Heinz Piontek
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Ein Autorenportät ist vorhanden, bitte beachten Sie die Verwandten Inhalte.
2. Bestandsumfang:
Acht Karteiboxen mit alphabetisch geordneter Korrespondenz, 18 Schachteln, 10 Stehordner.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand ist nahezu vollständig katalogisiert und wurde in einer privaten Datenbank erfasst, die die Bestände erst handbar machen.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Randerscheinungen: Gedichte,
- Über ein Gelegenheitsgedicht: Was ist Wahrheit,
- Übersetzung Joseph Conrad: Die Schattenlinie (2. Fassung),
- sowie umfangreicher Schriftverkehr mit dem Insel-Verlag.
4.2 Korrespondenzen:
Der Bestand enthält ca. 2200 Briefe, darunter:
- Familienkorrespondenz,
- Briefe aus dem Umfeld von Kollegen,
- Geschäftsbriefe u. Verträge mit Verlagen,
- amtliche Korrespondenz,
- ca. 200 Briefe (1991-2003) umfassende Korrespondenz mit Margrit Dürring. Die Briefe stellen für autobiographische und werkkommentierende Zwecke nutzbare Dokumente dar, v.a. zu Pionteks autobiographischen Romanen (u.a. Stunde der Überlebenden),
- zwei weitere Briefsammlungen: Walter Helmut Fritz an Heinz Piontek (80 Briefe u. 18 Karten, viele handschriftlich, 1957-1975), Rainer Malkowski an Heinz Piontek (55 Briefe u. 5 Karten, 1977-2000),
- Heinz Piontek an den Lyriker und Freund Gerhard Neumann (1928-2002), etwa 300 Briefe und Karten 1953–2001. Ein Briefwechsel, der ein Leben lang hielt, umfangreich und sehr persönlich.
- zwei bedeutende Briefsammlungen, die die Lyriker Walter Helmut Fritz und Rainer Malkowski an Heinz Piontek richteten: Die Korrespondenz von Walter Helmut Fritz, dem Piontek in seinen Gedichten eine „Poesie ohne Aufwand“ bescheinigte, berichtet aus seinem Schriftstelleralltag und erstreckt sich insgesamt über 18 Jahre. Viele der etwa 100 Briefe und Karten sind handschriftlich beschrieben. Die Briefe des Suhrkamp-Autors Malkowski erzählen eindrucksvoll seine Lebensumstände, wobei das Konvolut 60 Briefe, verteilt über 23 Jahre, umfasst. Beiden Briefsammlungen ist gemein, dass sie tiefe Einblicke in die persönlichen Freundschaftsbekundungen ermöglichen.
4.3. Lebensdokumente:
- Schulzeugnisse (1939-1943),
- Wehrpass,
- Entlassungsschein: Amerikanische Kriegsgefangenschaft,
- Studienbuch u. Seminarscheine der Phil.-Theol. Hochschule Dillingen a. d. Donau,
- Trauungskunde,
- Lederbrieftasche mit Personalausweis u. Mitgliedskarten,
- Belege zur ökonomischen Situation,
- Sterbeurkunde,
- Stammbaum / Ahnentafel väter- u. mütterlicherseits,
- ca. 1000 Fotografien, darunter Familienfotos, Fotos mit Schriftstellerkollegen, Fotos von offiziellen Anlässen, Schnappschüsse Urlaubsreisen:
- Von Kreuzburg bis Lauingen 1932-1955,
- Dillingen 1955-1961,
- Ferien in der Provence 1957,
- „Einiges aus Dillingen. Vieles aus Rom 1960“,
- München 1962-1964,
- München 1963-1968,
- München u. Riederau 1968-1975,
- München 1975-1977.
- Professionelle Fotoporträts 1961- 1995 (Emil Kiess,Hilde Zemann, Rosemarie Clausen, Brigitte Friedrich)
- Gesammelte Fotos 1930 – 2003
- 35 Aquarelle und Zeichnungen (1949-2001), Personen- und Landschaftsbilder, darunter Selbstporträts.
4.4. Sammlungen:
- Auszeichnungen (Verdienstorden der Bundesrepublik, 1. Klasse; Bay. Verdienstorden),
- Brillen,
- Armbanduhr,
- Adressbuch von A -Z (Geburtstage/Todestage Verwandte u. Freunde, Dichterkollegen),
- Verkaufszahlen seiner Bücher,
- Große Mappe zum 60. Geburtstag (Presseartikel, Tischordnung, Pressefotos),
- MC-Kassette mit Originalton Büchner-Preis-Rede sowie der Laudatio von Eberhard Horst in Darmstadt am 22.Oktober 1976
- Umfangreiche Zeitungsausschnittsammlung von und über Heinz Piontek sowie literarische Sachverhalte mit Berührungspunkten zu Heinz Piontek.
