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Bayerischer Rundfunk

Rundfunkplatz 1
80335 München

Leitung: Dr. Katja Wildermuth
Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.00-17.00 Uhr. Voranmeldung erforderlich.

Telefon: 089 / 59 00 - 232 93 (Historisches Archiv)
Fax: 089 / 59 00-18 59 00 (Allgemein)

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Walter von Cube

1. Angaben zum Bestandsbildner:

Name: Walter von Cube. *10.07.1906 in Stuttgart, †11.06.1984 in Quinten am Walensee [Schweiz].
Beruf: Journalist, Programmkoordinator für Hörfunk und Fernsehen, Programmdirektor.
Walter von Cube wurde in Stuttgart geboren, seine Schulzeit verbrachte er in seiner Geburtsstadt und in München. Nach dem Abitur 1924 begann Cube seine journalistische Ausbildung beim Berliner Tageblatt unter Th. Wolff und Alfred Kerr. Seine journalistische Tätigkeit stellte er 1933 ein. Unter anderem arbeitete er in den folgenden Jahren in der Landwirtschaft. Während seiner Kriegsgefangenschaft in Südfrankreich lernte er Joseph Rovan kennen und erhielt einen Lehrauftrag an der Hochschule für deutsche Kriegsgefangene in Paris. Nach seiner Rückkehr schrieb Walter von Cube 1947 für die Neue Zeitung in München und begann als freier Kommentator bei Radio München. 1948 trat er als Herausgeber der Zeitschrift Der Ruf hervor. Ab 1. März 1948 übernahm er als Chefredakteur die Leitung der Hauptabteilung „Politik und Wirtschaft“, gleichzeitig wurde er Chefkommentator. Seine Kommentare zur deutschen Teilung oder innenpolitischen Fragen erregten gerade in den 50er Jahren deutschlandweite Beachtung und waren Gegenstand politischer Debatten. 1956 bekleidete er nach dem Tod von Rudolf von Scholtz das Amt des kommissarischen Intendanten. Ein Jahr später wurde er Programmkoordinator für Hörfunk und Fernsehen im BR. 1960 kandidierte er erfolglos für das Amt des Intendanten. Im gleichen Jahr wurde er zum Programmdirektor Hörfunk und zum Stellvertreter des Intendanten ernannt. 1972 verließ er nach dem Konflikt um die Novellierung des bayerischen Rundfunkgesetzes den BR und ging in Ruhestand. Für seine Tätigkeit erhielt er mehrere Auszeichnungen und Orden. Walter von Cube starb in Quinten am Walensee (CH).

2. Bestandsumfang:

2 Archivkartons.

3. Erschließungsstand:

Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.

3.1. Katalogisierung:

Der Bestand wurde hausintern verzeichnet.

4. Bestand:

4.1. Werk:

- Der Bestand enthält ein handschriftliches Manuskript von Walter von Cube, o.D. (Kopie),
- 2 Manuskripte von Hellmut von Cube:
  - Chimärische Fahrt. Versuch eines Hörspiels, Nov. 1954,
  - Onkelchens Traum, nach Dostojewski, 8.11.1955.

4.2 Korrespondenzen:

- Der Bestand enthält Briefe.

4.3. Lebensdokumente:

- 2 Biografien (insgesamt 5 Kopien),
- Literaturnotiz zu Cubes Großvater,
- Ehrungen.

4.4. Sammlungen:

- Der Bestand enthält die Kopie eines Gemäldes des alten Walter von Cube (Original im Büro des Intendanten).

5. Zugang:

Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.

6. Veröffentlichungen zum Nachlass:

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7. Vermerk zur Erwerbung:

Dieser Splitterbestand (2 Archivkartons) wurde Ende der 80er Jahre von Helene Kröpelin und Hans Eberhard von Cube der damaligen Historischen Kommission unter Leitung von Gerhard Bogner übergeben. Es handelt sich vorwiegend um Kopien von Cubes Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln sowie seiner Ehrungen. Ein Karton beinhaltet Zeitungsartikel aus den Jahren 1948 bis 1954, die Walter von Cubes Tätigkeit im BR zum Thema haben. Diese Artikel zeigen die Breitenwirkung, die Cube mit seinen Kommentaren in der bundesdeutschen Öffentlichkeit erzielte. 1999 kamen anlässlich der Jubiläumsausstellung „Der Ton. Das Bild. Die Bayern und ihr Rundfunk“ sechs handschriftliche Skizzen von Cubes zu rundfunkpolitischen Themen aus dem Besitz seiner langjährigen Sekretärin Elisabeth Bohner hinzu (RE/477). Ein Großteil der Cube-Manuskripte befindet sich im Bestand HF, Provenienz Hörfunkdirektion. Cubes BR-Schaffen ist im Katalog Walter von Cube. Tondokumente, Filmdokumente, Manuskripte im Bayerischen Rundfunk 1947–1984 dokumentiert.

8. Bemerkungen:

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