Herbert Weidner
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Herbert Weidner. *09.05.1911 in Hof, †18.05.2009 ebenda.
Beruf: Professor.
Herbert Weidner wurde in Hof geboren. Nach dem Schulbesuch in Hof studierte er von 1930–1934 in München, Halle und Erlangen Geographie und Zoologie. Ab 1934 war er am Zoologischen Museum in Hamburg beschäftigt, wo er sich 1950 habilitierte und 1955 zum Professor ernannt wurde. Er beschäftigte sich vor allem mit Insektenkunde und dabei mit der Schädlingskunde. Nach der Emeritierung wohnte er zeitweise in Hof bzw. Igensdorf bei Forchheim und beschäftigte sich mit der Ordnung seiner wissenschaftlichen Arbeiten sowie mit autobiografischen und familiengeschichtlichen Forschungen. Herbert Weidner starb in Hof. Eine ausführlichere Biografie findet sich in dem Buch: Eine Kindheit in Hof im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, Hof 2007. Beim Nordoberfränkischen Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde sind folgende Veröffentlichungen Herbert Weidners erschienen: 14. Bericht (1952), 22. und 23. Bericht (1969 und 1970), Die nutzbaren Insekten (1990) und Eine Kindheit in Hof im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (2007).
2. Bestandsumfang:
4 Regalmeter.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde hausintern in einem Repertorium (N 34) verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält Manuskripte resp. Typoskripte, darunter:
- Der Dommeister von Regensburg“ (Theaterstück),
- wissenschaftliche und familiengeschichtliche Manuskripte,
- Vorträge.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Korrespondenzen u.a. mit folgenden Personen und Personengruppen:
- ehemaligen Mitschülern und Lehrern,
- Mitarbeitern und Studenten,
- Natur- und Heimatforschern,
- Schülern,
- Korrespondenz zwischen Weidner und seiner Frau.
4.3. Lebensdokumente:
- Der Bestand enthält biografische Dokumente, u.a.:
- Materialsammlung zur Schulzeit,
- persönliche und familiäre Dokumente,
- Doktordiplom, Ehrungen,
- verschiedene Tagebücher (u.a. Reise- und Kriegstagebuch),
- Erinnerungen,
- Mitgliedskarten,
- Notizheft,
- Fotonegative aus der Militärzeit.
4.4. Sammlungen:
- Der Bestand enthält:
- Besprechungen von Veröffentlichungen Weidners,
- Bildobjekte:
- Zeichnungen,
- Gemälde,
- Linolschnitte,
- Doktorarbeit Erna Weidners (mit Widmung an Herbert Weidner),
- Privatbibliothek Weidners,
- wissenschaftliche Bücher,
- Vorlesungsmitschriften,
- Kolleghefte aus Studium und Assistentenzeit Herbert Weidners und seiner Frau Erna Rauh-Weidner,
- Dokumentensammlung zur Assistentenzeit Erna Rauhs,
- wissenschaftliche Materialsammlungen und Veröffentlichungen Herbert Weidners,
- Foto- und Materialsammlung zur Familiengeschichte,
- Feldpostbriefe Albrecht Weidners; Materialsammlung zu Dr. Ernst Dietlein,
- Katalog zur Ausstellung von Herbert Weidner im Jean-Paul-Gymnasium Hof,
- Auflistung der Fotoalben, Schnellhefter, Kolleghefte usw. zur Berufstätigkeit und Familiengeschichte,
- Armbanduhr,
- Uhrenketten.
5. Zugang:
Laut mündlicher Abmachung mit Herbert Weidner vom 6.11.2007 und mit der Nachlassverwalterin Frau Militzer vom 6.7.2009 Geschenk an das Stadtarchiv. Vom Nachlassgeber zur sofortigen Benutzung in den Räumen des Stadtarchivs freigegeben mit Ausnahme der biografischen Unterlagen; diese werden nach Ablauf von zehn Jahren nach dem Tod des Nachlassgebers, d.h. ab dem 1.1.2020, öffentlich zugänglich. Ausnahmen: Nr. 234–240 sind bis Ende 2092, Nr. 263–271 bis Ende 2063 gesperrt.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Minerva Handbücher: Archive im deutschsprachigen Raum, 2. Aufl. Berlin-New York 1974, S. 439.
