Alois Bach
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Alois Bach. *26.02.1863 in Rosenheim, †26.12.1938.
Beruf: Bildhauer, Volksschauspieler und Theaterleiter.
Alois Bach wurde in Rosenheim geboren. Ursprünglich gelernter Holzbildhauer wandte er sich bald dem Bühnenleben zu. Bereits 1879 spielte er erstmals in einem Laientheater mit. 1894 gründete er das Rosenheimer Volkstheater, das unter seiner Leitung sich einen Ruf weit über die Region hinaus erwarb. Außerdem schrieb Bach eine Reihe von altbayerischen Bühnenstücken, die lange Jahre in den besten Volkstheater zum festen Repertoire gehörten wie beispielsweise D'Wirtszenzl von Aschau, Der Schifferanderl von Tegernsee oder Der Kegeltoni von Schliersee. In vielen seiner Stücke führte er nicht nur Regie, sondern spielte auch selbst mit, meist in seiner Paraderolle als dumm-pfiffiger Naturbursche. Das Volkstheater spielte zunächst in der Alten Post am Ludwigsplatz. Thomas Gillitzer veranlaßte Alois Bach 1897 aber zur Umsiedelung in die Theaterräume des Hotels Deutscher Kaiser im Gillitzerblock. Dort spielte das Bach'sche Theater mit wachsender Beliebtheit mit einem Repertoire von 300 Stücken und rund 3200 Aufführungen. Wiederholt spielte Bach auch in Aibling, Wasserburg, Traunstein, Mühldorf, Freising, Moosburg, Landshut und Straubing. 1904 feierte das Theater und sein Gründer 25-jähriges Bühnenjubiläum. Doch 1926 mußte das Volkstheater schließen. Stattdessen gründete Alois Bach – als Zugeständnis an die neue Zeit – ein Kino, das zunächst Helios, später Kaiser-Lichtspiele hieß. Nach seinem Tod übernahm das Kino erst seine Witwe Therese Bach, ab 1949 seine Tochter Hermine Mittl. Die Kaiserlichtspiele erlebten vor allem in den 1950er Jahren einen großen Zulauf. Mit dem Aufkommen des Fernsehens setzte jedoch auch in Rosenheim das Kinosterben ein. 1967 schlossen die Kaiser-Lichtspiele, die keine Erträge mehr erwirtschafteten.
2. Bestandsumfang:
18 Kästen.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist bisher unbearbeitet.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde bisher noch nicht verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Bühnenmanuskripte zum Rosenheimer Volkstheater.
4.2 Korrespondenzen:
[leer]
4.3. Lebensdokumente:
- Dokumente zum Rosenheimer Volkstheater.
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Ingeborg Armbrüster: Wissenschaftliche Archivbibliothek Rosenheim. In: Bibliotheksforum Bayern 25 (1997), S. 194-202.
- Ludwig Eid: Das Archiv der Stadt Rosenheim. In: Archivalische Zeitschrift 35 (1925), S. 236-238.
- Michael Pilz: Führer durch die Bestände des Stadtarchivs Rosenheim. Eine Übersicht über die Sammlungen, Rosenheim 2007.
- Stadtarchiv Rosenheim (Hg.): Festschrift zur Eröffnung des neugestalteten Stadtarchivs Rosenheim und des Pilotprojekts Archivpädagogik, Rosenheim 1997.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
[leer]
Stadtarchiv Rosenheim
Alois Bach
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Alois Bach. *26.02.1863 in Rosenheim, †26.12.1938.
Beruf: Bildhauer, Volksschauspieler und Theaterleiter.
Alois Bach wurde in Rosenheim geboren. Ursprünglich gelernter Holzbildhauer wandte er sich bald dem Bühnenleben zu. Bereits 1879 spielte er erstmals in einem Laientheater mit. 1894 gründete er das Rosenheimer Volkstheater, das unter seiner Leitung sich einen Ruf weit über die Region hinaus erwarb. Außerdem schrieb Bach eine Reihe von altbayerischen Bühnenstücken, die lange Jahre in den besten Volkstheater zum festen Repertoire gehörten wie beispielsweise D'Wirtszenzl von Aschau, Der Schifferanderl von Tegernsee oder Der Kegeltoni von Schliersee. In vielen seiner Stücke führte er nicht nur Regie, sondern spielte auch selbst mit, meist in seiner Paraderolle als dumm-pfiffiger Naturbursche. Das Volkstheater spielte zunächst in der Alten Post am Ludwigsplatz. Thomas Gillitzer veranlaßte Alois Bach 1897 aber zur Umsiedelung in die Theaterräume des Hotels Deutscher Kaiser im Gillitzerblock. Dort spielte das Bach'sche Theater mit wachsender Beliebtheit mit einem Repertoire von 300 Stücken und rund 3200 Aufführungen. Wiederholt spielte Bach auch in Aibling, Wasserburg, Traunstein, Mühldorf, Freising, Moosburg, Landshut und Straubing. 1904 feierte das Theater und sein Gründer 25-jähriges Bühnenjubiläum. Doch 1926 mußte das Volkstheater schließen. Stattdessen gründete Alois Bach – als Zugeständnis an die neue Zeit – ein Kino, das zunächst Helios, später Kaiser-Lichtspiele hieß. Nach seinem Tod übernahm das Kino erst seine Witwe Therese Bach, ab 1949 seine Tochter Hermine Mittl. Die Kaiserlichtspiele erlebten vor allem in den 1950er Jahren einen großen Zulauf. Mit dem Aufkommen des Fernsehens setzte jedoch auch in Rosenheim das Kinosterben ein. 1967 schlossen die Kaiser-Lichtspiele, die keine Erträge mehr erwirtschafteten.
2. Bestandsumfang:
18 Kästen.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist bisher unbearbeitet.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde bisher noch nicht verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Bühnenmanuskripte zum Rosenheimer Volkstheater.
4.2 Korrespondenzen:
[leer]
4.3. Lebensdokumente:
- Dokumente zum Rosenheimer Volkstheater.
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Ingeborg Armbrüster: Wissenschaftliche Archivbibliothek Rosenheim. In: Bibliotheksforum Bayern 25 (1997), S. 194-202.
- Ludwig Eid: Das Archiv der Stadt Rosenheim. In: Archivalische Zeitschrift 35 (1925), S. 236-238.
- Michael Pilz: Führer durch die Bestände des Stadtarchivs Rosenheim. Eine Übersicht über die Sammlungen, Rosenheim 2007.
- Stadtarchiv Rosenheim (Hg.): Festschrift zur Eröffnung des neugestalteten Stadtarchivs Rosenheim und des Pilotprojekts Archivpädagogik, Rosenheim 1997.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
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