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Franz Kafka (Fotografie aus dem Atelier Jacobi, 1906)

Café Luitpold (II)

Um das Café Luitpold an der Brienner Straße zu erreichen, konnte Kafka von seiner Pension in der Sophienstraße aus zwei Wege nehmen. Der eine ging die Sophienstraße hinunter zum Lenbachplatz mit dem Goethe-Denkmal (damals eine Straßenbahnhaltestelle), weiter zum Wittelsbacher-Brunnen, den Maximiliansplatz entlang zum Schiller-Denkmal (ebenfalls Straßenbahnhaltestelle) und zum Luitpoldblock.

Kafka konnte aber auch die Arcisstraße nehmen, vorbei am Palais Pringsheim (Arcisstraße 12), dem Wohnhaus von Hedwig und Alfred Pringsheim, den Schwiegereltern Thomas Manns. Nach einem kurzen Halt an der Brienner Straße für einen Blick über den Königsplatz mit der Glyptothek, dem Kunst-Ausstellungsgebäude (heute Antikensammlungen) und den Propyläen hinüber zum Lenbachhaus, ging er die Brienner Straße nach Osten, vorbei am Palais Barlow (dem späteren „Braunen Haus“, heute Ort des NS-Dokumentationszentrums) und der gegenüber liegenden Päpstlichen Nuntiatur zum Karolinenplatz mit dem Obelisken und weiter die Brienner Straße entlang zum Schiller-Denkmal und zur Buchhandlung Heinrich Jaffe, Brienner Straße 54 (später 12), gegenüber dem Café Luitpold.

 


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Verfasst von: Dr. Dirk Heißerer

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