- Die Bibliothek Pionteks: 900 Bände/Spezialsammlung, gesammelt von 1946-2000, zeitgenössische deutsche Lyrik sowie deutsche Übersetzungen fremdsprachiger Gedichte, darunter bibliophile Ausgaben und und solche mit persönlichen Widmungen sowie Hand- und Arbeitsexemplare mit handschriftlichen Korrekturen u. Anstreichungen. Die Bibliothek enthält ca. 200 Widmungexemplare u.a. v. Paul Celan, Rose Ausländer, Hilde Domin, Günter Eich, Richard Exner, Walter Helmut Fritz, Hans Jürgen Heise, Hans Egon Holthusen, Karl Krolow, Reiner Kunze, Hermann Lenz, Rainer Malkowski, Inge Meidinger-Geise, Gerhard Neumann, Ludwig Steinherr, Georg von der Vring und Annemarie Zornack. Außerdem Sonderdrucke sowie 16 Widmungsgedichte. Näheres dazu: Heinz Pionteks Bibliothek
- Mobiliar: Sekretär, Armlehnstuhl, Sofa, Beistelltisch, Tischlampe, Radio/CD-Spieler und ein Koffer.
- Ausstellung:
- Heinz Piontek: Leben und Werk. Lauingen - Dillingen 1947–1961. Plakate 1a–15 (17 Plakate, koloriert 2,50m x 1,25m), 2. Auflage, 2011. Die Ausstellung kann auf Anfrage ausgeliehen werden.
5. Zugang:
Zu Forschungszwecken und Publikationen nach Absprache. Ein Teil der Sammlung wird im 2013 eröffneten Heinz-Piontek-Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Anton Hirner / Klaus Hille: Heinz Piontek: Leben und Werk. Lauingen – Dillingen 1947–1961. Eine Dokumentation. Mit Beiträgen von Erich Pawlu und Hartwig Wiedow. [Jahrbuch des Historischen Vereins Dilingen, Beiheft 1] Historischer Verein Dillingen 2009.
- Anton Hirner: Heinz Piontek – der Schriftsteller in München. München 2023.
- Heinz Piontek: „Ich höre mich tief in das Lautlose ein“. Frühe Lyrik und Prosa. Hg. v. Anton Hirner u. Hartwig Wiedow mit einem Geleitwort von Harald Gröhler. Wolff Verlag, Schmalkalden 2011.
- Ders.: „Postlose Wochenenden gab es selten bei uns“. Heinz Pionteks Briefe an die Familie und an Margrit Dürring. Hg. v. Heinz Piontek-Archiv, Lauingen unter Mitarb. v. Anton Hirner u. Hartwig Wiedow. Geleitw.: Professor Waldemar Fromm. Berlin 2020.
7. Vermerk zur Erwerbung:
Ankauf, Schenkung durch Familie und Freunde, Dauerleihgabe.
8. Bemerkungen:
Bei dem Heinz-Pionetk-Archiv Lauingen handelt es sich um ein privates Archiv, das eine Fülle von Archivmaterial dokumentiert und bereits erschlossen hat.
Bisher kaum erforscht. Ziel des Archivs ist es, die Erinnerung an die Kunst und das Wirken Heinz Pionteks dort wach zu halten, wo er viele und die vielleicht wichtigsten Jahre seines Lebens verbracht hat. Lauingen ist der Hauptstandort des Gedenkens an Heinz Piontek. Dort in der schwäbischen Provinz hat die HP-Forschung eines ihrer Zentren. Die Gesamtlaufzeit der im dortigen Archiv verwahrten Bestände erstreckt sich auf die Zeit von 1951 bis 2003, einen Schwerpunkt bildet dabei der Zeitraum von 1970 bis 2000.
Der Schriftsteller verkaufte zu Lebzeiten den größten Teil des Vorlasses an die Bayerische Staatsbibliothek. Die von der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Literaturarchiv der Monacensia verwalteten Nachlassteile wurden in separaten Einträgen erfasst und sind ebenfalls über die Verwandten Inhalte aufrufbar.
Anton Hirner ist Rechtsnachfolger nach Heinz Piontek und damit Inhaber der Urheberrechte sämtlicher Werke des Schriftstellers.
