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Am „Drachenbrünnle“

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© Gemeinde Roßhaupten

Ja, hier sprudelte sie, des Drachen Lieblingsquelle! Diesen Platz mit der Drachenquelle gibt es in Roßhaupten schon lange. Er passt zu den Drachenphantasien der Menschen unserer Vorzeit. Und so beschreibt der Drachenforscher Josef H. Reichholf die 12 Eigenschaften der Drachen:

Diese Fabelwesen waren (1.) groß, größer als Menschen jedenfalls, und (2.) lang gestreckt, so dass es im Deutschen die Bezeichnung „Lindwurm“ gab. Sie bewegten sich (3.) langsam auf Beinen, waren also keine beinlosen Schlangen oder „Würmer“. Ihre Körper bedeckte (4.) ein Schuppenpanzer, der für die herkömmlichen Waffen der Menschen, wie Spieße und Schwerter, undurchdringlich war. Ihr Blut, das Drachenblut, machte (5.) unverwundbar. Drachen stießen (6.) aus ihrem zahnreichen Maul Feuer oder giftigen Atem aus, der nach Schwefel stank. (7.) Sie lebten vornehmlich in Berghöhlen oder in Höhlen in tiefen Wäldern und rumorten (8.) darin so heftig, dass die Menschen nicht wagten, in die Drachenhöhlen einzudringen. Aber man wusste, dass sie (9.) darin Schätze wie Gold und Edelsteine horteten. Drachen terrorisierten (10.) die Menschen der Gegend, in der sie eine Höhle bezogen hatten, und beanspruchten von diesen Nahrung nach Menschenart. Hinzu kam (11.) von Zeit zu Zeit ihr Bedarf an Jungfrauen. Und (12.) sie verschwanden nach geraumer Zeit auch wieder.

 

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