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Monacensia im Hildebrandhaus

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Das Hildebrandhaus (c) Monacensia im Hildebrandhaus
Maria-Theresia-Straße 23 Barrierefreier Eingang: Siebertstraße 2
81675 München

Öffnungszeiten: Bibliothek und Archiv: Mo-Mi, Fr 9.30-17.30 Uhr, Do 12-19 Uhr; nur Monacensia: Sa, So 11-18 Uhr

Telefon: 089/233772445
Fax: 089/233772483

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Klaus Budzinski

1. Angaben zum Bestandsbildner:

Name: Klaus Budzinski. *06.12.1921 in Berlin, †28.10.2016 in Gräfelfing.
Beruf: Journalist, Schriftsteller, Kabarettspezialist.
Klaus Budzinski wurde am 6. Dezember 1921 in Berlin geboren. Als Sohn einer sog. privilegierten Mischehe konnte er 1940 sein Abitur machen, aber nicht mehr studieren. 1944 Zwangsarbeiterlager für Jüdische Mischlinge, 1945 von den US-Truppen befreit. Die Zeit zwischen 1933 und 1945 arbeitete er in seinem autobiographischen Roman Der Riß durchs Ganze auf, den er als Kolportage einer gestörten Deutschwerdung bezeichnet. Nach dem Krieg kam Budzinski nach München, wo er als Redakteur im Feuilleton der Münchner Abendzeitung arbeitete. In den 50er Jahren machte er Interviews mit sämtlichen Größen des kulturellen und literarischen Lebens. Er verfasste Moritaten und Revuen, die vielfach aufgeführt wurden. Aus seiner Verbindung zur Kabarettszene entstanden mehrere Bücher zur Geschichte des deutschen Kabaretts, so hat er zusammen mit Reinhard Hippen das Kabarett-Lexikon verfasst. Das Kabarett-Archiv Budzinskis umfasst die Korrespondenz, auch der Mutter, mit fast allen Theater- und Kabarettgrößen seiner Zeit. Budzinski starb am 28. Oktober 2016 in Gräfelfing bei München.

2. Bestandsumfang:

26 Kassetten.

3. Erschließungsstand:

Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.

3.1. Katalogisierung:

Manuskripte und Korrespondenzen wurden teilweise im Opac der Stadtbibliothek München verzeichnet.

4. Bestand:

4.1. Werk:

- 125 Manuskripte resp. Typoskripte von Klaus Budzinski, darunter:
  - Ach, du goldene Zeit! Eine Kabarett-Revue,
  - Die dreckigen zwanziger Jahre,
  - Der zug ist abgefahren,
  - Die Eierkistenrevue in der Schmiere,
  - Die deutsche Kabarettsatire und ihr Publikum,
  - Die Geburt des Überbrettl. Ein Mißverständnis,
  - Die Muse mit der scharfen Zunge. Vom Cabaret zum Kabarett,
  - Die Katakombe,
  - Exposé zu einer Fernsehreihe von und mit Werner Finck unter dem vorläufigen Titel Die Spinnstube,
  - Die Schleuder Davids. Kleine Geschichte des literarischen Kabaretts.

- 35 fremde Manuskripte resp. Typoskripte, darunter:
  - Erich Kästner: Ursachen und Absichten der Gesprochenen Zeitung,
  - Rudolf Kalmar: Die Blutnacht auf dem Schreckenstein! [Dramatisches],
  - Curth Flatow: Sicherheit. Tragödie in einem Akt. [Dramatisches],
  - Reiner Uthoff: Der Fortschritt. Verdacht,
  - Georg Reicke: Balladen [Lyrik],
  - Rosa Meyer-Leviné: Politische Lebenserinnerungen,
  - Günter Neumann: Herr Kummer telefoniert,
  - Horst Wolfram Geißler: Zum Streit: Autoren und Zigarettenreklame.

4.2 Korrespondenzen:

- Der Bestand umfasst 1865 Briefe, u.a. mit folgenden Korrespondenzpartnern:
  - Kathrin Ackermann [Schauspielerin],
  - Ernst Rowohlt [Verleger],
  - Hans Reimann [Schriftsteller],
  - Mirjam Dreifuss [Kabarettistin],
  - Erwin Piscator [Schriftsteller, Regisseur, Theaterdirektor],
  - Fritz J. Raddatz [Dt. Schriftsteller, Publizist, Literaturhistoriker],
  - Günter Pfitzmann [Schauspieler],
  - Hans Carl Nipperdey [Jurist],
  - Carl Orff [Komponist].

4.3. Lebensdokumente:

[leer]

4.4. Sammlungen:

- Mobiliar:
  - 1 Schreibtisch,
  - 1 Stuhl,
  - 1 Schreibmaschine.

5. Zugang:

Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.

6. Veröffentlichungen zum Nachlass:

- Elisabeth Tworek (Hg.): Literatur im Archiv: Bestände der Monacensia. München: Monacensia, 2002 (112 S).
- Elisabeth Tworek (Hg.): Lebendiges Literaturarchiv: 25 Jahre Monacensia im Hildebrandhaus. München: Monacensia, 2002 (142 S).
- Elisabeth Tworek u. Marietta Piekenbrock (Hg.): Dichter Hand Schrift. München: Blumenbar, 2004.

7. Vermerk zur Erwerbung:

[leer]

8. Bemerkungen:

Aufgrund des Umfangs ist es an dieser Stelle nicht möglich, den gesamten Bestand aufzulisten. Eine detaillierte Aufstellung ist über den OPAC der Münchner Stadtbibliothek recherchierbar.

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