Der Rooch
Es war einmal ein armer Holzer, der wohnte zwischen Durach und Furtenbach. Er hatte eine Frau, drei Söhne und eine kleine Tochter. Die hatten ein schweres Leben, da der Holzer den lieben langen Tag rauchte und Frau und Kindern die Arbeit überließ. Wenn ihm der Rauch einmal ausging, so schickte er zu jeder Tages- und Nachtzeit die Buben, um Tabak zu holen. Da mochte es noch so dunkel, kalt oder regnerisch sein. Bald verließen die großen Buben das garstige Elternhaus. So blieb nur noch das Töchterchen und half der Mutter so gut es konnte.
Bald ging des Holzers Tabak wieder zu Neige und er schickte seine Tochter aus. Die Mutter jammerte und flehte: „Ach Mann, was hast du vor? Siehst du nicht, dass es draußen bitterkalter Winter ist? Unser Mädchen wird sich ja den Tod holen.“ Der Holzer aber blieb hart: Das Mädchen machte sich also auf den Weg und kam glücklich ins Dorf, wo es Tabak für den Vater kaufte. Auf dem Rückweg geriet es im Wald in ein schlimmes Schneetreiben und wusste vor Kälte und Erschöpfung bald nicht mehr weiter. Plötzlich stand ein fremder Mann vor ihr. „Was machst du zu dieser Stunde im Wald ? Was trägst du bei Dir?“ fragte er. „Ich hole Tabak für meinen Vater“ antwortete das Mädchen. „Was? Um diese Zeit?“ entgegnete der Fremde ungläubig. Der Mann aber war der Teufel und als er sah, dass das Mädchen ein reines Herz hatte, sagte er: „Höre, ich habe für deinen Vater Gold. Schicke ihn morgen an diese Stelle, so will ich ihm alle Wünsche erfüllen. Dich aber will ich sicher nach Hause geleiten.“
So geschah es. Und als der Vater den Tabak und das Gold sah, da wurde er ganz gierig und konnte es kaum erwarten am nächsten Tag in den Wald zu gelangen.
Als der Holzer ankam, war der Teufel schon zur Stelle. „Willst du rauchen?“ fragte er. „Nichts lieber als das“, antwortete der Mann und seine Augen glänzten. „So soll es sein!“ sprach der Teufel und er bannte den herzlosen Vater auf der Stelle. Von nun an musste er an diesem Ort bis in alle Ewigkeit aus einem riesigen Ofenrohr rauchen, dass ihm der Qualm aus den Ohren quoll. Anfangs glaubten die Menschen, der Wald brenne, doch bald gewöhnten sie sich an die Rauchschwaden und dachten nur: „Ach, der arme Holzer roocht!“
Es war einmal ein armer Holzer, der wohnte zwischen Durach und Furtenbach. Er hatte eine Frau, drei Söhne und eine kleine Tochter. Die hatten ein schweres Leben, da der Holzer den lieben langen Tag rauchte und Frau und Kindern die Arbeit überließ. Wenn ihm der Rauch einmal ausging, so schickte er zu jeder Tages- und Nachtzeit die Buben, um Tabak zu holen. Da mochte es noch so dunkel, kalt oder regnerisch sein. Bald verließen die großen Buben das garstige Elternhaus. So blieb nur noch das Töchterchen und half der Mutter so gut es konnte.
Bald ging des Holzers Tabak wieder zu Neige und er schickte seine Tochter aus. Die Mutter jammerte und flehte: „Ach Mann, was hast du vor? Siehst du nicht, dass es draußen bitterkalter Winter ist? Unser Mädchen wird sich ja den Tod holen.“ Der Holzer aber blieb hart: Das Mädchen machte sich also auf den Weg und kam glücklich ins Dorf, wo es Tabak für den Vater kaufte. Auf dem Rückweg geriet es im Wald in ein schlimmes Schneetreiben und wusste vor Kälte und Erschöpfung bald nicht mehr weiter. Plötzlich stand ein fremder Mann vor ihr. „Was machst du zu dieser Stunde im Wald ? Was trägst du bei Dir?“ fragte er. „Ich hole Tabak für meinen Vater“ antwortete das Mädchen. „Was? Um diese Zeit?“ entgegnete der Fremde ungläubig. Der Mann aber war der Teufel und als er sah, dass das Mädchen ein reines Herz hatte, sagte er: „Höre, ich habe für deinen Vater Gold. Schicke ihn morgen an diese Stelle, so will ich ihm alle Wünsche erfüllen. Dich aber will ich sicher nach Hause geleiten.“
So geschah es. Und als der Vater den Tabak und das Gold sah, da wurde er ganz gierig und konnte es kaum erwarten am nächsten Tag in den Wald zu gelangen.
Als der Holzer ankam, war der Teufel schon zur Stelle. „Willst du rauchen?“ fragte er. „Nichts lieber als das“, antwortete der Mann und seine Augen glänzten. „So soll es sein!“ sprach der Teufel und er bannte den herzlosen Vater auf der Stelle. Von nun an musste er an diesem Ort bis in alle Ewigkeit aus einem riesigen Ofenrohr rauchen, dass ihm der Qualm aus den Ohren quoll. Anfangs glaubten die Menschen, der Wald brenne, doch bald gewöhnten sie sich an die Rauchschwaden und dachten nur: „Ach, der arme Holzer roocht!“