Alois Johannes Lippl
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Alois Johannes Lippl. *21.06.1903 in München, †08.10.1957 in Gräfelfing.
Beruf: Autor, Regisseur, Dramaturg.
Alois Johannes Lippl war der erste Vorsitzende des Rundfunksrats von 1949 bis 1950 und nahm in dieser Funktion zusammen mit dem ersten Intendanten, Rudolf von Scholtz, am 25. Januar 1949 die Lizenzurkunde für den BR aus den Händen der amerikanischen Besatzungsmacht entgegen. Von 1932 bis 1935 war er Spielleiter, Oberspielleiter und Leiter der Abteilungen Hörspiel und Unterhaltung. Geboren wurde Lippl am 21.6.1903 in München. Seit 1918 war er in der Jugendbewegung aktiv, in deren Spielscharen seine Theaterlaufbahn begann. Mit Bearbeitungen seiner populären Bühnenstücke (Die Pfingstorgel, Der Holledauer Schimmel u.v.a.) wandte er sich schon in den 30er Jahren dem Rundfunk und dem Film zu und wurde als Drehbuchautor, Regisseur und Dramaturg tätig. Am 15. Oktober 1932 wurde er als Spielleiter an die Bayerische Rundfunk GmbH berufen. Am 1. Mai 1933 wurde er Oberspielleiter und Leiter der Abteilung Hörspiel. Nach der Neuorganisation der Gruppe Sendung wurde er ab 1. Juli 1934 Leiter der Abteilung Unterhaltung. Zum 1. Oktober 1935 kündigte er seinen Vertrag beim Reichssender München. Nach dem Krieg wurde Alois Johannes Lippl Präsident des Bayerischen Jugendrings. Im Mai 1948 wurde Lippl zum Intendanten des Bayerischen Staatsschauspiels ernannt. In dieser Funktion erhielt er auch einen Sitz im neugeschaffenen Rundfunkrat des 1949 gegründeten Bayerischen Rundfunks, dessen erster Vorsitzender er bis 1950 war. Sein Intendantenvertrag wurde 1953 nicht mehr verlängert, bis zu seinem Tod war Lippl als freier Autor und Regisseur tätig, unter anderem für BR-Produktionen.
2. Bestandsumfang:
12 laufende Meter.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde hausintern in einer Datenbank verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält Manuskripte unterschiedlicher Gattungen:
- Rundfunkmanuskripte,
- Manuskripte zu Radiosendungen und Theater,
- Abhandlungen (teilweise Typoskripte).
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Briefe.
4.3. Lebensdokumente:
[leer]
4.4. Sammlungen:
- Dokumente zu Filmprojekten (u.a. Drehbücher),
- Textbücher (alte, z.T. handgeschriebene Theatertexte).
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
[leer]
7. Vermerk zur Erwerbung:
m Juli 2007 übergab der Sohn, Martin Lippl, dem Historischen Archiv sieben Umzugsschachteln mit Manuskripten, Textbüchern, Schriftwechsel und Drehbüchern. [Diese werden noch verzeichnet.]
8. Bemerkungen:
Der Nachlass umfasst hand- und maschinenschriftliche Unterlagen sowie gedruckte Werke und reicht über den Tod Lippls hinaus bis 1993, da auch Nachrufe und Sendungen über das Wirken Lippls vorhanden sind. Ein Tonband mit Lippl-Gedichten, gelesen von Hellmuth Kirchammer, wurde dem Schallarchiv übergeben. Über die Tätigkeit als Rundfunkratsvorsitzender gibt dieser Nachlassteil keinen Aufschluss. Der Nachlass ging als Teil des Nachlasses von Hellmuth Kirchammer (N/24) in die Bestände des Historischen Archivs über. Damals arbeiteten Lippl und Kirchammer an einer Produktion. Sie kannten sich durch ihre Zusammenarbeit für die Turmschreiber. Der zeitliche Schwerpunkt liegt auf dem Jahr 1925.
