Hans Brandenburg
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Hans Brandenburg. *18.10.1885 in Barmen, heute ein Ortsteil von Wuppertal, †08.05.1968 in Bingen am Rhein.
Beruf: Schriftsteller.
Hans Brandenburg wurde am 18. Oktober 1885 in Barmen geboren. 1902, mit 17 Jahren, kam er nach München und arbeitete als Dozent an der Volkshochschule. Reisen nach Italien, Österreich, Holland und England. 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. Während des 2. Weltkrieges in München ausgebombt, lebte H. Brandenburg eine Zeit lang in Böbing bei Weilheim in Oberbayern, später wieder in München. Verheiratet war er mit der Malerin Dora Brandenburg-Polster. Während der NS-Zeit Mitglied im Ausschuss und Dichterkreis des Reichsbundes der deutschen Freilicht- und Volksschauspiele. Sein Werk umfasst Romane, Novellen und Bühnenspiele, Landschaftsschilderungen, Aufsätze, Dichterbiographien und Essays. Populär waren seine biographischen Bücher über Dichter wie Goethe, Schiller, Hölderlin und Eichendorff. Er beschäftigte sich auch mit dem Theater und intensiv mit dem modernen Ausdruckstanz, stand in Verbindung u.a. mit R. von Laban und Mary Wigman. Mit den Schriften Der moderne Tanz und Das neue Theater versuchte er beides zu fördern. Er erhielt 1930 den Münchener Dichterpreis, 1959 das Große Bundesverdienstkreuz, 1967 den Schwabinger Literaturpreis. Hans Brandenburg starb am 8. Mai 1968 in Bingen.
2. Bestandsumfang:
45 Kassetten.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde im OPAC der Stadtbibliothek München verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- 275 Manuskripte Brandenburgs, darunter:
- Das Amulett [Prosa, Novelle],
- Chloe oder die Liebenden [Prosa, Roman],
- Berggespräch. Entwürfe lyrischer Dichtungen [Lyrik],
- Pankraz der Hirtenbub. Eine Idylle für Jung und Alt [Prosa],
- Monika, das Blumenmädchen. Eine Großstadtgeschichte [Prosa],
- Glück im Isarwinkel. Erzählung [Prosa, Erzählungen],
- Traumroman [Prosa],
- Don Juans Jugend [Prosa, Roman],
- Ewiger Michel. Christophorus-Roman eines Deutschen [Prosa, Roman],
- 45 Manuskripte anderer, darunter:
- Willi Vesper: Immer wieder singt die Nachtigall... [Gedichte],
- Rolf Seeliger: Grosstadtliebe 55 [Gedichte],
- Bernd Holger Bonsels: Denkschrift über das Zerwürfnis meiner Ehe mit Frau Helene Bonsels... [Verschiedenes],
- Clemens Podewils: Ins gelbe Laub Kastanien fallen... [Gedichte],
- Ina Seidel: Dank will nie ins Wort sich fügen... [Gedichte],
- Max Dingler: Ja, das Schälchen aus dem Osten... [Gedichte],
- Dora Brandenburg-Polster: Novellen [Prosa, Novellen].
4.2 Korrespondenzen:
- Über 4.000 Briefe, u.a. von und an folgende Korrespondenzpartner:
- Ernst Schellenberg [Schriftsteller],
- Liesl Karlstadt [Schauspielerin],
- Rudolf Adolph [Schriftsteller],
- Golo Mann [Schriftsteller, Publizist, Historiker],
- Hermann Bahr [Schriftsteller],
- Ludwig Friedrich Barthel [Schriftsteller].
