dass die Parabel, die schon „im Sommer 1917“ für den Band Ein Landarzt. Kleine Erzählungen (1920) vorgesehen war, „während der Bogenkorrektur im Frühjahr 1919“[15] von Kafka wieder herausgenommen wurde. Kafka wollte anscheinend jeden auch nur ansatzweisen Bezug auf die Lesung bei Goltz vermeiden. „Der Kübelreiter“ erschien erstmals in der Weihnachts-Beilage der Prager Presse (Prag) am 25. Dezember 1921.

Gottfried Kölwels Gedichte

Der selbstgewisse Dichter Gottfried Kölwel mit seinen Zukunftsplänen wurde seit der Begegnung in München zur mehrfachen Gegenfigur des selbstkritischen Kafka. Was der mit der „Strafkolonie“ in München literarisch „angestellt“, wenn nicht gar verbrochen oder sich damit gar versündigt habe, das zeigten ihm im Kontrast dazu Kölwels „sündenreine“ Gedichte. Das war keineswegs übertrieben oder gar ironisch gemeint, die darin anklingende Verzweiflung war aber vermutlich nicht gleich zu verstehen.

Kafkas anfängliche Reaktion auf Kölwels Gedichte, die ihm „zeilenweise förmlich gegen die Stirn (trommelten)“, erinnert an „Das Unglück des Junggesellen“ aus der Betrachtung (1913), wo es am Ende heißt: „So wird es sein, nur daß man auch in Wirklichkeit heute und später selbst dastehen wird, mit einem Körper und einem wirklichen Kopf, also auch einer Stirn, um mit der Hand an sie zu schlagen.“[16] Auf drei Gedichte „Trostgesang“, „An den Gekreuzigten“ und „Herbstgesang“ geht Kafka später unter formalen Aspekten näher ein und befindet, es seien „trostreiche Gedichte, Trostgesänge alle“.[17] Da Kölwel offenbar auch um Protektion bei Kurt Wolff gebeten hatte, versprach Kafka zudem, sich entsprechend zu verwenden. In einem Punkt hatte die Fürsprache sogar Erfolg: Kölwels Gedichtband Gesänge gegen den Tod brachte es 1917 bei Kurt Wolff zu einer zweiten Auflage.

Den zweiten Gedichtband, Erhebung. Neue Gedichte, den Kölwel Martin Buber widmete und in die er die drei Gedichte aufnahm, die er Kafka geschickt hatte, übernahm 1918 allerdings der Roland-Verlag Dr. Albert Mundt in München. Das Widmungsexemplar, das Kölwel handschriftlich „Dem Dichter Franz / Kafka / zugeeignet“[18] hat, ist erhalten geblieben. Dort findet sich beim Gedicht „An den Gekreuzigten“ eine Anstreichung der letzten Strophe. Sie bildet mit der vorhergehenden eine Einheit: „Du Leidender in jeder Qual, / wie wurde mir das jäh bewußt, / du leidest millionenmal / für millionenfache Lust: // Mondsüße, Tag und blauer Fluß, / Bacchantengier nach Weib und Wein, / Verwehn in Taumel, Tanz und Kuß, / ach, alles fiel mir wieder ein.“[19] Gut möglich, dass Kafka sich hier angesprochen gefühlt hat, erst recht durch die Anspielung an eben denjenigen dionysischen oder bacchantischen Taumel, an den ihn das Relief der antiken Mänade (Abb. 2a/b) in seinem Arbeitszimmer immerzu erinnerte.

Die „trostreichen“ und „sündenreinen“ Gedichte Gottfried Kölwels sind aber nicht nur inhaltlich das Gegenstück zur „schmutzigen Geschichte“ der „Strafkolonie“. Kölwel versuchte sich mit ihnen eben demjenigen literarischen ‚Betrieb‘ anzupassen, dem sich Kafka wiederum auf einzigartige Weise verweigerte. Der Verleger Kurt Wolff schrieb ihm verwundert: „Keiner der Autoren, mit denen wir in Verbindung stehen, tritt so selten mit Wünschen und Fragen an uns heran wie Sie und bei keinem haben wir das Gefühl, daß ihm das äußere Schicksal der veröffentlichten Bücher so gleichgültig sei wie Ihnen.“[20]

In einem Punkt war Kafka allerdings keineswegs „gleichgültig“, sondern sehr genau: bei dem in München erhaltenen Honorar. Max Brod berichtet, dass Franz Kafka ihm „einen Teil seines Honorars aus jener Münchner Vorlesung abgegeben hat: in Summa siebzig Kronen österreichischer Währung“.[21] Nachdem man vor dem Krieg für diesen Betrag noch einen maßgeschneiderten Herrenanzug bekam, waren das im Jahr 1916, nach kriegsbedingtem Wertverfall, auf heute umgerechnet nur noch etwa € 140. Und noch etwas Gutes hatten die Münchner Tage für Kafka. Kam er doch von dort „mit neuem Mut zurück“[22] und hatte bald Erfolg bei der Suche nach einer neuen Wohnung.

