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Katia und Thomas Mann mit ihren Kindern Erika, Klaus und Golo vor ihrem Landhaus in Bad Tölz, Sommer 1909 (Archiv Monacensia)

Zwischenstation

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(c) Literaturportal Bayern / Dr. Peter Czoik

Erst 2001 wurde das Thema der Wegbenennung aufgegriffen. In der Sitzung des Magistrats der Stadt Bad Tölz vom 27. März beschloss der Stadtrat die Umbenennung des Wanderwegs von der Arndtstraße entlang des Klammerweihers in „Thomas-Mann-Weg“ mit 23:1 Stimmen. Im Beschluss Nr. 4 der Stadtratsitzung vom 28. März 2001 heißt es:

Durch die Nähe zu seinem früheren Landhaus in der Heißstraße, das er [Thomas Mann] 1908 erbaute, biete sich der Wanderweg entlang des Klammerweihers an. Dieser Wanderweg, der sog. Faistweg, beginnt an der Arndtstraße und endet bei der Einmündung in den Walgerfranzweg bei der Isarlust. Vom Anfangspunkt an der Arndtstraße bis zur Abzweigung in die Ludwig-Thoma-Straße soll der Faistweg in Thomas-Mann-Weg umbenannt werden.

(Daniel Lang: „Nicht auf der Rasenkante gehen!“ Die Familie Mann und ihr Landhaus in Bad Tölz 1908-1917. Erw. Neuausg. mit einer Dokumentation (1908-2017) von Martin Hake und Dirk Heißerer [Thomas-Mann-Schriftenreihe / Fundstücke, 3]. Würzburg 2017, S. 142)

In der Nähe befindet sich auch eine Wiese, unter der Bergwerksstollen vom Friedhof bis zum Waldrand verlaufen und worin Golo Mann Gnome vermutete. Thomas Manns jüngster Bruder Viktor erinnert sich:

Der große Garten ging unmittelbar in dichten Hochwald über, in dem es verlassene Bergwerksstollen gab. Die Kinder, namentlich Golo, hielten sie für Hingänge zu Gnomenhausungen und belächelten meinen Unglauben überlegen.

(Viktor Mann: Wir waren fünf. Bildnis der Familie Mann. Konstanz 1949, S. 249)

 

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Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik