Michl Kaempfel
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Michl Kaempfel. *1870 in Markt Schwaben, †1944.
Beruf: Postbeamter, „Centralpäsident“ des Fünferl-Vereins.
Im Mittelpunkt stand der junge Postbeamte Michl Kaempfel, der als „Centralpräsident“ des 1903 von der Stammtischgesellschaft gegründeten Fünferl-Vereins fungierte. Der Name Fünferl-Verein leitete sich von dem Beitrag pro Monat ab, der ein Fünferl betrug. Daneben gab es noch außerordentliche Spenden in die Tischkasse, die für notwendige Anschaffungen der Stammtischgesellschaft, wie französischen Senf und die wöchentliche Ausgabe der Satirezeitschrift Simplicissimus, benötigt wurden. Mit dem Überschuss wurde an Weihnachten armen Leuten eine Freude gemacht; auch wurden Kommunionkinder eingekleidet. Die Mitgliederzahl stieg von Jahr zu Jahr: Waren es bei der Gründung ein paar Dutzend, so betrug die Mitgliederzahl 1909 schon 239 und stieg 1916 auf 413 Mitglieder. Nach 10-jähriger Mitgliedschaft wurde jedem Jubilar ein schönes Bierkrügl überreicht; von da an galt er als vollgültiges Mitglied. Die Stammtischgesellschaft sah ihren Zweck aber nicht nur im Biergenuss und im Austausch von Neuigkeiten. Es wurden Lieder gesungen, Witze und Verse vorgetragen. Seit 1895 wurden im Flötzinger Löchl Herrenabende mit buntem Programm veranstaltet, außerdem unternahm man Ausflüge in die nahe Bergwelt vor allem zum Brünnstein, den Kaempfel als Lieblingsberg insgesamt 798 Mal bestieg. Ab 1907 wurde das Vereinsgeschehen in einer Chronik, dem Goldenen Buch des B.T.A.D.E. von Kaempfel akribisch notiert. Mit Rückblicken bis 1893 berichtet die Vereinschronik in drei Bänden bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 vom Vereinsleben des Fünferl-Vereins.
2. Bestandsumfang:
1 Kasten.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand wurde bisher nicht erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde bisher nicht verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält Manuskripte von Gedichten.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Briefe.
4.3. Lebensdokumente:
[leer]
4.4. Sammlungen:
- Der Bestand enthält Drucke von Gedichten.
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Ingeborg Armbrüster: Wissenschaftliche Archivbibliothek Rosenheim. In: Bibliotheksforum Bayern 25 (1997), S. 194–202.
- Ludwig Eid: Das Archiv der Stadt Rosenheim. In: Archivalische Zeitschrift 35 (1925), S. 236–238.
- Michael Pilz: Führer durch die Bestände des Stadtarchivs Rosenheim. Eine Übersicht über die Sammlungen, Rosenheim 2007.
- Stadtarchiv Rosenheim (Hg.): Festschrift zur Eröffnung des neugestalteten Stadtarchivs Rosenheim und des Pilotprojekts Archivpädagogik, Rosenheim 1997.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Der zeitliche Schwerpunkt des Bestandes liegt auf dem Jahr 1900. Nachlass-Material von Michl Kaempfel befindet sich auch im Protokolle-Bestand unter B/Q, lfd. Nr. 1736–1755, sowie in der Postkartensammlung.
Stadtarchiv Rosenheim
Michl Kaempfel
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Michl Kaempfel. *1870 in Markt Schwaben, †1944.
Beruf: Postbeamter, „Centralpäsident“ des Fünferl-Vereins.
Im Mittelpunkt stand der junge Postbeamte Michl Kaempfel, der als „Centralpräsident“ des 1903 von der Stammtischgesellschaft gegründeten Fünferl-Vereins fungierte. Der Name Fünferl-Verein leitete sich von dem Beitrag pro Monat ab, der ein Fünferl betrug. Daneben gab es noch außerordentliche Spenden in die Tischkasse, die für notwendige Anschaffungen der Stammtischgesellschaft, wie französischen Senf und die wöchentliche Ausgabe der Satirezeitschrift Simplicissimus, benötigt wurden. Mit dem Überschuss wurde an Weihnachten armen Leuten eine Freude gemacht; auch wurden Kommunionkinder eingekleidet. Die Mitgliederzahl stieg von Jahr zu Jahr: Waren es bei der Gründung ein paar Dutzend, so betrug die Mitgliederzahl 1909 schon 239 und stieg 1916 auf 413 Mitglieder. Nach 10-jähriger Mitgliedschaft wurde jedem Jubilar ein schönes Bierkrügl überreicht; von da an galt er als vollgültiges Mitglied. Die Stammtischgesellschaft sah ihren Zweck aber nicht nur im Biergenuss und im Austausch von Neuigkeiten. Es wurden Lieder gesungen, Witze und Verse vorgetragen. Seit 1895 wurden im Flötzinger Löchl Herrenabende mit buntem Programm veranstaltet, außerdem unternahm man Ausflüge in die nahe Bergwelt vor allem zum Brünnstein, den Kaempfel als Lieblingsberg insgesamt 798 Mal bestieg. Ab 1907 wurde das Vereinsgeschehen in einer Chronik, dem Goldenen Buch des B.T.A.D.E. von Kaempfel akribisch notiert. Mit Rückblicken bis 1893 berichtet die Vereinschronik in drei Bänden bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 vom Vereinsleben des Fünferl-Vereins.
2. Bestandsumfang:
1 Kasten.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand wurde bisher nicht erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde bisher nicht verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält Manuskripte von Gedichten.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Briefe.
4.3. Lebensdokumente:
[leer]
4.4. Sammlungen:
- Der Bestand enthält Drucke von Gedichten.
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Ingeborg Armbrüster: Wissenschaftliche Archivbibliothek Rosenheim. In: Bibliotheksforum Bayern 25 (1997), S. 194–202.
- Ludwig Eid: Das Archiv der Stadt Rosenheim. In: Archivalische Zeitschrift 35 (1925), S. 236–238.
- Michael Pilz: Führer durch die Bestände des Stadtarchivs Rosenheim. Eine Übersicht über die Sammlungen, Rosenheim 2007.
- Stadtarchiv Rosenheim (Hg.): Festschrift zur Eröffnung des neugestalteten Stadtarchivs Rosenheim und des Pilotprojekts Archivpädagogik, Rosenheim 1997.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Der zeitliche Schwerpunkt des Bestandes liegt auf dem Jahr 1900. Nachlass-Material von Michl Kaempfel befindet sich auch im Protokolle-Bestand unter B/Q, lfd. Nr. 1736–1755, sowie in der Postkartensammlung.