Von den „Scharfrichtern“ zur „Strafkolonie“

Zwischen Kafkas erstem Aufenthalt in München 1903 und dem letzten Besuch 1916 gibt es zwei Verbindungen, eine deutliche lokale und eine versteckte literarische. Das Café Luitpold war Kafkas erste Station in München und wurde dort auch seine letzte. Hier schrieb er am 26. November 1903 seine Postkarte an Paul Kisch und versah sie mit der falschen Adressangabe seiner Pension. Und hier traf er, 13 Jahre später, am 11. November 1916 nach der Lesung in der gleich nebenan gelegenen Buchhandlung Goltz die kleine Schar seiner neuen Bekannten, die er nie mehr wiedersehen sollte.

Die literarische Verbindung zwischen den beiden Aufenthalten erschließt sich nicht so leicht. Dabei erinnert das vollstreckte Todesurteil in der „Strafkolonie“ doch fast überdeutlich an die öffentlich angekündigten „Exekutionen“ der „Scharfrichter“ (Station 1). Beide Aspekte kombiniert ein Tagebucheintrag Kafkas von Ende Juli 1916 mit dem Titel „Sonderbarer Gerichtsgebrauch“. Dessen Entstehung gut zwei Monate vor der Einladung nach München hängt vermutlich damit zusammen, dass Kafka über Max Brod damals schon von den in München geplanten Autorenabenden gehört hatte. Das bestätigt Kafkas erstes Gesuch vom 16. August 1916 in Prag „beim k.k.Polizei-Präsidium (…) um Bewilligung der Grenzüberschreitung nach München“, das er als Gesuch vom „16. l.[etzten] M.[onats]“ in einem zweiten Gesuch vom 25. September 1916 erwähnt, nachdem die zunächst auf Oktober angesetzte Vorlesung auf November verlegt worden war.[23]

Aus der Überlegung, dass er in München „In der Strafkolonie“ vortragen könnte, entwarf Kafka im Tagebuch am 22. Juli 1916, in Erinnerung an die einst selbst erlebten „Exekutionen“ der „Elf Scharfrichter“ in München, die merkwürdige „Scharfrichter“-Szene „Sonderbarer Gerichtsgebrauch“. Dieser Brauch besteht, laut der ersten Zeile, darin: „Der Verurteilte wird in seiner Zelle vom Scharfrichter erstochen, ohne daß andere Personen zugegen sein dürfen.“ Der „Verurteilte“ will das nicht wahrhaben und erhebt auf eine Weise Einspruch, als würde eine besonders absurde Szene auf dem „Podium“ oder eben der Bühne der „Elf Scharfrichter“ von einst aufgeführt: „‘Du wirst mich nicht töten, wirst mich nicht auf die Pritsche legen und erstechen, bist ja doch ein Mensch kannst hinrichten auf dem Podium mit Gehilfen und vor Gerichtsbeamten, aber nicht hier in der Zelle ein Mensch den andern Menschen.‘“ Das Vorhaben sei „unmöglich“. Doch der „Scharfrichter“ bedeutet dem Verurteilten, dass, wenn er auf eine wundersame Rettung erhoffe, wie im „Märchen“, er hier falsch liege.[24]

Abb. 15. Harald Szeemann (1933-2005): Foltermaschine aus Franz Kafkas Erzählung „In der Strafkolonie“ (1914/1919), 1975. Realisiert durch die Werkstätten der Fa. Loeb AG (Bern) für die Ausstellung „Junggesellenmaschinen“ in der Kunsthalle Bern (05.07.-17.08.1975). Objekt der Ausstellung: „Kafka: 1924“ (Kuratorin: Dr. Helena Pereña) in der Villa Stuck, München, vom 26.10.2023 bis 11.02.1924. Foto: Dirk Heißerer, Dezember 2023.

Das „Podium“ erinnert an die Bühne der „Elf Scharfrichter“ (Abb. 10). Die Hinrichtung des Delinquenten durch Messer auf der „Pritsche“ weist wiederum auf die schon 1914 entstandene „Strafkolonie“ und die dortige „Exekution“[25] auf dem „Bett“[26] durch messerscharfe „Nadeln“[27] hin, die wie auf einer Egge angeordnet sind. Die „Exekution“ an dem verurteilten Soldaten wird zwar aufgehoben, zuletzt aber führt sie der für den „Apparat“ verantwortliche „Offizier“ an sich selbst durch und zerstört dabei das bis dahin vielverwendete Folterwerkzeug. 

Den Bühnen-, „Pritschen“- oder „Bett“-Charakter des Apparats aus der „Strafkolonie“ zeigt das Modell, das der Schweizer Museumsleiter und Ausstellungsmacher Harald Szeemann 1975 nach Kafkas Angaben erbauen ließ. (Abb. 15). Sollte Kafka die „Strafkolonie“ für die Lesung in München wegen des insgeheimen Bezugs auf die „Elf Scharfrichter“ gewählt haben, dürfte ihm die Lesung gezeigt haben, dass dieser vielleicht sogar satirische Bezug aufgrund der tödlichen Wirklichkeit des Weltkriegs von kaum jemandem gesehen oder verstanden werden konnte und stattdessen den „großartigen Mißerfolg“[28] seiner Lesung nach sich zog.