- Arnd Kluge: Findbuch N10 – Von Waldenfels, Familienarchiv Gumpertsreuth (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Hof 1), Hof 1996.
- Ders. et al.: Das Stadtarchiv Hof. Geschichte, Bestände, Benutzung (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Hof 2), Hof 1997.
- Karsten Kühnel: Die Ratsbibliothek Hof. Katalog der Inkunabeln, Frühdrucke und Handschriften. Mit einer Darstellung der Bibliotheksgeschichte (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Hof 3), Hof 1998.
7. Vermerk zur Erwerbung:
Ein Teil des Bestandes wurde im Dezember 2007 und Mai und Juni 2008 dem Stadtarchiv von Prof. Dr. Herbert Weidner übergeben. Die Mitschriften aus dem Studium (Kapitel 1 des Findbuchs) hatte der Nachlassgeber vorher aus dem Zoologischen Museum Hamburg angefordert. Nach dem Tod Herbert Weidners kamen im Juli 2009 die restlichen Teile des Bestandes in das Stadtarchiv. Die von Herbert Weidner der Stadt Hof geschenkten Zeichnungen wurden teilweise dem Museum Bayerisches Vogtland zugeordnet und dort unter den Nummern KSZ 499-536 inventarisiert. Einige Landkarten und Stadtpläne wurden aus Gründen der besseren Lagerung und Erschließung dem Bestand entnommen (KK 1001–1016), ebenfalls ein Plan der Theresiensteinanlagen (KP 1522), ein Plan des Hofer Schlosses (KP 1523), mehrere Akten (A 5000–5005), eine Vereinsschrift (O 21/440), zwei Poesiealben (XP 36 und XP 37) sowie zahlreiche Fotoalben (FA 103–150). Die „Auflistung der Fotoalben, Schnellhefter, Kolleghefte usw. zur Berufstätigkeit und Familiengeschichte“ befindet sich teilweise in diesem Archivbestand und teilweise im Zoologischen Museum in Hamburg.
8. Bemerkungen:
[leer]
Stadtarchiv Hof
Herbert Weidner
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Herbert Weidner. *09.05.1911 in Hof, †18.05.2009 ebenda.
Beruf: Professor.
Herbert Weidner wurde in Hof geboren. Nach dem Schulbesuch in Hof studierte er von 1930–1934 in München, Halle und Erlangen Geographie und Zoologie. Ab 1934 war er am Zoologischen Museum in Hamburg beschäftigt, wo er sich 1950 habilitierte und 1955 zum Professor ernannt wurde. Er beschäftigte sich vor allem mit Insektenkunde und dabei mit der Schädlingskunde. Nach der Emeritierung wohnte er zeitweise in Hof bzw. Igensdorf bei Forchheim und beschäftigte sich mit der Ordnung seiner wissenschaftlichen Arbeiten sowie mit autobiografischen und familiengeschichtlichen Forschungen. Herbert Weidner starb in Hof. Eine ausführlichere Biografie findet sich in dem Buch: Eine Kindheit in Hof im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, Hof 2007. Beim Nordoberfränkischen Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde sind folgende Veröffentlichungen Herbert Weidners erschienen: 14. Bericht (1952), 22. und 23. Bericht (1969 und 1970), Die nutzbaren Insekten (1990) und Eine Kindheit in Hof im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (2007).
2. Bestandsumfang:
4 Regalmeter.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde hausintern in einem Repertorium (N 34) verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält Manuskripte resp. Typoskripte, darunter:
- Der Dommeister von Regensburg“ (Theaterstück),
- wissenschaftliche und familiengeschichtliche Manuskripte,
- Vorträge.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Korrespondenzen u.a. mit folgenden Personen und Personengruppen:
- ehemaligen Mitschülern und Lehrern,
- Mitarbeitern und Studenten,
- Natur- und Heimatforschern,
- Schülern,
- Korrespondenz zwischen Weidner und seiner Frau.
4.3. Lebensdokumente:
- Der Bestand enthält biografische Dokumente, u.a.:
- Materialsammlung zur Schulzeit,
- persönliche und familiäre Dokumente,
- Doktordiplom, Ehrungen,
- verschiedene Tagebücher (u.a. Reise- und Kriegstagebuch),
- Erinnerungen,
- Mitgliedskarten,
- Notizheft,
- Fotonegative aus der Militärzeit.
