Hansjörg Schmitthenner
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Hansjörg Schmitthenner. *20.11.1908 in Colmar/Elsass, Frankreich, †26.05.1993 in München.
Beruf: Dramaturg und Leiter der Hörspielabteilung des Bayerischen Rundfunks.
Hansjörg Schmitthenner studierte zunächst Medizin, dann Schauspiel bei Otto Falckenberg. Ab 1945 arbeitete Schmitthenner als Verlagslektor, Herausgeber von Anthologien und als freier Schriftsteller. 1950 erhielt er den Preis der NEW YORK HERALD TRIBUNE für Die beste Kurzgeschichte der Welt. Fast 25 Jahre lang, von 1950 bis 1974, war Schmitthenner beim Bayerischen Rundfunk als Dramaturg und Hörspielchef beschäftigt. Das besondere Interesse Schmitthenners galt stets der Förderung des experimentellen Hörspiels und neuer Formen der Radiokunst. Aus seinen akustischen Aufzeichnungen aus über 15 Jahren Weltreisen entstand die Hörtrilogie Welthören, eine großangelegte Hör-Enzyklopädie von Kinderlachen bis Todesschrei, von Regentropfen bis Gamelanvariationen und ein gelungener Versuch, die Kontinente in ihrer tönenden Vielfalt zu verstehen und im Radio zu vermitteln. Schmitthenner wurde auch zum deutschen Dokumentar des französischen Club d’Essai, jenes Pariser Studios für Radiokunst, das neue ästhetische Formen für den Rundfunk entdeckte. Für Produktionen und Koproduktionen unter der Federführung Schmitthenners wurde fast in Serie der renommierte Hörspielpreis der Kriegsblinden vergeben. Zu den Autoren und Autorinnen, die er gefördert hat, gehören Wolfgang Weyrauch, Günter Eich, Ingeborg Bachmann, Ernst Jandl und Paul Pörtner.
2. Bestandsumfang:
8 lfm.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde vollständig verzeichnet. Ein Repertorium in Form einer PDF-Datei kann unter dem Punkt „Externe Links“ abgerufen werden.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält:
- Sendemanuskripte,
- Hörspielmanuskripte,
- Redemanuskripte.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Briefe.
4.3. Lebensdokumente:
- Der Bestand enthält Fotografien.
4.4. Sammlungen:
- Der Bestand enthält:
- Tondokumente,
- Presseartikel,
- Interviewmaterial.
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
[leer]
7. Vermerk zur Erwerbung:
Der Nachlass wurde dem Historischen Archiv von Valerie Stiegele im Juni 1993 übergeben.
8. Bemerkungen:
Der Nachlass dokumentiert das Wirken Schmitthenners seit den fünfziger Jahren. Er enthält sowohl Schrift- wie auch Tonquellen. Die Schriftquellen sind in 13 Aktenordnern und 6 Archivschachteln archiviert. Darin befinden sich vor allem Materialien zum Neuen Hörspiel und zu verschiedenen Radiosendungen Schmitthenners, Manuskripte und Materialien zur Trilogie Welthören (drei Ordner), zur Ballonfahrt und zur Weltraumfahrt. Enthalten sind zahlreiche Sendemanuskripte verschiedener Hörspiele und Sendereihen des BR und des WDR, sowie Vortragsmanuskripte, Presseartikel, Broschüren und sonstige Unterlagen zu den verschiedensten Themen. Weiterhin ist das Interesse Schmitthenners am Club d’Essai, dem Pariser Studio für Radiokunst, dokumentiert. Der Nachlass umfasst das akustische Archiv von Schmitthenner: ca. 350 Tonbänder und ca. 80 Tonkassetten mit Sendeaufnahmen verschiedener Hörspielproduktionen (darunter zahlreiche Materialien zu Welthören), Produktionsbändern und zahlreichen Originalaufnahmen von den Weltreisen Schmitthenners.