4.3. Lebensdokumente:
- Aufzeichnungen seiner Vorlesungen und Vorträge von 1934–1960,
- Entwürfe zu Lebensläufen, Wohnungsangelegenheiten, Mietstreitigkeiten,
- Testament vom 31.05.1915,
- Amtliche Schreiben 1948–1968 Weimar, Marbach, München
- Persönliche Dokumente aus den Jahren 1904–1967,
- Amtliche Schreiben (Einladungen u.ä.) 18.09.1924-20.04.1967,
- Rede, Laudatio 23.10.1935–04.03.1965 München,
- Amtliche Schreiben (Künstlerhilfe) 01.07.1959–05.04.1962,
- Amtliche Schreiben (Honorare, Beihilfen u.ä.) 09.06.1951–03.04.1968
- Drucke und Veröffentlichungen 1902–1957,
- Stellung zur NSDAP 24.01.1946–11.08.1947 Böbing,
- Bibliographie,
- Finanzielles 30.07.1959–12.04.1962,
- Testament vom 04.03.1944,
- Verlagsverträge aus der Zeit vom 19.04.1932–16.09.1965 Böbing,
- Einladungen zu Vorträgen und Lesungen 24.06.1927–10.05.1962,
- Französische Reise 1942. Ein Tagebuch. Abgeschlossen 24.3.1943,
- Brief- und Werkentwürfe u.a. 1959–1967,
- Zusammenstellung der Vorträge von 1947–1968,
- Familienpapiere von Friedrich Adolph Brandenburg,
- Tagebücher Brandenburgs aus den Jahren 1911, 1914–1919 sowie 1951–1968,
- Notizbücher Brandenburgs,
- 8 Bleistiftzeichnungen, 1 Skizzenbuch. Beilage: 1 Foto im Druck.
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Elisabeth Tworek (Hg.): Literatur im Archiv: Bestände der Monacensia. München: Monacensia, 2002 (112 S).
- Elisabeth Tworek (Hg.): Lebendiges Literaturarchiv: 25 Jahre Monacensia im Hildebrandhaus. München: Monacensia, 2002 (142 S).
- Elisabeth Tworek u. Marietta Piekenbrock (Hg.): Dichter Hand Schrift. München: Blumenbar, 2004.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Ferner enthalten ist der Nachlass von Brandenburgs Ehefrau Dora Brandenburg-Polster (1884-1958): Korr. mit ihrem Ehemann, J.M. Wehner u.a.; Ms.: Essays, Erinnerungen; Fotos. Aufgrund des Umfangs ist es an dieser Stelle nicht möglich, sämtliche Dokumente aufzulisten. Eine detaillierte Aufstellung ist über den OPAC der Stadtbibliothek München recherchierbar.
Monacensia im Hildebrandhaus
Hans Brandenburg
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Hans Brandenburg. *18.10.1885 in Barmen, heute ein Ortsteil von Wuppertal, †08.05.1968 in Bingen am Rhein.
Beruf: Schriftsteller.
Hans Brandenburg wurde am 18. Oktober 1885 in Barmen geboren. 1902, mit 17 Jahren, kam er nach München und arbeitete als Dozent an der Volkshochschule. Reisen nach Italien, Österreich, Holland und England. 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. Während des 2. Weltkrieges in München ausgebombt, lebte H. Brandenburg eine Zeit lang in Böbing bei Weilheim in Oberbayern, später wieder in München. Verheiratet war er mit der Malerin Dora Brandenburg-Polster. Während der NS-Zeit Mitglied im Ausschuss und Dichterkreis des Reichsbundes der deutschen Freilicht- und Volksschauspiele. Sein Werk umfasst Romane, Novellen und Bühnenspiele, Landschaftsschilderungen, Aufsätze, Dichterbiographien und Essays. Populär waren seine biographischen Bücher über Dichter wie Goethe, Schiller, Hölderlin und Eichendorff. Er beschäftigte sich auch mit dem Theater und intensiv mit dem modernen Ausdruckstanz, stand in Verbindung u.a. mit R. von Laban und Mary Wigman. Mit den Schriften Der moderne Tanz und Das neue Theater versuchte er beides zu fördern. Er erhielt 1930 den Münchener Dichterpreis, 1959 das Große Bundesverdienstkreuz, 1967 den Schwabinger Literaturpreis. Hans Brandenburg starb am 8. Mai 1968 in Bingen.
