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Beim Brückendrachen

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© Gemeinde Roßhaupten

Mit dem Neubau der Bogenbrücke über das Tiefental will man auch Vorbeifahrende auf die Bedeutung des legendären Drachentodes aufmerksam machen. Auf der Roßhauptener Flanke des Tiefentals räkelt sich ein aus Tuffstein gearbeiteter Drache. Und hier wird er zum Brückenwächter, der er in den Sagen des Mittelalters auch immer wieder war. Er beschützt wertvolle Schätze wie Gold und Edelsteine, auch Erze, die er in Höhlen bewahrt.

Und müssen sie transportiert werden, so sichert er das Geleit. Brücken und Furten verlangen seinen ganz besonderen Schutz. Diese Aufgabe erfüllten die Drachen sicher schon auf der alten Römerstraße, der „Via Claudia Augusta“, die hier am Lech entlang führte. Dazu passt auch, dass in zahlreichen Allgäuer Schatzgräbersagen St. Magnus eine Art „Schatzgräberpatronat“ übernommen hat, denn mit der Entmythologisierung hatte er auch manch positive Zuweisung der Drachen zu übernehmen.

Es mag auch sein, dass schon vor Magnus so ein Brückendrache wie hier etwas mit der Eisenverhüttung zu tun hatte, die sich seit der Alemannenzeit (um 600) in Roßhaupten nachweisen lässt. Ganz sicher war das ein „guter“ Drache!

 


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