4.4. Sammlungen:
- Der Bestand enthält:
- Besprechungen von Veröffentlichungen Weidners,
- Bildobjekte:
- Zeichnungen,
- Gemälde,
- Linolschnitte,
- Doktorarbeit Erna Weidners (mit Widmung an Herbert Weidner),
- Privatbibliothek Weidners,
- wissenschaftliche Bücher,
- Vorlesungsmitschriften,
- Kolleghefte aus Studium und Assistentenzeit Herbert Weidners und seiner Frau Erna Rauh-Weidner,
- Dokumentensammlung zur Assistentenzeit Erna Rauhs,
- wissenschaftliche Materialsammlungen und Veröffentlichungen Herbert Weidners,
- Foto- und Materialsammlung zur Familiengeschichte,
- Feldpostbriefe Albrecht Weidners; Materialsammlung zu Dr. Ernst Dietlein,
- Katalog zur Ausstellung von Herbert Weidner im Jean-Paul-Gymnasium Hof,
- Auflistung der Fotoalben, Schnellhefter, Kolleghefte usw. zur Berufstätigkeit und Familiengeschichte,
- Armbanduhr,
- Uhrenketten.
5. Zugang:
Laut mündlicher Abmachung mit Herbert Weidner vom 6.11.2007 und mit der Nachlassverwalterin Frau Militzer vom 6.7.2009 Geschenk an das Stadtarchiv. Vom Nachlassgeber zur sofortigen Benutzung in den Räumen des Stadtarchivs freigegeben mit Ausnahme der biografischen Unterlagen; diese werden nach Ablauf von zehn Jahren nach dem Tod des Nachlassgebers, d.h. ab dem 1.1.2020, öffentlich zugänglich. Ausnahmen: Nr. 234–240 sind bis Ende 2092, Nr. 263–271 bis Ende 2063 gesperrt.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Minerva Handbücher: Archive im deutschsprachigen Raum, 2. Aufl. Berlin-New York 1974, S. 439.
- Arnd Kluge: Findbuch N10 – Von Waldenfels, Familienarchiv Gumpertsreuth (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Hof 1), Hof 1996.
- Ders. et al.: Das Stadtarchiv Hof. Geschichte, Bestände, Benutzung (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Hof 2), Hof 1997.
- Karsten Kühnel: Die Ratsbibliothek Hof. Katalog der Inkunabeln, Frühdrucke und Handschriften. Mit einer Darstellung der Bibliotheksgeschichte (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Hof 3), Hof 1998.
7. Vermerk zur Erwerbung:
Ein Teil des Bestandes wurde im Dezember 2007 und Mai und Juni 2008 dem Stadtarchiv von Prof. Dr. Herbert Weidner übergeben. Die Mitschriften aus dem Studium (Kapitel 1 des Findbuchs) hatte der Nachlassgeber vorher aus dem Zoologischen Museum Hamburg angefordert. Nach dem Tod Herbert Weidners kamen im Juli 2009 die restlichen Teile des Bestandes in das Stadtarchiv. Die von Herbert Weidner der Stadt Hof geschenkten Zeichnungen wurden teilweise dem Museum Bayerisches Vogtland zugeordnet und dort unter den Nummern KSZ 499-536 inventarisiert. Einige Landkarten und Stadtpläne wurden aus Gründen der besseren Lagerung und Erschließung dem Bestand entnommen (KK 1001–1016), ebenfalls ein Plan der Theresiensteinanlagen (KP 1522), ein Plan des Hofer Schlosses (KP 1523), mehrere Akten (A 5000–5005), eine Vereinsschrift (O 21/440), zwei Poesiealben (XP 36 und XP 37) sowie zahlreiche Fotoalben (FA 103–150). Die „Auflistung der Fotoalben, Schnellhefter, Kolleghefte usw. zur Berufstätigkeit und Familiengeschichte“ befindet sich teilweise in diesem Archivbestand und teilweise im Zoologischen Museum in Hamburg.
8. Bemerkungen:
[leer]