2. Bestandsumfang:
45 Kassetten.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde im OPAC der Stadtbibliothek München verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- 275 Manuskripte Brandenburgs, darunter:
- Das Amulett [Prosa, Novelle],
- Chloe oder die Liebenden [Prosa, Roman],
- Berggespräch. Entwürfe lyrischer Dichtungen [Lyrik],
- Pankraz der Hirtenbub. Eine Idylle für Jung und Alt [Prosa],
- Monika, das Blumenmädchen. Eine Großstadtgeschichte [Prosa],
- Glück im Isarwinkel. Erzählung [Prosa, Erzählungen],
- Traumroman [Prosa],
- Don Juans Jugend [Prosa, Roman],
- Ewiger Michel. Christophorus-Roman eines Deutschen [Prosa, Roman],
- 45 Manuskripte anderer, darunter:
- Willi Vesper: Immer wieder singt die Nachtigall... [Gedichte],
- Rolf Seeliger: Grosstadtliebe 55 [Gedichte],
- Bernd Holger Bonsels: Denkschrift über das Zerwürfnis meiner Ehe mit Frau Helene Bonsels... [Verschiedenes],
- Clemens Podewils: Ins gelbe Laub Kastanien fallen... [Gedichte],
- Ina Seidel: Dank will nie ins Wort sich fügen... [Gedichte],
- Max Dingler: Ja, das Schälchen aus dem Osten... [Gedichte],
- Dora Brandenburg-Polster: Novellen [Prosa, Novellen].
4.2 Korrespondenzen:
- Über 4.000 Briefe, u.a. von und an folgende Korrespondenzpartner:
- Ernst Schellenberg [Schriftsteller],
- Liesl Karlstadt [Schauspielerin],
- Rudolf Adolph [Schriftsteller],
- Golo Mann [Schriftsteller, Publizist, Historiker],
- Hermann Bahr [Schriftsteller],
- Ludwig Friedrich Barthel [Schriftsteller].
4.3. Lebensdokumente:
- Aufzeichnungen seiner Vorlesungen und Vorträge von 1934–1960,
- Entwürfe zu Lebensläufen, Wohnungsangelegenheiten, Mietstreitigkeiten,
- Testament vom 31.05.1915,
- Amtliche Schreiben 1948–1968 Weimar, Marbach, München
- Persönliche Dokumente aus den Jahren 1904–1967,
- Amtliche Schreiben (Einladungen u.ä.) 18.09.1924-20.04.1967,
- Rede, Laudatio 23.10.1935–04.03.1965 München,
- Amtliche Schreiben (Künstlerhilfe) 01.07.1959–05.04.1962,
- Amtliche Schreiben (Honorare, Beihilfen u.ä.) 09.06.1951–03.04.1968
- Drucke und Veröffentlichungen 1902–1957,
- Stellung zur NSDAP 24.01.1946–11.08.1947 Böbing,
- Bibliographie,
- Finanzielles 30.07.1959–12.04.1962,
- Testament vom 04.03.1944,
- Verlagsverträge aus der Zeit vom 19.04.1932–16.09.1965 Böbing,
- Einladungen zu Vorträgen und Lesungen 24.06.1927–10.05.1962,
- Französische Reise 1942. Ein Tagebuch. Abgeschlossen 24.3.1943,
- Brief- und Werkentwürfe u.a. 1959–1967,
- Zusammenstellung der Vorträge von 1947–1968,
- Familienpapiere von Friedrich Adolph Brandenburg,
- Tagebücher Brandenburgs aus den Jahren 1911, 1914–1919 sowie 1951–1968,
- Notizbücher Brandenburgs,
- 8 Bleistiftzeichnungen, 1 Skizzenbuch. Beilage: 1 Foto im Druck.
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Elisabeth Tworek (Hg.): Literatur im Archiv: Bestände der Monacensia. München: Monacensia, 2002 (112 S).
- Elisabeth Tworek (Hg.): Lebendiges Literaturarchiv: 25 Jahre Monacensia im Hildebrandhaus. München: Monacensia, 2002 (142 S).
- Elisabeth Tworek u. Marietta Piekenbrock (Hg.): Dichter Hand Schrift. München: Blumenbar, 2004.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Ferner enthalten ist der Nachlass von Brandenburgs Ehefrau Dora Brandenburg-Polster (1884-1958): Korr. mit ihrem Ehemann, J.M. Wehner u.a.; Ms.: Essays, Erinnerungen; Fotos. Aufgrund des Umfangs ist es an dieser Stelle nicht möglich, sämtliche Dokumente aufzulisten. Eine detaillierte Aufstellung ist über den OPAC der Stadtbibliothek München recherchierbar.