Hansjörg Schmitthenner
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Hansjörg Schmitthenner. *20.11.1908 in Colmar/Elsass, Frankreich, †26.05.1993 in München.
Beruf: Dramaturg und Leiter der Hörspielabteilung des Bayerischen Rundfunks.
Hansjörg Schmitthenner studierte zunächst Medizin, dann Schauspiel bei Otto Falckenberg. Ab 1945 arbeitete Schmitthenner als Verlagslektor, Herausgeber von Anthologien und als freier Schriftsteller. 1950 erhielt er den Preis der NEW YORK HERALD TRIBUNE für Die beste Kurzgeschichte der Welt. Fast 25 Jahre lang, von 1950 bis 1974, war Schmitthenner beim Bayerischen Rundfunk als Dramaturg und Hörspielchef beschäftigt. Das besondere Interesse Schmitthenners galt stets der Förderung des experimentellen Hörspiels und neuer Formen der Radiokunst. Aus seinen akustischen Aufzeichnungen aus über 15 Jahren Weltreisen entstand die Hörtrilogie Welthören, eine großangelegte Hör-Enzyklopädie von Kinderlachen bis Todesschrei, von Regentropfen bis Gamelanvariationen und ein gelungener Versuch, die Kontinente in ihrer tönenden Vielfalt zu verstehen und im Radio zu vermitteln. Schmitthenner wurde auch zum deutschen Dokumentar des französischen Club d’Essai, jenes Pariser Studios für Radiokunst, das neue ästhetische Formen für den Rundfunk entdeckte. Für Produktionen und Koproduktionen unter der Federführung Schmitthenners wurde fast in Serie der renommierte Hörspielpreis der Kriegsblinden vergeben. Zu den Autoren und Autorinnen, die er gefördert hat, gehören Wolfgang Weyrauch, Günter Eich, Ingeborg Bachmann, Ernst Jandl und Paul Pörtner.
2. Bestandsumfang:
8 lfm.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde vollständig verzeichnet. Ein Repertorium in Form einer PDF-Datei kann unter dem Punkt „Externe Links“ abgerufen werden.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält:
- Sendemanuskripte,
- Hörspielmanuskripte,
- Redemanuskripte.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Briefe.
4.3. Lebensdokumente:
- Der Bestand enthält Fotografien.
4.4. Sammlungen:
- Der Bestand enthält:
- Tondokumente,
- Presseartikel,
- Interviewmaterial.
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
[leer]
7. Vermerk zur Erwerbung:
Der Nachlass wurde dem Historischen Archiv von Valerie Stiegele im Juni 1993 übergeben.
8. Bemerkungen:
Der Nachlass dokumentiert das Wirken Schmitthenners seit den fünfziger Jahren. Er enthält sowohl Schrift- wie auch Tonquellen. Die Schriftquellen sind in 13 Aktenordnern und 6 Archivschachteln archiviert. Darin befinden sich vor allem Materialien zum Neuen Hörspiel und zu verschiedenen Radiosendungen Schmitthenners, Manuskripte und Materialien zur Trilogie Welthören (drei Ordner), zur Ballonfahrt und zur Weltraumfahrt. Enthalten sind zahlreiche Sendemanuskripte verschiedener Hörspiele und Sendereihen des BR und des WDR, sowie Vortragsmanuskripte, Presseartikel, Broschüren und sonstige Unterlagen zu den verschiedensten Themen. Weiterhin ist das Interesse Schmitthenners am Club d’Essai, dem Pariser Studio für Radiokunst, dokumentiert. Der Nachlass umfasst das akustische Archiv von Schmitthenner: ca. 350 Tonbänder und ca. 80 Tonkassetten mit Sendeaufnahmen verschiedener Hörspielproduktionen (darunter zahlreiche Materialien zu Welthören), Produktionsbändern und zahlreichen Originalaufnahmen von den Weltreisen Schmitthenners.