Englischer Garten
Bereits in Rom Mitte August 1957 hat Ingeborg Bachmann bei der Recherche innerhalb des Wohnungsanzeigers der Süddeutschen Zeitung für eine neue Bleibe in München den Englischen Garten im Blick. Sie informiert Günter Eich und Ilse Aichinger postalisch am 11. August 1957, dass sie Bogenhausen oder Schwabing als Wohnviertel anvisiere, denn „besonders Blicke auf den Englischen Garten haben es mir angetan …“
Auch vor Ort lobt sie den Englischen Garten. Im Gegensatz zu den Fremdheits- und Abscheugefühlen gegenüber der Stadt erscheint ihr dieser als Ort der Erholung und erinnert sie an den Wiener Stadtpark, in dem die ersten Treffen mit Paul Celan stattfanden. Sie adressiert von München aus am 16.11.1957 folgende Zeilen an den in Paris lebenden Dichter:
„Es ist Samstag abend, ich komme kaum aus dem Haus und versuche, mit einer Arbeit nach der anderen fertig zu werden, aber es geht nur so langsam. Eine Viertelstunde war ich im Englischen Garten, um Luft zu schöpfen, dort gibt es kleine Gewässer, die mich an den Wiener Stadtpark denken lassen und an die Brücke, auf der wir gestanden sind, verzaubert.“
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Bereits in Rom Mitte August 1957 hat Ingeborg Bachmann bei der Recherche innerhalb des Wohnungsanzeigers der Süddeutschen Zeitung für eine neue Bleibe in München den Englischen Garten im Blick. Sie informiert Günter Eich und Ilse Aichinger postalisch am 11. August 1957, dass sie Bogenhausen oder Schwabing als Wohnviertel anvisiere, denn „besonders Blicke auf den Englischen Garten haben es mir angetan …“
Auch vor Ort lobt sie den Englischen Garten. Im Gegensatz zu den Fremdheits- und Abscheugefühlen gegenüber der Stadt erscheint ihr dieser als Ort der Erholung und erinnert sie an den Wiener Stadtpark, in dem die ersten Treffen mit Paul Celan stattfanden. Sie adressiert von München aus am 16.11.1957 folgende Zeilen an den in Paris lebenden Dichter:
„Es ist Samstag abend, ich komme kaum aus dem Haus und versuche, mit einer Arbeit nach der anderen fertig zu werden, aber es geht nur so langsam. Eine Viertelstunde war ich im Englischen Garten, um Luft zu schöpfen, dort gibt es kleine Gewässer, die mich an den Wiener Stadtpark denken lassen und an die Brücke, auf der wir gestanden sind, verzaubert.“
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