Bayerischer Rundfunk
Alois Johannes Lippl
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Alois Johannes Lippl. *21.06.1903 in München, †08.10.1957 in Gräfelfing.
Beruf: Autor, Regisseur, Dramaturg.
Alois Johannes Lippl war der erste Vorsitzende des Rundfunksrats von 1949 bis 1950 und nahm in dieser Funktion zusammen mit dem ersten Intendanten, Rudolf von Scholtz, am 25. Januar 1949 die Lizenzurkunde für den BR aus den Händen der amerikanischen Besatzungsmacht entgegen. Von 1932 bis 1935 war er Spielleiter, Oberspielleiter und Leiter der Abteilungen Hörspiel und Unterhaltung. Geboren wurde Lippl am 21.6.1903 in München. Seit 1918 war er in der Jugendbewegung aktiv, in deren Spielscharen seine Theaterlaufbahn begann. Mit Bearbeitungen seiner populären Bühnenstücke (Die Pfingstorgel, Der Holledauer Schimmel u.v.a.) wandte er sich schon in den 30er Jahren dem Rundfunk und dem Film zu und wurde als Drehbuchautor, Regisseur und Dramaturg tätig. Am 15. Oktober 1932 wurde er als Spielleiter an die Bayerische Rundfunk GmbH berufen. Am 1. Mai 1933 wurde er Oberspielleiter und Leiter der Abteilung Hörspiel. Nach der Neuorganisation der Gruppe Sendung wurde er ab 1. Juli 1934 Leiter der Abteilung Unterhaltung. Zum 1. Oktober 1935 kündigte er seinen Vertrag beim Reichssender München. Nach dem Krieg wurde Alois Johannes Lippl Präsident des Bayerischen Jugendrings. Im Mai 1948 wurde Lippl zum Intendanten des Bayerischen Staatsschauspiels ernannt. In dieser Funktion erhielt er auch einen Sitz im neugeschaffenen Rundfunkrat des 1949 gegründeten Bayerischen Rundfunks, dessen erster Vorsitzender er bis 1950 war. Sein Intendantenvertrag wurde 1953 nicht mehr verlängert, bis zu seinem Tod war Lippl als freier Autor und Regisseur tätig, unter anderem für BR-Produktionen.
2. Bestandsumfang:
12 laufende Meter.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde hausintern in einer Datenbank verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält Manuskripte unterschiedlicher Gattungen:
- Rundfunkmanuskripte,
- Manuskripte zu Radiosendungen und Theater,
- Abhandlungen (teilweise Typoskripte).
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält Briefe.
4.3. Lebensdokumente:
[leer]
4.4. Sammlungen:
- Dokumente zu Filmprojekten (u.a. Drehbücher),
- Textbücher (alte, z.T. handgeschriebene Theatertexte).
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
[leer]
7. Vermerk zur Erwerbung:
m Juli 2007 übergab der Sohn, Martin Lippl, dem Historischen Archiv sieben Umzugsschachteln mit Manuskripten, Textbüchern, Schriftwechsel und Drehbüchern. [Diese werden noch verzeichnet.]
8. Bemerkungen:
Der Nachlass umfasst hand- und maschinenschriftliche Unterlagen sowie gedruckte Werke und reicht über den Tod Lippls hinaus bis 1993, da auch Nachrufe und Sendungen über das Wirken Lippls vorhanden sind. Ein Tonband mit Lippl-Gedichten, gelesen von Hellmuth Kirchammer, wurde dem Schallarchiv übergeben. Über die Tätigkeit als Rundfunkratsvorsitzender gibt dieser Nachlassteil keinen Aufschluss. Der Nachlass ging als Teil des Nachlasses von Hellmuth Kirchammer (N/24) in die Bestände des Historischen Archivs über. Damals arbeiteten Lippl und Kirchammer an einer Produktion. Sie kannten sich durch ihre Zusammenarbeit für die Turmschreiber. Der zeitliche Schwerpunkt liegt auf dem Jahr 1925.