Erwin Guido Kolbenheyer
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Erwin Guido Kolbenheyer. *30.12.1878 in Budapest [Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn], †12.04.1962 in München.
Namensvarianten: Sebastian Karst [Pseudonym].
Beruf: Romanautor, Dramatiker, Lyriker.
Erwin Guido Kolbenheyer wurde in Budapest geboren. Studium der Philosophie, Psychologie und Zoologie in Wien. 1905 Promotion zum Dr. phil. Freier Schriftsteller, ab 1919 in Tübingen, ab 1932 in München. Von 1933 bis 1944 unterstützte er den Nationalsozialismus in zahlreichen Reden und Schriften. Kolbenheyer war führender Exponent der antimodernen und völkischen Literaturbewegung, 1926 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste; zahlreiche Auszeichnungen im Dritten Reich, Eintritt in die NSDAP, 1945–1950 Schreibverbot, 1948 Belastung im Spruchkammerverfahren, Einstufung als Mitläufer; Bestrafung zu Sonderarbeit und Einzug der Hälfte seines Vermögens; danach anhaltende Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen. Er starb in München.
2. Bestandsumfang:
4 Räume mit dem Nachlass des Dichters, 2 Schränke voll Briefe.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde handschriftlich in einem Findebuch verzeichnet, das mittlerweile auch digital vorliegt. Mehrere Konvolute sind wurden nicht katalogisiert.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Aufzeichnungen,
- Manuskripte der wichtigsten Romane.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält sehr umfangreiche Briefe an und von Kolbenheyer.
4.3. Lebensdokumente:
- Der Bestand enthält Fotografien, darunter:
- Familienfotos,
- Fotos von Zeitgenossen (in Konvoluten).
4.4. Sammlungen:
- umfangreiche Rezensionssammlung,
- Konvolute mit Zeitdokumenten (Lesereisen u.a.),
- Bildobjekte, darunter:
- „Ahnengalerie“,
- Bilder befreundeter Künstler,
- Kunstgegenstände,
- Portraits u.a. von Gulbransson,
- Totenmaske,
- Möbel, darunter:
- Schreibtisch mit entsprechenden Materialien,
- Schreibmaschine,
- Handbibliothek mit Widmungsexemplaren von Freunden und Zeitgenossen (z.B. Stefan Zweig, Börries von Münchhausen),
- große Bibliothek mit Weltliteratur,
- Arbeitsexemplare,
- Ausgaben und Übersetzungen der eigenen Werke,
- Archiv-CD, CDs mit Stimme des Dichters,
- persönliche Gegenstände, noch unbearbeitete Pakete.
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- jährlich 1 Bauhüttenbrief.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
In der Bibliothek steht ca. ein Dutzend voluminöser Bände mit einer Sammlung von Rezensionen, Kritiken und Aufführungsbesprechungen. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden seine dichterischen und philosophischen Werke. Der zeitliche Schwerpunkt des Bestandes liegt auf dem Jahr 1902. Die Briefsammlung wird z.Z. gescannt und kopiert. Weitere Teile des Nachlasses befinden sich in der Monacensia, Literaturarchiv der Stadt München. Diese Nachlassteile wurden im Literaturportal in einem separaten Eintrag erfasst, bitte beachten Sie die Verwandten Inhalte.
Kolbenheyer-Gesellschaft e.V. / Kolbenheyer-Archiv
Erwin Guido Kolbenheyer
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Erwin Guido Kolbenheyer. *30.12.1878 in Budapest [Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn], †12.04.1962 in München.
Namensvarianten: Sebastian Karst [Pseudonym].
Beruf: Romanautor, Dramatiker, Lyriker.
Erwin Guido Kolbenheyer wurde in Budapest geboren. Studium der Philosophie, Psychologie und Zoologie in Wien. 1905 Promotion zum Dr. phil. Freier Schriftsteller, ab 1919 in Tübingen, ab 1932 in München. Von 1933 bis 1944 unterstützte er den Nationalsozialismus in zahlreichen Reden und Schriften. Kolbenheyer war führender Exponent der antimodernen und völkischen Literaturbewegung, 1926 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste; zahlreiche Auszeichnungen im Dritten Reich, Eintritt in die NSDAP, 1945–1950 Schreibverbot, 1948 Belastung im Spruchkammerverfahren, Einstufung als Mitläufer; Bestrafung zu Sonderarbeit und Einzug der Hälfte seines Vermögens; danach anhaltende Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen. Er starb in München.
2. Bestandsumfang:
4 Räume mit dem Nachlass des Dichters, 2 Schränke voll Briefe.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde handschriftlich in einem Findebuch verzeichnet, das mittlerweile auch digital vorliegt. Mehrere Konvolute sind wurden nicht katalogisiert.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Aufzeichnungen,
- Manuskripte der wichtigsten Romane.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält sehr umfangreiche Briefe an und von Kolbenheyer.
4.3. Lebensdokumente:
- Der Bestand enthält Fotografien, darunter:
- Familienfotos,
- Fotos von Zeitgenossen (in Konvoluten).
4.4. Sammlungen:
- umfangreiche Rezensionssammlung,
- Konvolute mit Zeitdokumenten (Lesereisen u.a.),
- Bildobjekte, darunter:
- „Ahnengalerie“,
- Bilder befreundeter Künstler,
- Kunstgegenstände,
- Portraits u.a. von Gulbransson,
- Totenmaske,
- Möbel, darunter:
- Schreibtisch mit entsprechenden Materialien,
- Schreibmaschine,
- Handbibliothek mit Widmungsexemplaren von Freunden und Zeitgenossen (z.B. Stefan Zweig, Börries von Münchhausen),
- große Bibliothek mit Weltliteratur,
- Arbeitsexemplare,
- Ausgaben und Übersetzungen der eigenen Werke,
- Archiv-CD, CDs mit Stimme des Dichters,
- persönliche Gegenstände, noch unbearbeitete Pakete.
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- jährlich 1 Bauhüttenbrief.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
In der Bibliothek steht ca. ein Dutzend voluminöser Bände mit einer Sammlung von Rezensionen, Kritiken und Aufführungsbesprechungen. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden seine dichterischen und philosophischen Werke. Der zeitliche Schwerpunkt des Bestandes liegt auf dem Jahr 1902. Die Briefsammlung wird z.Z. gescannt und kopiert. Weitere Teile des Nachlasses befinden sich in der Monacensia, Literaturarchiv der Stadt München. Diese Nachlassteile wurden im Literaturportal in einem separaten Eintrag erfasst, bitte beachten Sie die Verwandten Inhalte.