Assenbucher Str. 45: Karl Weinreben (1866-1934)
Bekannter Frankfurter Apotheker und Unternehmer
Im Oktober 1919 kaufte der Frankfurter Apotheker und Fabrikant Karl Weinreben das Leoni-Anwesen der Weinmanns. Wie auch Louis Weinmann war er jüdischer Herkunft, wie ein Dokument aus dem NS-Archiv in Arolsen aus dem Jahr 1950 belegt. Ihm und seiner Frau Johanna Weinreben, geb. Heuß (1869-1947) gehörte das heutige Anwesen Buchenried bis zum Jahr 1927.
Weinreben besaß in Frankfurt mehrere Immobilien. Anfang 1896 hatte er eine der ältesten und berühmtesten Apotheken Frankfurts erworben, die Kopf-Apotheke. Noch heute findet man in zeitgenössischen Zeitschriften und Zeitungen Anzeigen für von ihm entwickelte Produkte und Arzneimittel. Um 1913 ließ er sich in Babenhausen ein Jagdhaus für seine Jagdgesellschaften bauen, das heute unter Denkmalschutz steht.
Am 15. September 1919 zog die Familie nach Leoni in Bayern. Wie es dazu kam, ist nicht überliefert. Mit der Berufsangabe „Direktor“ und „Fabrikant“ ist er seit dem 20. September mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Leoni (Assenbuch 5,5) auf dem früheren Weinmann-Grundstück gemeldet. Wie und womit die Weinrebens die Zeit auf dem heutigen Buchenried Anwesen verbrachten, darüber gibt es keine Informationen. Ab November 1925 waren sie dann in München, in der Widenmayerstraße 27 wohnhaft gemeldet. Im Oktober 1927 verließen sie München und Leoni wieder und zogen nach Frankfurt zurück.
Für die Zeit danach gibt es kaum Angaben zu Karl Weinreben: Im Adressbuch 1933 findet sich sein Name mit der Adresse Guiolettstraße 56, 1934 bis 1936 dann mit der Adresse Elsa-Brandström-Straße 9. Weinrebens Frau wohnte 1937 als Witwe in der Elsa-Brandström-Straße. In den Namensverzeichnissen zu den Sterbeeinträgen der Jahre 1935-1937 wird Karl Weinreben nicht erwähnt.
Bekannter Frankfurter Apotheker und Unternehmer
Im Oktober 1919 kaufte der Frankfurter Apotheker und Fabrikant Karl Weinreben das Leoni-Anwesen der Weinmanns. Wie auch Louis Weinmann war er jüdischer Herkunft, wie ein Dokument aus dem NS-Archiv in Arolsen aus dem Jahr 1950 belegt. Ihm und seiner Frau Johanna Weinreben, geb. Heuß (1869-1947) gehörte das heutige Anwesen Buchenried bis zum Jahr 1927.
Weinreben besaß in Frankfurt mehrere Immobilien. Anfang 1896 hatte er eine der ältesten und berühmtesten Apotheken Frankfurts erworben, die Kopf-Apotheke. Noch heute findet man in zeitgenössischen Zeitschriften und Zeitungen Anzeigen für von ihm entwickelte Produkte und Arzneimittel. Um 1913 ließ er sich in Babenhausen ein Jagdhaus für seine Jagdgesellschaften bauen, das heute unter Denkmalschutz steht.
Am 15. September 1919 zog die Familie nach Leoni in Bayern. Wie es dazu kam, ist nicht überliefert. Mit der Berufsangabe „Direktor“ und „Fabrikant“ ist er seit dem 20. September mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Leoni (Assenbuch 5,5) auf dem früheren Weinmann-Grundstück gemeldet. Wie und womit die Weinrebens die Zeit auf dem heutigen Buchenried Anwesen verbrachten, darüber gibt es keine Informationen. Ab November 1925 waren sie dann in München, in der Widenmayerstraße 27 wohnhaft gemeldet. Im Oktober 1927 verließen sie München und Leoni wieder und zogen nach Frankfurt zurück.
Für die Zeit danach gibt es kaum Angaben zu Karl Weinreben: Im Adressbuch 1933 findet sich sein Name mit der Adresse Guiolettstraße 56, 1934 bis 1936 dann mit der Adresse Elsa-Brandström-Straße 9. Weinrebens Frau wohnte 1937 als Witwe in der Elsa-Brandström-Straße. In den Namensverzeichnissen zu den Sterbeeinträgen der Jahre 1935-1937 wird Karl Weinreben nicht erwähnt.