Heinz Piontek
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Ein Autorenportät ist vorhanden, bitte beachten Sie die Verwandten Inhalte.
2. Bestandsumfang:
Acht Karteiboxen mit alphabetisch geordneter Korrespondenz, 18 Schachteln, 10 Stehordner.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand ist nahezu vollständig katalogisiert und wurde in einer privaten Datenbank erfasst, die die Bestände erst handbar machen.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Randerscheinungen: Gedichte,
- Über ein Gelegenheitsgedicht: Was ist Wahrheit,
- Übersetzung Joseph Conrad: Die Schattenlinie (2. Fassung),
- sowie umfangreicher Schriftverkehr mit dem Insel-Verlag.
4.2 Korrespondenzen:
Der Bestand enthält ca. 2200 Briefe, darunter:
- Familienkorrespondenz,
- Briefe aus dem Umfeld von Kollegen,
- Geschäftsbriefe u. Verträge mit Verlagen,
- amtliche Korrespondenz,
- ca. 200 Briefe (1991-2003) umfassende Korrespondenz mit Margrit Dürring. Die Briefe stellen für autobiographische und werkkommentierende Zwecke nutzbare Dokumente dar, v.a. zu Pionteks autobiographischen Romanen (u.a. Stunde der Überlebenden),
- zwei weitere Briefsammlungen: Walter Helmut Fritz an Heinz Piontek (80 Briefe u. 18 Karten, viele handschriftlich, 1957-1975), Rainer Malkowski an Heinz Piontek (55 Briefe u. 5 Karten, 1977-2000),
- Heinz Piontek an den Lyriker und Freund Gerhard Neumann (1928-2002), etwa 300 Briefe und Karten 1953–2001. Ein Briefwechsel, der ein Leben lang hielt, umfangreich und sehr persönlich.
- zwei bedeutende Briefsammlungen, die die Lyriker Walter Helmut Fritz und Rainer Malkowski an Heinz Piontek richteten: Die Korrespondenz von Walter Helmut Fritz, dem Piontek in seinen Gedichten eine „Poesie ohne Aufwand“ bescheinigte, berichtet aus seinem Schriftstelleralltag und erstreckt sich insgesamt über 18 Jahre. Viele der etwa 100 Briefe und Karten sind handschriftlich beschrieben. Die Briefe des Suhrkamp-Autors Malkowski erzählen eindrucksvoll seine Lebensumstände, wobei das Konvolut 60 Briefe, verteilt über 23 Jahre, umfasst. Beiden Briefsammlungen ist gemein, dass sie tiefe Einblicke in die persönlichen Freundschaftsbekundungen ermöglichen.
4.3. Lebensdokumente:
- Schulzeugnisse (1939-1943),
- Wehrpass,
- Entlassungsschein: Amerikanische Kriegsgefangenschaft,
- Studienbuch u. Seminarscheine der Phil.-Theol. Hochschule Dillingen a. d. Donau,
- Trauungskunde,
- Lederbrieftasche mit Personalausweis u. Mitgliedskarten,
- Belege zur ökonomischen Situation,
- Sterbeurkunde,
- Stammbaum / Ahnentafel väter- u. mütterlicherseits,
- ca. 1000 Fotografien, darunter Familienfotos, Fotos mit Schriftstellerkollegen, Fotos von offiziellen Anlässen, Schnappschüsse Urlaubsreisen:
- Von Kreuzburg bis Lauingen 1932-1955,
- Dillingen 1955-1961,
- Ferien in der Provence 1957,
- „Einiges aus Dillingen. Vieles aus Rom 1960“,
- München 1962-1964,
- München 1963-1968,
- München u. Riederau 1968-1975,
- München 1975-1977.
- Professionelle Fotoporträts 1961- 1995 (Emil Kiess,Hilde Zemann, Rosemarie Clausen, Brigitte Friedrich)
- Gesammelte Fotos 1930 – 2003
- 35 Aquarelle und Zeichnungen (1949-2001), Personen- und Landschaftsbilder, darunter Selbstporträts.
4.4. Sammlungen:
- Auszeichnungen (Verdienstorden der Bundesrepublik, 1. Klasse; Bay. Verdienstorden),
- Brillen,
- Armbanduhr,
- Adressbuch von A -Z (Geburtstage/Todestage Verwandte u. Freunde, Dichterkollegen),
- Verkaufszahlen seiner Bücher,
- Große Mappe zum 60. Geburtstag (Presseartikel, Tischordnung, Pressefotos),
- MC-Kassette mit Originalton Büchner-Preis-Rede sowie der Laudatio von Eberhard Horst in Darmstadt am 22.Oktober 1976
- Umfangreiche Zeitungsausschnittsammlung von und über Heinz Piontek sowie literarische Sachverhalte mit Berührungspunkten zu Heinz Piontek.