 

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[1] Mondt 2005 (wie Anm. 148), S. 139f.

[2] Ebd.

[3] Franz Kafka: Brief an Felice Bauer, Prag, 22.12.1916, in: Br III (wie Anm. 2), S. 281, Brief 1006.

[4] Franz Kafka: Brief an Felice Bauer, Prag, 23.11.1916, in: Br III (wie Anm. 2), S. 275, Brief 997. Stach 2017 (wie Anm. 14), S. 352 gibt an, Kafka und Felice hätten „sich in einer Konditorei“ gestritten.

[5] Pulver 1953 (wie Anm. 146), S. 53-55; Koch 2005 (wie Anm. 146), S. 143f. Pulvers Nebel-Angabe bestätigt die „Wettervorhersage“ der Münchner Neuesten Nachrichten (Jg. 69, Nr. 576 vom 11.11.1916, S. 6) für „Samstag, 11. November, mittags 11 ½ Uhr (…): Teils heiter, teils nebelig“, bei einer Temperatur von 6 bis 7 Grad.

[6] Franz Kafka: Brief an Felice Bauer, Prag, 7.12.1916, in: Br III (wie Anm. 2), S. 277, Brief 1000.

[7] Ebd.

[8] Ebd.

[9] Franz Kafka: Brief an Gottfried Kölwel, Prag, 3.1.1917, in: Br III (wie Anm. 2), S. 283, Brief 1009.

[10] Franz Kafka: Drucke zu Lebzeiten. Apparatband (wie Anm. 99), S. 543. In dieser Zeit, Ende 1916/Anfang 1917, entstand auch „der größte Teil des titellosen Erzählfragments“ zum „Jäger Gracchus“, vgl. Heißerer 1999 (wie Anm. 106), S. 193.

[11] Franz Kafka: Der Kübelreiter, in: Franz Kafka: Drucke zu Lebzeiten (wie Anm. 101), S. 444-447, hier S. 444

[12] Franz Kafka: Der Kübelreiter. In: Kafka: Drucke zu Lebzeiten (wie Anm. 30), S. 444–447, hier S. 444 u. 447.

[13] Gottfried Kölwel: Wir Wehenden, in: Gottfried Kölwel: Erhebung. Neue Gedichte. München 1918, S. 45.

[14] Gottfried Kölwel: Gesänge gegen den Tod. Leipzig 1914, S. 18.

[15] Franz Kafka: Drucke zu Lebzeiten. Apparatband (wie Anm. 99), S. 544.

[16] Franz Kafka: Das Unglück des Junggesellen, in: Franz Kafka: Drucke zu Lebzeiten (wie Anm. 101), S. 20f., hier S. 21.

[17] Franz Kafka: Brief an Gottfried Kölwel, Prag, 31.1.1917, in: Br III (wie Anm. 2), S. 284. Die drei Gedichte finden sich in: Gottfried Kölwel: Erhebung. Neue Gedichte (München 1918), S. 35 (Herbstgesang), S. 36 (Trostgesang) und S. 48 (An den Gekreuzigten).

[18] Jürgen Born: Kafkas Bibliothek. Ein beschreibendes Verzeichnis. Frankfurt am Main 1990, Nr. 75, S. 67-69, Faksimile der Widmung S. 69.

[19] Gottfried Kölwel: An den Gekreuzigten, in: Gottfried Kölwel: Erhebung. Neue Gedichte. München 1918, S. 48.

[20] Kurt Wolff: Brief an Franz Kafka, 3.11.1921, in: Wolff 1966 (wie Anm. 155), S. 54.

[21] Max Brod: Streitbares Leben. Autobiographie. München 1960, S. 276.

[22] Franz Kafka: Brief an Felice Bauer, Prag, vermutlich Februar 1917, in: Br III (wie Anm. 2), S. 287-291, hier S. 288, Brief 1017. Vgl. Kafka 1993 (wie Anm. 130), S. 749-753, hier S. 750. Der Brief wird dort auf „Ende Dezember 1901 / Anfang Januar 1917“ datiert (S. 749).

[23] Franz Kafka: Brief an die k.k. Statthalterei in Prag, Prag, 25.9.1916, in: Br III (wie Anm. 2), S. 236, Brief 950.

[24] Franz Kafka: Tagebücher (wie Anm. 114), S. 800f.

[25] Franz Kafka: In der Strafkolonie, in: Franz Kafka: Drucke zu Lebzeiten (wie Anm. 101), S. 222, 225, 233f., 242.

[26] Ebd., S. 207-209.

[27] Ebd., S. 207.

[28] Franz Kafka: Brief an Felice Bauer, Prag, 7.12.1916, in: Br III (wie Anm. 2), S. 277, Brief 1000.

Verfasst von: Dr. Dirk Heißerer

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