Felix Müller
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Felix Müller. *21.10.1904 in Augsburg, †29.10.1997 in Erlangen.
Beruf: Künstler, Bildhauer, Maler.
1912 Übersiedlung mit den Eltern nach Mittelfranken. Nach dem Besuch der Volksschule Markt Erlbach besuchte Felix Müller von 1917 bis 1920 die Handwerkerfachschule Fürth („Schnitzschule“). Im Anschluss ging Felix Müller 1920/21 auf Wanderschaft durch Süddeutschland. Bis 1940 lebte Felix Müller in Laubendorf bei Fürth, wo er als freischaffender Künstler tätig war. In den frühen 1930er Jahren nahm Müller an Gemeinschaftsausstellungen in Nürnberg teil. Aufgrund seiner stilistische Nähe zum Expressionismus geriet Müller unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zunehmend unter Druck und wurde schließlich verfemt. 1940 wurde Müller zum Kriegsdienst einberufen und nach Nancy in Frankreich versetzt, ab 1941 diente er an der Ostfront und ab 1943 in Münsster/Westfalen. 1945 geriet Müller in Französische Gefangenschaft und arbeitete während dieser Zeit bei einem Steinmetz. 1948 kehrte Müller nach Neunkirchen am Brand zurück und lernte dort Gertrud Weißkopf (1911-1998) kennen, die er 1951 ehelichte. Von 1955 bis 1976 war Müller Mitglied der Künstlervereinigung „Der Kreis“. 1987 wurden die Werke Müllers in einer Einzelausstellung in Neunkirchen am Brand präsentiert. Felix Müllers künstlerischer Schwerpunkt lag auf religiösen, expressiven Werken. Sein Gesamtwerk umfasst darüber hinaus jedoch auch Gemälde mit Motiven aus der fränkischen Landschaft sowie Porträts und Gebrauchskunst für öffentliche und private Auftraggeber. Felix Müller starb am 29. Oktober 1997. Seine Frau Gertrud verfügte noch vor ihrem Tod im Juni 1998 die Gründung einer Gertrud-Müller-Stiftung zu Pflege und Erhalt des künstlerischen Nachlasses ihres Mannes. Im Juli 2000 wurde das Felix-Müller-Museum in Neunkirchen am Brand eröffnet.
2. Bestandsumfang:
[leer]
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist weitestgehend erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
[leer]
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Gedichte Felix Müllers an Gertrud Müller,
- literarische Gelegenheitsarbeiten.
4.2 Korrespondenzen:
Der Bestand enthält zahlreiche Korrespondenzen mit diversen Empfängern, teils von hoher literarischer Qualität, teils wertvolle Zeitzeugenberichte.
4.3. Lebensdokumente:
- Fotografien,
- Porträts in Bleistift, Kreide und Öl,
- Landschaftsbilder in Aquarell und Farbkreide,
- Tonplastiken, Bronzeskulpturen und
- Werke aus Holz.
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke nach Anfrage gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
[leer]
7. Vermerk zur Erwerbung:
Gertrud Müller übergab den künstlerischen Nachlass ihres Mannes seinem Wunsch folgend im Frühjahr 1998 dem Markt Neunkirchen am Brand. Ein von ihrer Schwester Charlotte ererbtes beträchtliches Geldvermögen nutzte Gertrud Müller als Grundstock für die Gründung einer „Gertrud-Müller-Stiftung“. Die Stiftung und das ihr zugrundeliegende Vermögen sollten ausschließlich der Erhaltung, Pflege und Förderung des künstlerischen Werkes von Felix Müller dienen und dessen Bekanntheitsgrad fördern.
8. Bemerkungen:
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Felix Müller
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Felix Müller. *21.10.1904 in Augsburg, †29.10.1997 in Erlangen.
Beruf: Künstler, Bildhauer, Maler.
1912 Übersiedlung mit den Eltern nach Mittelfranken. Nach dem Besuch der Volksschule Markt Erlbach besuchte Felix Müller von 1917 bis 1920 die Handwerkerfachschule Fürth („Schnitzschule“). Im Anschluss ging Felix Müller 1920/21 auf Wanderschaft durch Süddeutschland. Bis 1940 lebte Felix Müller in Laubendorf bei Fürth, wo er als freischaffender Künstler tätig war. In den frühen 1930er Jahren nahm Müller an Gemeinschaftsausstellungen in Nürnberg teil. Aufgrund seiner stilistische Nähe zum Expressionismus geriet Müller unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zunehmend unter Druck und wurde schließlich verfemt. 1940 wurde Müller zum Kriegsdienst einberufen und nach Nancy in Frankreich versetzt, ab 1941 diente er an der Ostfront und ab 1943 in Münsster/Westfalen. 1945 geriet Müller in Französische Gefangenschaft und arbeitete während dieser Zeit bei einem Steinmetz. 1948 kehrte Müller nach Neunkirchen am Brand zurück und lernte dort Gertrud Weißkopf (1911-1998) kennen, die er 1951 ehelichte. Von 1955 bis 1976 war Müller Mitglied der Künstlervereinigung „Der Kreis“. 1987 wurden die Werke Müllers in einer Einzelausstellung in Neunkirchen am Brand präsentiert. Felix Müllers künstlerischer Schwerpunkt lag auf religiösen, expressiven Werken. Sein Gesamtwerk umfasst darüber hinaus jedoch auch Gemälde mit Motiven aus der fränkischen Landschaft sowie Porträts und Gebrauchskunst für öffentliche und private Auftraggeber. Felix Müller starb am 29. Oktober 1997. Seine Frau Gertrud verfügte noch vor ihrem Tod im Juni 1998 die Gründung einer Gertrud-Müller-Stiftung zu Pflege und Erhalt des künstlerischen Nachlasses ihres Mannes. Im Juli 2000 wurde das Felix-Müller-Museum in Neunkirchen am Brand eröffnet.
2. Bestandsumfang:
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3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist weitestgehend erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
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4. Bestand:
4.1. Werk:
- Gedichte Felix Müllers an Gertrud Müller,
- literarische Gelegenheitsarbeiten.
4.2 Korrespondenzen:
Der Bestand enthält zahlreiche Korrespondenzen mit diversen Empfängern, teils von hoher literarischer Qualität, teils wertvolle Zeitzeugenberichte.
4.3. Lebensdokumente:
- Fotografien,
- Porträts in Bleistift, Kreide und Öl,
- Landschaftsbilder in Aquarell und Farbkreide,
- Tonplastiken, Bronzeskulpturen und
- Werke aus Holz.
4.4. Sammlungen:
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5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke nach Anfrage gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
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7. Vermerk zur Erwerbung:
Gertrud Müller übergab den künstlerischen Nachlass ihres Mannes seinem Wunsch folgend im Frühjahr 1998 dem Markt Neunkirchen am Brand. Ein von ihrer Schwester Charlotte ererbtes beträchtliches Geldvermögen nutzte Gertrud Müller als Grundstock für die Gründung einer „Gertrud-Müller-Stiftung“. Die Stiftung und das ihr zugrundeliegende Vermögen sollten ausschließlich der Erhaltung, Pflege und Förderung des künstlerischen Werkes von Felix Müller dienen und dessen Bekanntheitsgrad fördern.
8. Bemerkungen:
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