- Die Bibliothek Pionteks: 900 Bände/Spezialsammlung, gesammelt von 1946-2000, zeitgenössische deutsche Lyrik sowie deutsche Übersetzungen fremdsprachiger Gedichte, darunter bibliophile Ausgaben und und solche mit persönlichen Widmungen sowie Hand- und Arbeitsexemplare mit handschriftlichen Korrekturen u. Anstreichungen. Die Bibliothek enthält ca. 200 Widmungexemplare u.a. v. Paul Celan, Rose Ausländer, Hilde Domin, Günter Eich, Richard Exner, Walter Helmut Fritz, Hans Jürgen Heise, Hans Egon Holthusen, Karl Krolow, Reiner Kunze, Hermann Lenz, Rainer Malkowski, Inge Meidinger-Geise, Gerhard Neumann, Ludwig Steinherr, Georg von der Vring und Annemarie Zornack. Außerdem Sonderdrucke sowie 16 Widmungsgedichte. Näheres dazu: Heinz Pionteks Bibliothek
- Mobiliar: Sekretär, Armlehnstuhl, Sofa, Beistelltisch, Tischlampe, Radio/CD-Spieler und ein Koffer.
- Ausstellung:
- Heinz Piontek: Leben und Werk. Lauingen - Dillingen 1947–1961. Plakate 1a–15 (17 Plakate, koloriert 2,50m x 1,25m), 2. Auflage, 2011. Die Ausstellung kann auf Anfrage ausgeliehen werden.
5. Zugang:
Zu Forschungszwecken und Publikationen nach Absprache. Ein Teil der Sammlung wird im 2013 eröffneten Heinz-Piontek-Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Anton Hirner / Klaus Hille: Heinz Piontek: Leben und Werk. Lauingen – Dillingen 1947–1961. Eine Dokumentation. Mit Beiträgen von Erich Pawlu und Hartwig Wiedow. [Jahrbuch des Historischen Vereins Dilingen, Beiheft 1] Historischer Verein Dillingen 2009.
- Anton Hirner: Heinz Piontek – der Schriftsteller in München. München 2023.
- Heinz Piontek: „Ich höre mich tief in das Lautlose ein“. Frühe Lyrik und Prosa. Hg. v. Anton Hirner u. Hartwig Wiedow mit einem Geleitwort von Harald Gröhler. Wolff Verlag, Schmalkalden 2011.
- Ders.: „Postlose Wochenenden gab es selten bei uns“. Heinz Pionteks Briefe an die Familie und an Margrit Dürring. Hg. v. Heinz Piontek-Archiv, Lauingen unter Mitarb. v. Anton Hirner u. Hartwig Wiedow. Geleitw.: Professor Waldemar Fromm. Berlin 2020.
7. Vermerk zur Erwerbung:
Ankauf, Schenkung durch Familie und Freunde, Dauerleihgabe.
8. Bemerkungen:
Bei dem Heinz-Pionetk-Archiv Lauingen handelt es sich um ein privates Archiv, das eine Fülle von Archivmaterial dokumentiert und bereits erschlossen hat.
Bisher kaum erforscht. Ziel des Archivs ist es, die Erinnerung an die Kunst und das Wirken Heinz Pionteks dort wach zu halten, wo er viele und die vielleicht wichtigsten Jahre seines Lebens verbracht hat. Lauingen ist der Hauptstandort des Gedenkens an Heinz Piontek. Dort in der schwäbischen Provinz hat die HP-Forschung eines ihrer Zentren. Die Gesamtlaufzeit der im dortigen Archiv verwahrten Bestände erstreckt sich auf die Zeit von 1951 bis 2003, einen Schwerpunkt bildet dabei der Zeitraum von 1970 bis 2000.
Der Schriftsteller verkaufte zu Lebzeiten den größten Teil des Vorlasses an die Bayerische Staatsbibliothek. Die von der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Literaturarchiv der Monacensia verwalteten Nachlassteile wurden in separaten Einträgen erfasst und sind ebenfalls über die Verwandten Inhalte aufrufbar.
Anton Hirner ist Rechtsnachfolger nach Heinz Piontek und damit Inhaber der Urheberrechte sämtlicher Werke des Schriftstellers.